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Hallo Forum,
ich hab mir was ausgedacht, wie ich PV-Strom, der täglich viele Stunden lang im Überfluss da ist, in die Nacht retten könnte.
Einfach eine Dreierkombination zusammenbauen:
aus einem 230V-Ladegerät
Basen-LFP-Akku 100Ah oder 200Ah
und einem Wechselrichter.
Und das ganze dann für ein oder mehrere Geräte nutzen, die rund um die Uhr laufen, z.B. Klimaanlage, Kühlschrank, Kühltruhe, Router, Heizungspumpe etc.
Macht sowas schon jemand hier?
Wie kriege ich es hin, daß der Strom aus meinem Hausnetz tagsüber an dieser Kombination teilweise direkt zum Verbraucher vorbeifließt und nicht 24h lang komplett diesen verlustreichen Weg nehmen muß? Mir würde es ausreichen, wenn dieses Umschalten einfach mit einem Zeitschalter oder per Lichtsensor passieren würde, es kann also gern ganz lowtech sein.
Im Prinzip wäre das ja auch was für Leute, die am Computer arbeiten und nicht riskieren können, daß es ab und zu mal kurze Blackouts gibt, die dann stundenlange Arbeit vernichten könnten, das müsste natürlich dann irgendein superschnelles Relais haben...
Deine tolle Idee nennt man z.B. Inselanlage.
Suchen kannst du mit diesem Stichwort auf dem Board allerdings nicht, weil es zu häufig vorkommt.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Deine tolle Idee nennt man z.B. Inselanlage.
Suchen kannst du mit diesem Stichwort auf dem Board allerdings nicht, weil es zu häufig vorkommt.
Hmm - also ne Insel ist das eigentlich nicht, sondern wie gesagt, ein zwischen meinem Hausnetz (ans Netz sowie an meine PV angeschlossen) und größtem Verbraucher (Heiz-Klimaanlage) sitzendes USV-Notstromsystem.
Der Charme daran wäre die Notstromfähigkeit, der Preis und die DIY-Einfachheit ohne Anmeldung, ohne Elektriker etc.
Mit bestimmten Wechselrichtern von Ective hätte man das auch in einem einzigen Gerät - habe ich inzwischen herausgefunden.
Es gibt auch einige Nutzer hier, welche einen kleinen Grid Tied Inverter mit Batteriestrom speisen anstatt mit einem Solarpanel. Es ist mit etwas Bastelei verbunden und die Effizienz ist auch nicht perfekt, jedoch ist es die kostengünstigste Lösung. Der Inverter ist im besten Fall der von einem Balkonkraftwerk, so dass man ihn anmelden kann. Wie stark der Netzbetreiber die Augen verdreht, wenn er erfährt, dass du den Inverter nicht mit PV-Strom speist, weiss ich leider nicht.
Hallo in die Runde,
habe diese "Idee" gelesen, jedoch bin ich doch ein wenig verwundert - aber ich bin natürlich offen für alles. Sowas nennt man auch "tolerant".
Also, eine "Insel" ist das natürlich nicht. Warum auch?
Aber es gibt doch schon so ein Gerät; man nennt es schlicht "USV". Die Teile gibt es in verschiedenen Leistungsklassen, und haben in bestimmten Betriebsmodi sogar extrem gute Wirkungsgrade...
...ich würde eher nicht auf die Idee kommen, und sowas selbst zu bauen. Außer aus Spaß an der Freude, weil man dabei auch einiges lernt. Ansonsten; bitte nicht das Rad neu erfinden.
VG, Jürgen
Der PV Verstrahlte, der die Kraft der Sonne nutzt, auch wenn sie gerade nicht zu sehen ist. 😉
https://loetseite.wordpress.com/
Hallo zusammen,
Kurz zum Thema Anmeldung:
1. Wem das Herz so richtig aufgeht, wenn er/sie Anträge stellt, sollte ein wenig inne halten. (Andreas hat ja seine Erfahrung auch sehr amüsant geschildert.)
2. In jedem Fall empfehle ich, die geltenden Vorschriften Wort für Wort zu lesen und zu verstehen. Wort für Wort. Manchmal muss man eine Nacht drüber schlafen, um die Worte richtig einordnen zu können. In vielen Videos, Foren usw. wird pauschal von Pflichten gesprochen. Ich empfehle, sich hier genau an den Wortlaut zu halten. (Genauso ist der "Wieland-Stecker" keine Pflicht. Auch hier ist es der Zusammenhang, der technisch Sinn machen kann.)
3. Meine Empfehlung ist, Dinge, die man laut Vorschrift nicht anmelden oder registrieren darf, soll oder muss, auch nicht anzumelden. Warum? Unsere Mitmenschen bei den Netzbetreibern und Behörden haben eh genug Arbeit auf dem Tisch. Wir wollen ja die große Energiewende schaffen. Da sollten wir unsere Experten nicht mit nicht erforderlichen, kleinen Anmeldungen von der Lösung der großen Probleme abhalten. Soweit meine Meinung.
--
Zur Frage:
Ich überlege momentan folgenden temporären, mobilen Test-Aufbau:
Teil 1
1. Balkonkraftwerk -> MC4 Y-Stecker (1 rein - 2 raus) zum Mikrowechselrichter und zum Batterie-Lader (Victron MPPT 100 / 20)
1.1 Mikrowechselrichter des Balkonkraftwerks geht über eine Fritz! Steckdose in die Wand. (Prio 1 Aufgabe: messen).
1.2 Victron Batterie-Lader lädt eine LiFePO4 Batterie (BASEN oder was selbst gebautes von Qishou mit JK BMS inkl. Balancer nach Andy, Off-Grid-Garage oder ähnlich).
