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Hallo,
ich hoffe ich bin in diesem Forum richtig.
Über Andreas Schmitz's exzellente Youtube-Videos habe ich zu diesem Forum gefunden. Ich habe ein kleines Reihenhaus mit Flachdach in Köln. Ich plane schon länger Solarmodule mit Speicher und Einspeisung zu installieren.
Mir geht es in diesem Beitrag um die Aufständerung der Module. Oder eben Nichtaufständerung. Bei einer Südaurichtung hat man die höchste Ausbeute pro Modul. Jedoch lassen sich weniger Module verwenden, da durch die Aufständerung Schatten entsteht. Eine Ost-West-Ausrichtung soll eine bessere Ertragsverteilung über den Tag bringen (Was in meiner geplanten Konfiguration eher eine untergeordnete Rolle spielt). Werden die Module flach aufgebracht haben sie einen höheren Ertrag als bei Ost-West-Ausrichtung und es können mehr Module verwendet werden als bei einer Südaurichtung. Ich vermute, dass eine flache Befestigung auch günstiger ist und weniger Probleme mit dem Wind hat.
Dazu kommt auch noch die 70% Regelung, die die Spitzen der Südausrichtung 'frisst'.
So wie ich das sehe hat Andreas Schmitz seine Module auch flach installiert. Oder? Gibt es zu dem Thema auch ein Video? Was meint ihr dazu? Welche Erfahrungen gibt es?
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Hallo und willkommen im Forum.
Eine sehr gute Frage, die Du da hast.
Zwei Punkte fallen mir noch zusätzlich ein, die eher gegen AUfständerung und für Flachmontage sprechen
- Montagematerial für Aufständerung ist teurer
- Flache Montage bringt in den Wintermonaten mehr Ertrag - solange die Module nicht mit Schnee bedeckt sind
Ich an Deiner Stelle würde das einfach mal, berechnen wie sich die unterschiedlichen Ausrichtungen und Neigungswinkel bei Dir auswirken
1.) Photovoltaik Rechner (Experte)
2.) PVGIS
Ist bissel aufwändig, alle Daten zusammen zu tragen und danach einzugeben, aber mMn hast Du danach mit diesen beiden Tools einen sehr guten Überblick, was und wieviel PV bei Dir bringen wird inkl. Planung über die (schlechten) Wintermonate
Gerne darfst Du hinterher das Ergebnis Deiner Berechnungen hier zurückmelden oder auch mal einen Screenshot der PVGIS Ertragskurve hier posten
Um keinen Schatten zu erzeugen könnte auch eine "flache" Aufständerung nach Ost und West sinn machen.
Aber wie Stefan schon schrieb, mit dem Rechner bekommt man auch sinnvolle Daten
PIP 5048MS | 6x 340Wp mono (2KWp) Ostdach | 14S80P Powerwall
3x MP2 5000 | 11 kWp Ost- + Westdach | 14kWh LFP
Mitsubishi Multi MXZ2F42VF+MSZEF25VGKW+MSZEF35VGK
Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Ich habe mir mit PVGIS einige Daten berechnen lassen. Es wurde für 5 KWP die zu erwartende Ernte für Köln angegeben und Ost-, West-, Südaurichtung und dachparallel in verschiedenen Aufstellungswinkeln berechnet.
Dachparallel erwartet 3777 KWh
Südausrichtung Westausrichtung Ostausrichtung
10 Grad 4091 3742 3762
15 Grad 4215 3711 3742
20 Grad 4315
35 Grad 4478
Bei einer dachparallelen Ausrichtung hat man ungefähr 16% weniger Ertrag als bei der optimalen Südausrichtung. Demgegenüber kann ich auf meinem Dach 50% mehr Module (das meiste Geld für die Module spart man sich bei der teuren Aufständerung) aufbringen und kann 26% mehr ernten. Eine Ost-West-Ausrichtung scheint mir nicht sinnvoll, wenn Speicher mit im Spiel ist. Das ist wohl eine reine Marketingangelegenheit.
Das wollte ich hier mal diskutueren. Was meint ihr?
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Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
wenn Du bei flacher Montage 50% mehr Module verbaut bekommst (und das auch finanziell passt) dann ist das aus meiner Sicht ein recht eindeutiger Fall für die Flachmontage.
Einziger Wermutstropfen wie oben schon geschrieben ist, dass Schnee erstmal liegen bleibt.
Aber bei einer dünnen Schneeschicht (etwa bis 7cm) kommt trotzdem noch Sonne durch und der Ertrag wird auch dann noch bei 10 bis zu 20% liegen. Zumindest bei meinen Modulen.
Gerade bei Schlechtwetter / Winter ist Modulfläche durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Modulfläche, da bringen Dir ein paar perfekt ausgerichtete Südmdule auch nicht viel.
Schnee ist in Köln etwas theoretisches....
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... Eine Ost-West-Ausrichtung scheint mir nicht sinnvoll, wenn Speicher mit im Spiel ist. Das ist wohl eine reine Marketingangelegenheit.
Das wollte ich hier mal diskutueren. Was meint ihr?
Bei der Berechnung sollte auch nicht vergessen sein, dass du in den Speicher mehr reinsteckst als du rausbekommst.
Ost-West ist cool für Eigenverbrauch, Süd war cool bei hoher Einspeisevergütung.
Bei dem derzeitigen grottigen Wetter bringen mir beide Seiten (Ost und West) um 17:00 Uhr gleichviel Leistung, die Ausrichtung ist egal, da schließe ich mich meiem Vorredner an.
Nachmittags bei Sonne freust du dich eventuell wenn du nochmal nachladen kannst, da bringt die der Sonne abgewandte Seite kaum etwas.
5 kWp Ost / 5 kWp West, Corsa Elektro
Powerwall im Wachstum
Mitgliederkarte: https://umap.openstreetmap.de/de/map/drbacke-forum_28799#6/51.337/9.492
zur Anleitung: https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=4982
Ich gehe davon aus, dass man morgens und abends ein besseres Profil bei einer Ost-West-Anlage hat, das macht aber nur dann Sinn, wenn man die Ernte unmittelbar zu diesem Zeitpunkt verbraucht.
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Bei Ost - West mit so was wie 10 Grad wäscht der Regen auch den Schmutz runter.
Von dem Abwaschen der Module bei Aufständerung habe ich auch schon gehört. Klingt erst mal plausibel. Dennoch frage ich mich, ob es dafür Belege gibt? Regen bleibt ja auch nicht auf flachen Modulen liegen. Und mit ein bisschen Wind, der auch gerne mit Regen auftritt, werden auch flache Module "gewaschen". Gibt es Studien, die Belegen, dass aufgeständerte Module weniger verschmutzt sind?
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