Anlage auf SÜD-Dach mit Erker und OST/WEST (MPI10K + MPI5K)? Oder Multiplus?

soll das eine einspeiseanalge werden?
soll diese ersatz/notstrom bieten?

Ich würde sie zum Teil als DC-Anlage mit Multiplus+Laderegler+Akku ausführen und den Rest mit normalen AC-Wechselrichtern.
Der Multiplus kann dann Überschuss aus dem AC-Netz in den Akku laden, der auch zusätzlich DC-seitig vom Laderegler geladen wird.

2 WR: Einer für die große Dachfläche und einer mit 2 MPPT-Eingängen für die beiden kleineren (je Dachfläche ein MPPT-Eingang)

wäre eine möglichkeit den erker an 2 strings einen dc gekopelten und den rest an einen ac wr zb 2x sunny boy am besten einphasig wenns geht dann läuft das auch im ersatzstrombetrieb über den multiplus
brauchst noch den cerbo gx oder nen raspberry pi mit venus os + einem smartmeter

wenn man 2 x sunnyboy nimmt dann hat jeder dort 2 tracker muss man mal schauen ob die panels den mindestbereich erreichen dann kann man die vom erker auch gleich an die ac wr anschließen
als notgroschen kann man ja einen dc gekoppelten laderegler noch auf lager legen

bei großem Akku würde ich den DC-Laderegler parallel betreiben und damit die Ladeleistung des Multiplus unterstützen - sofern das die Örtlichkeiten hergeben...

Hallo,
danke für die vielen Antworten.

Ein paar Infos noch zum Objekt:
- Wärmepumpe 3 phasig,
- Anschlussraum im Keller mit genug Platz (hoffe ich zumindest)

Im Anhang seht ihr noch den Tagesverbrauch (ohne WP) von gestern. Kalkulieren würde ich aber mit 35kW. + WP

Ich möchte also so viel wie möglich in den Eigenverbrauch gehen und den Rest einspeisen. Also die Anlage sollte auch Netzgekoppelt sein.

Wenn ich das richtig verstanden habe, würde die Lösung so aussehen, dass es 2 WR gibt, die normal ins AC Netz einspeisen. Und einen Laderegler, der aus AC (gibt es dabei nicht "hohe" Verluste?) die Batterie lädt/entlädt, je nachdem was das Smart-Meter am Netzausgang sagt.
Ich würde auch gerne die Wärmepumpe damit betreiben, also eigentlich alles, d.h. ich würde dann einfach 3phasige WRs nehmen?

Notstrom wäre nice, aber kein Muss. Ich weiß, dass es da ja knifflig wird, wenn die WRs Strom über das AC Netz beziehen und das ausfällt.
Bin auf eine Lösung gespannt. Danke!

Wenn ich euch jetzt richtig verstanden habe gäbe es 2 Wege:

1. Variante:

1 WR 3 Phasen -> AC (ca 10KW)
2 Laderegler für OST/WEST parallel an Batterie mit Multiplus -> AC und zusätzlich laden aus AC? (2x3,68kw)

Hier sehe ich das Problem, dass meine Wärmepumpe nicht mit der Batterie betrieben werden kann. Ziel für mich wäre es, die WP auch nachts über den Akku betreiben zu können.
Der Multiplus 2 macht ja nur eine Phase. In einem anderen Thread habe ich irgendwo gelesen, dass man ab 4KW sowieso 3Phasen braucht?

2. Variante:

3 Laderegler für alle 3 Seiten parallel an der Batterie(vermutlich noch mehr bei der großen SÜD-Fläche)?
Könntet ihr mir da Geräte vorschlagen?

Dann 3mal den VICTRON MultiPlus II Wechselrichter-Ladegerät 48/5000/70-50 im Drei-Phasen betrieb

Dann käme alles Batterie-gepuffert im 3phasig im Haus-AC-Netz an.
Ich hoffe ich habe das soweit richtig verstanden.

So wirklich große MPPT-Laderegler konnte ich bis jetzt aber nicht finden.

Wäre euch für Infos/Empfehlungen echt dankbar.

EDIT:
Habe nochmal einen Auszug aus dem Datenblatt von Victron eingefügt.
Verstehe ich das richtig, dass ich mit dem MPPT LR 150/70VEcan bei 48V Modulen bis 4KW gehen kann, und mit dem 150/85VE.Can bis 4900W?

D.h. für mich 2x den 150/70 für OST/WEST und für SÜD 2x den 150/85 ? Und die dann 4fach im Parallelbetrieb an Batterie mit 3 mal Multiplus 2 ?

Ich bin auch gerade in der gleichen Situation wie du mit 3 Himmelsrichtungen. Tendiere zu einen Fronius Symo Gen24 der ist Notstromfähig und mit Akku kompatiebel. Als zweiten Wechselrichter will ich einen normalen Fronius Symo nehmen ohne Akkuanschluss den es recht billig gebraucht gibt. Wenn man alles vernetzt sollte dann alles automatisch funktionieren. Nachteil: Geht halt nur mit BYD Premium Akku und der Gen24 ist gerade recht vergriffen.

Zu Variante 1: Doch das geht, weil der Zähler vom EVU saldierend arbeitet. Solange der MP2 also genug Leistung auf welcher Phase auch immer zur Verfügung stellen kann, dreht der Zähler nicht.

Ich glaube bei Variante 2 unterliegst Du noch einem kleinen gedanklichen Irrtum, oder brauchst Du wirklich 3-Phasen (Drehstrom)? In 99% der Fälle braucht man das nicht und geht fälschlicherweise von phasenbezogener Betrachtung aus und sieht nicht die saldierende Funktionsweise des VNB-Zählers.

Mein Favorit ist Variante 1, weil sich hier Solar und MP2 ergänzen können, während bei Variante 2 "alles" durch die MP2 gehen muss.

Zu Variante 1: Doch das geht, weil der Zähler vom EVU saldierend arbeitet. Solange der MP2 also genug Leistung auf welcher Phase auch immer zur Verfügung stellen kann, dreht der Zähler nicht.

Ich glaube bei Variante 2 unterliegst Du noch einem kleinen gedanklichen Irrtum, oder brauchst Du wirklich 3-Phasen (Drehstrom)? In 99% der Fälle braucht man das nicht und geht fälschlicherweise von phasenbezogener Betrachtung aus und sieht nicht die saldierende Funktionsweise des VNB-Zählers.

Mein Favorit ist Variante 1, weil sich hier Solar und MP2 ergänzen können, während bei Variante 2 "alles" durch die MP2 gehen muss.

Danke!
Ich konnte gestern auch mit dem Besitzer dieser Anlage telefonieren, was mir viele Verständnisfragen bei Victron geklärt hat.
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=106#p106

Wir kamen bei Variante 2 auf folgendes Ergebnis:

Laderegler:
1x 450/200 ( 4 x 9 Strings Süd + West)
1x 150/70 ( 3x3 Strings Ost)
= teilweise nicht lieferbar und teurer als

5x 150/70 (5x 9 Strings, 3 Süd, 1 West und 1 Ost)
-> 5x 556€ = 2780€

3x Multiplus 48 5000 (ohne GX)
-> 3x 1760€ = 5260€

Dann RPI als Ersatz für den CerboGX plus TTL Wandler auf USB zum Anschluss.
Sammelschiene für Batterie, Smartmeter sind noch nicht drin.
Dann brauche ich glaube zwingend eine Batterie, kann diese also nicht nachträglich nachrüsten.

In Summe 8060€ + Zusatzkrams + Batterie.

Diese Variante hat dann noch ein Limit von 12kw ungefähr für die Leistung die eingespeist werden kann.
45 Module machen bei mir 16.425kwp

Ich habe grade mal geschaut, in den letzten 30 Tagen hat meine WP 638kW durchgehauen, also ca. 21kW pro Tag.
Dafür benötige ich zwingend die 3 Phasen.

Ich finde das sind enorme Kosten gegenüber dem MPI10K, der alleine die ganze Südseite mit fertiger Akkuoption bringt.
Klar hat der einen höheren Eigenverbrauch, aber ich weiß halt auch nicht, wieviel Leistung bei der 12KW Grenze verloren geht bei Vollast und vollem Akku.

Ich glaube mit dem MPI10K (erstmal ohne Batterie starten),
-> 3500€ DDP Express (bekomme vielleicht noch Rabatt?)

+ einem 6KW 3phasen Inverter mit 2 MPP-Trackern, der direkt in mein AC Netz einspeist um die Grundlast abzudecken, fahre ich am besten.
z.B. SolaX Wechselrichter 3 Phasen 6000Watt X3-MIC 6.0
-> 1.129,00€

In Summe 4629€ + Smart Meter und weiteres Gedöns. Ich benötige vermutlich auch viel weniger Kabelmeter als bei den vielen Parallelleitungen der 150/70 LRs.
Da bin ich preislich über etwas über der Hälfte der Victron Lösung und bekomme alles ins AC Netz mit einer Akkulösung für 10kWp PV Leistung.

Oder? @aahkoch & all

Ich habe grade mal geschaut, in den letzten 30 Tagen hat meine WP 638kW durchgehauen, also ca. 21kW pro Tag.
Dafür benötige ich zwingend die 3 Phasen.

Das ist keine Begründung.

kw ist die benötigte Leistung,
Verbrauch ist kwh.

Du meinst vermutlich "21kwh pro Tag". 21kwh / Tag sind im Durchschnitt 875Watt. Dafür brauchst keine 3 Phasen.

Was zieht sie an Leistung (kw nicht kwh) wenn sie läuft? Ich vermute, sie läuft nicht durchgehend, oder?

Überlge Dir auch, ob die Investition in ein CERBO nicht langfristig weniger Betreuungsaufwand bedeutet als ein RPI mit SD-Karte etc...

Ähm, kWh natürlich.
Ich habe eben auch nochmal mit Julian gechattet.

Also ich habe mir die Anleitung der WP für den elektrischen Anschluss besorgt.
Da steht 1phasig drin. Allerdings hat die noch einen 3phasigen Heizstab der anspringt, wenn es draußen zu kalt ist. Die Tage kann man aber an einer Hand abzählen. (Zumindest glaube ich das)

WKF 120 compact heisst die, hier das Dokument:
https://www.remko.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=520902&token=ef94475a219bb4f1e9ffd83a665017e75d462232&download=

Also nur 1x Multiplus II mit 3x 150/70 für Süd,
und einen 3phasen WR mit 2 Trackern für Ost/West.

Mit einem Multiplus II kommt aber kaum noch Leistung von den 10kWp im AC Netz an, sofern der Akku voll ist. Oder verstehe ich das falsch?

Verstehst Du richtig - das wäre so teilweise also "unsinnig". Deswegen ja auch Variante 1 mit gezielter Aufteilung 😉

Ich würde daher nicht mehr als 2.4kw netto (3kwp o.ä.) an den MP2 via MPPT dranhängen. Den Rest dann über AC-WR.
Damit hättest Du auch die kombinierte Ladeleistung des MP2 (35A) und des 150/70 mit 70A = 105A am Akku zur Verfügung.

EDIT: Ein Freund von mir hat auch eine WP - er meinte, die zieht nur ca 1.5kw wenn sie läuft, weswegen er auch nur einen MP2 3000 nimmt.

Schau Dir mal die Fronius WR an - Victron und Fronius kooperieren offiziell miteinander. Das wäre durchaus ein Argument für Dich...

Verstehst Du richtig - das wäre so teilweise also "unsinnig". Deswegen ja auch Variante 1 mit gezielter Aufteilung 😉
Schau Dir mal die Fronius WR an - Victron und Fronius kooperieren offiziell miteinander. Das wäre durchaus ein Argument für Dich...

Danke mache ich.

Ich habe jetzt nochmal eine Nacht drüber geschlafen.

Budgetfrage hat jetzt gesiegt.

Ich denke es wird jetzt ein MPI10K mit Batterie + SUN2000-6-KTL (oder ähnliches, z.B. von Solax X3) werden.
VDE Dokumente und das GO vom Elektriker für Anmeldung habe ich auch.

Mit dem was ich da einspare kann ich mir ne schicke Batterie on TOP kaufen.

Ob der MPI10K hinter läuft oder nicht oder abfackelt wie bei @stefanseiner, bleibt abzuwarten.
Ich habe grade ein Voltronic InfiniSolar 10KW in Anfrage von einem europäischen Händler mit Gewährleistung usw.