Wie sich der Mikrowechselrichter und der Victron die PV-Leistung teilen, wäre auszuprobieren.
Meine Vorstellung wäre: Bei Sonnenschein geht ein Teil der Energie in die Batterie, ein anderer ins Hausnetz.
Wenn die Batterie voll ist, schaltet der Batterie-Lader oder das BMS ab. Man kann auch den Ladestrom im Victron oder im BMS der Batterie begrenzen, um tagsüber mehr Priorität auf die Hausversorgung zu legen.
Teil 2
2. obige Batterie + Mikrowechselrichter (zweckentfremdet, wie jemand geschrieben hat.) -> eine zweite smarte Steckdose, die abhängig vom Sonnenuntergang (Astro-Timer-Funktion) diesen zweiten Wechselrichter ans Netz schaltet und so die Batterie entleert. Das BMS der Batterie schaltet rechtzeitig aus, sobald die Batterie leer ist. (Ob der LOAD-Ausgang des Victron mit seiner internen Steuerung hier die smarte Steckdose ersetzen / einen anderen Schalter ansteuern kann, weiß ich nicht. Vielleicht geht das was?)
Es könnte sein, dass eine 24 V Batterie besser zur Eingangs/MPPT-Kennlinie des zweckentfremdeten Mikrowechselrichters passt, als eine 12 V Batterie? Oder man verwendet einen Stepup-Converter zwischen Batterie und Mikrowechselrichter (na ja.) ?
Das hier skizzierte Anlagenkonzept ist darauf angewiesen, dass dauerhaft Netz (Spannung, Frequenz, Impedanz) da ist, was ich praktisch und technisch für empfehlenswert halte.
Für Notstrom wäre ein separater Wechselrichter, der nicht mit dem Hausnetz verbunden ist, erforderlich. Im Notstrom-Fall würde man dann den Kühlschrank dort manuell reinstecken.
Kann mir gut vorstellen, dass man mit einem solchen Experiment viel Spaß und Know How Gewinn hat.
Man könnte sogar mit einer smarten Steckdose messen, wenn der Kühlschrank startet und dann nachts den Batteriestrom hinzu schalten. Spielerei, wenn der Zähler keine Rücklaufsperre hat. Experimentell auf jeden Fall interessant. Wer hat, der hat. Wer kann, der kann.
Für eine Sorglos-Lösung für Menschen vom Fach mit unbemerkter, automatischer Umschaltung in Millisekunden empfehle ich den Blick auf ein Victron Multiplus II Universum oder vergleichbare "Maschinen".
Viel Spaß!
Wie stark der Netzbetreiber die Augen verdreht, wenn er erfährt, dass du den Inverter nicht mit PV-Strom speist, weiss ich leider nicht.
Ich glaub das "vergisst" man besser zu sagen weil Nachts betreiben ist glaub ich bei den stecker Geräten nicht wirklich erlaubt
Ich gebe Jürgen recht.
Gebrauchte USV gibt es spottbillig. Der Wirkungsgrad und die technischen Daten dürfte besser sein als DIY.
Den alten Akku rausschmeissen und was ordentlich dickes ran.
Dann einfach per Schaltuhr oder Sonnenfühler die Netzspannung des Gerätes ein/aus schalten.
Bei echtem Stromausfall läuft es auch weiter, nur nachladen per Solar braucht dann einen zusätzlichen Akkuladeregler.
Wie stark der Netzbetreiber die Augen verdreht, wenn er erfährt, dass du den Inverter nicht mit PV-Strom speist, weiss ich leider nicht.
Ich glaub das "vergisst" man besser zu sagen weil Nachts betreiben ist glaub ich bei den stecker Geräten nicht wirklich erlaubt
Hallo in die Runde, hallo hausmaddin,
wenn wir wirklich so knallhart die Gesetze beachten wollen; "erlaubt" ist das nicht nur bei den Stecker-Geräten nicht. Jeder Einspeisewechselrichter dient (für PV Anlagen) ja dem Einspeisen von PV Strom. Dieser fließt aber nur tagsüber. Also ist es - wenn es denn wirklich so ist - nicht erlaubt. Aber muss man sich daran stören?
Und sind das überhaupt wirklich Gesetze? Also solche, die auch zu einer Bestrafung führen? Ich darf nicht bei Rot die Ampel überqueren. Mache ich es doch (und werde erwischt von der Polizei), muss ich Strafe zahlen. Soweit so klar. Aber sind die ganzen Vorgaben zum anmelden der Anlage usw. also all das was in dem EEG steht, wirklich Gesetze, die man befolgen MUSS? Oder soll man sie befolgen? Sind es also nur Empfehlungen, oder Richtlinien?
Vielleicht sollte man das in diesem Fachforum mal klarstellen - und einen Link hier posten.
VG, Jürgen
Der PV Verstrahlte, der die Kraft der Sonne nutzt, auch wenn sie gerade nicht zu sehen ist. 😉
https://loetseite.wordpress.com/
Gebrauchte USV gibt es spottbillig. Der Wirkungsgrad und die technischen Daten dürfte besser sein als DIY.
Soweit richtig, ja.
Aber USV aus dem Rechnerbereich, auch leistungsfähigere, haben oft nur modifizierten Sinus, und sind damit nur für Schaltnetzteile und soweit kompatible Verbraucher geeignet.
Also prüfen, was man da hat.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter