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Guten Abend,
Kurze Erklärung zu meinem Setup, die Frage dazu kommt danach:
Ich habe am Balkon einen 1000W Growattwechelrichter mit drei 430W Trina Vertex Modulen, diese läuft über eine Stromleitung an den Wohnungssicherungskasten und von da über die Zuleitung in den Keller an den Stromzähler.
Die zweite Anlage ist auf der Scheune mit zwei Hoymiles 1600W Wechselrichter mit jeweils vier 440W Trina Vertex S Modulen. Dazu habe ich ein 5x2.5mm2 Kabel vom Stromzähler in die Scheune gelegt und auf zwei der drei Phasen einen Wechselrichter gelegt.
Meine Frage wäre hierzu:
Wir verlegen gerade eine neue 10mm2 Zuleitung zur Wohnung. Jetzt würde es sich anbieten beispielsweise ein Gerät zwischen zu Schalten um mit dem Reststrom (den die Wohnung nicht verbraucht) einen Akku zu Laden.
Wie Realisiert man so etwas am besten. Irgendwie muss ja das Modul das den Akku Lädt wissen wie viel überschuss vorhanden ist.
Gibt es ein/mehere Geräte die man für so ein Vorhaben braucht ?
Ich hoffe ich konnte die Umstände bzw die Problematik die ich versuchen will zu Lösen gut erklären.
MfG Dorian
Moin,
ein Modul weiß nie wo die Leistung hin soll.
Zunächst musst du dir überlegen ob du einen AC oder DC gekoppelten Speicher willst.
DC: Module werden an Laderegler gehängt und Batterie geladen. An Batterie wird wechselrichter geklemmt der dann eine Nulleinspeisung macht.
AC: Wechselrichter Speisen weiterhin ins Hausnetz ein und wenn einspeisung ins Netz erfolgt wird die Batterie geladen und bei Bezug entsprechend entladen und ins Netz eingespeist.
In beiden Fällen brauchst du ein Gerät was den Bezug einspeisung über alle Phasen misst wie ein Energy meter oder Shelly 3EM in der Verteilung. Welches Gerät hängt davon ab für welches System du dich entscheidest.
Bei AC gekoppelt kannst du zum Beispiel über ein Victron Multiplus II in Verbindung mit dem EM24 als Energy meter realisieren oder eine Lösung wie Offy Werkstatt mit dem Speicherkraftwerk vorstellt in Verbindung mit Shelly 3EM einem meanwell Ladegerät inkl Trucki2Meanwell stick zum Batterie laden und einem Lumentree inkl Trucki2Shelly Stück um bei Netzbezug einzuspeisen.
Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.
Moin,
Erstmal danke für die Fülle an Informationen.
Zu den Fakten, ich möchte meinen Speicher über AC beziehen da die zwei Anlagen schon aufgebaut sind.
Ich habe mir jetzt mal die Geräte angeschaut die du erwähnt hast, aber mir erschließt es sich nicht wie das Funktionieren soll.
Einmal brauch ich ja ein Gerät das darüber bescheid weiß wann Strom im überschuss da ist und wann nicht. Zweitens werd ich ein Gerät brauchen das ich Umschaltung übernimmt zwischen Akku laden bzw bei keinem Überschuss nichts tun und Akkubetrieb bzw einspeisung des Akkus. Liege ich mit der annahme soweit richtig?
Jetzt würde mich noch Interessieren wie man am besten so eine Steuerung aufbaut.
MfG Dorian
Hier mal das Speicherkraftwerk von Offy vorgestellt mit dem Trucki Komponenten:
Und dazu noch das FAQ weil es viele Fragen gab, denke das erklärt einiges:
Ja du brauchst am Zähler etwas das Einspeisung/Bezug entsprechend messen kann, um dementsprechend den Überschuss in Akku zu laden und bei Bezug aus dem Akku wieder einzuspeisen. Trucki kann dies entweder ein IR Leser am digitalen Zähler machen oder aber ein Shelly 3EM.
Zum Laden wird hier ein Meanwell Ladegerät angesteuert und zum Einspeisen ein Lumentree Wechselrichter. In dieser Variante mit 600W auch vereinfacht möglich.
Der Kanal hat zu den neuen Meanwell Geräten die besser mit dem Trucki arbeiten, auch ein Video gemacht:
Beim Victron nimmt man in der Regel den EM24 dafür und der Multiplus ist Ladegerät und Einspeisewechselrichter in einem Gerät.
Diese haben aber deutlich höhere Leistungen und sind nicht vereinfacht angemeldet.
Die Steuerung übernimmt im ersten Fall die Trucki Sticks automatisch und im zweiten das Victron ESS System automatisch.
Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.
Ich habe mir jetzt mal Zeit genommen und mich zu den zwei Lösungen Informiert.
Die erste Option ist prinzipell sehr gut verständlich, der Shelly gibt dem Trucki Stick die Information ob das Meanwell Ladegerät den Akku laden soll oder der Sun 1000 in das Netzt einspeisen soll. Die Lösung ist relativ klar, wobei vielleicht beim einrichten noch fragen offen sind.
Die zweite Lösung mit dem Victron ist mir aber noch nicht ganz klar (wobei die höhere Leistungen interessant sind). Wenn ich das richtig verstanden habe ist der Victron MultiPlus 2 Ladegerät(Meanwell) und Wechselrichter(Sun 1000) in einem?
Der EM24 dient in dem Fall als Kommunikationsmodul (Shelly). Nur wie kommuniziert er mit dem Multiplus 2. Brauche ich dazu nicht noch ein extra Gerät?
Dann könnte man in der Theorie ja einfach den Multiplus 2 mit beiden AC Out an den Zählerschrank anschließen (wenn ich richtig informiert bin ist der zweite Anschluss für einen Stromausfall) die Batterie an den Plus/Minus Anschluss und absichern und dann sollte die Funktion doch gegeben sein oder hab ich da etwas vergessen?
Der MultiPlus2 ist ein Batteriewechselrichter. Gesteuert wird er über ein GX-Modul, das kann intern verbaut sein, ober extern (CERBO-GX z.B.) Das wäre das Kommunikationsmodul. Der EM24 (oder besser EM540) ist nur ein 3-phasiger Netzzähler, der die Daten vom Netzanschlusspunkt an den CERBO übergibt.
Egal, wo deine AC-gekoppelten PV-Anlagen angeschlossen sind, der CERBO sieht dann, was gerade an Bezug oder Einspeisung los ist, und regelt entsprechend den MP2.
6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)
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Würde gerne ergänzen, dass der neue Energiezähler VM 3P75CT von Victron zwar teuer aber super einfach zu integrieren ist. Der redet mit dem GX Gerät über LAN oder mit Adapter über WLAN oder per LAN- Kabel (Victron eigenes Protokoll). Und erkennt die Energieflussrichtung per Hall Sensoren. Kann auch beim Umzug einfach wieder mit ...
sonnige Grüße mobilsolar
Seit Dezember 2007 mit 3,2 kWp mittlerweile über 43 Megawattstunden erzeugt und verkauft.
Ich würde dann einen Victron VM 3P75CT als Energiezähler benutzen und mit den zwei Lan Kabelt mit einem Multiplus 2 48/5000 GX verbinden? (laut Bedienungsanleitung) und dann kommt an den Multiplus der 48V Akku. Mit dem Setup sollte das so funktionieren. Habe ich etwas vergessen?
Jetzt hat der Victron noch zwei AC out. In der Biedienungsanleitung steht das eine für die normalen "Loads" sind und einmal für unterbrechungsfreie Loads bei Netzausfall. Die zwei Ausgänge durfen warscheinlich nicht auf der gleichen Leitung sein?
Ich habe nun nach einiger Zeit die Anlage bestehend aus einem Multiplus 2 48/5000 GX und dem VW 3P75CT aufgebaut und auch einen 48V Akku bestehend aus 16 Eve 280 Ah Zellen und JK BMS aufgebaut.
Allerdings habe ich nun das Problem das er den Akku als 100% anzeigt und auf Absoption springt und nur noch mit 12A lädt. Der Akku hat laut JK BMS aber erst 70%.
Woran könnte das liegen?
Kann ich eigentlich das JK BMS mit dem Multiplus ohne raspberry pi verbinden? Ich habe im Netz nur verbindungen gefunden über raspberry pi.
Grüße
Hi Dorian,
Kann ich eigentlich das JK BMS mit dem Multiplus ohne raspberry pi verbinden?
...habe ich so noch nicht gesehen...
Ich würde mal das ESS-Konstruktions- und Installationshandbuch von Victron zitieren:
Was ist ein ESS
Im ESS-System muss es mindestens einen Wechselrichter/Ladegerät und auch ein GX-Gerät geben, wie z.B.:
• Cerbo GX
• Venus GX
Mal abgesehen von der SOC Anzeige, funktioniert denn die Nulleinspeisung ohne einen Cerbo oder R-Pi?
Grüße
tom
Hallo Tom,
An meinem Multiplus ist ja ein GX Modul verbaut.
Mittlerweile habe ich es hinbekommen das alles ordnungsgemäß funktioniert.
Für die Kommunikation zum BMS musste ich allerdings an den USB Port mittels adapter.
Grüße