Liebe Community,
in 2023 Jahr möchten wir eine PV-Anlage installieren, sofern die Liebhaberei-Steuergrenze von 10kWp auf 30kWp erhöht wird gerne gross ausgelegt.
Unser Ziel ist, einen hohen Eigenverbrauch zu erreichen und mit etwas Idealismus heranzugehen, dabei soll die ganze Anlage nicht völlig unwirtschaftlich sein und eine Extra-Steckdose für den Kühlschrank im Falle eines Stromausfalls schadet nicht.
Beim Gebäude handelt es sich um ein älteres familienbewohntes Zweifamilienhaus, dessen Heizung wir auf eine Wärmepumpe umstellen wollen (>10kW). Auf jede Dachseite (NNO und SSW) passen je ca. 12,5 kWh Module, einige weitere z.B. an Balkon und Terrasse.
Als Speicher kommt ein 14kWh DIY-Akku in Frage, ggf. auch 28kWh.
Im Winter wird im Tagesverlauf die Wärmepumpe alles abnehmen und nichts für den Speicher übrig sein, das ist ok.
Die Grundidee für die Wechselrichter ist nun, 3 Victron MultiPlus-II 3000 in Kombination mit z.B. 2 SmartSolar RS 450/100 und je Dachseite ca. 5 kWp an Modulen vorzusehen und so auch den Anschlusspunkt für den Akku zu schaffen.
Parallel zum Netz (im Falle eines Stromausfalls nicht aktiv) würden wir für die verbleibenden Modulen (ca. 15 kWp) bei den Dachflächen einen größeren String-Wechselrichter verwenden und einige Microwechselrichter für teilverschattete Module vorsehen.
Ist das aus Eurer Sicht grundsätzlich ein valider Ansatz?
Können wir mit einem EM24 Energy Meter die 70%-Einspeisung (>25kWp...) ordnungsgemäß realisieren, indem nur die MultiPlus-II sicherstellen, dass "Ihre" Module im Zweifelsfall wenig oder nicht einspeisen? Durch die vielen Module in nördlicher Richtung ist das wahrscheinlich eher eine Formalfrage als dass es praktisch passieren würde.
Wir schätzen z.B. für den Monat März einen durchschnittlichen Tagesbedarf von ca. 42,5 kWh, um noch eine Zahl zum Haus zu nennen.
Können wir mit einem EM24 Energy Meter die 70%-Einspeisung (>25kWp...) ordnungsgemäß realisieren, indem nur die MultiPlus-II sicherstellen, dass "Ihre" Module im Zweifelsfall wenig oder nicht einspeisen? Durch die vielen Module in nördlicher Richtung ist das wahrscheinlich eher eine Formalfrage als dass es praktisch passieren würde.
"Für neue Anlagen, die ab 1. Januar 2023 in Betrieb gehen, wird auch die technische Vorgabe abgeschafft, dass nur höchstens 70 Prozent der PV-Nennleistung in das öffentliche Netz eingespeist werden dürfen. Für diese Anlagen muss ab 2023 kein Solar-Erzeugungszähler mehr eingebaut werden." Sollte sich doch damit erledigt haben, oder? Quelle https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/erneuerbare-energien/eeg-2023-das-aendert-sich-fuer-photovoltaikanlagen-75401
Gruß
Karsten
Ansatz finde ich OK.
Liebhaberei hört nich bei 10kWp auf, du musst nur etwas mehr Arbeit investieren und nachweisen das du mit dervAnlage keinen Gewinn erwirtschaftest. Auf Youtube findest du vom Steuerberater Mücke meher Infos, der hatbauch eine Excel für 10 Euro mit der du das ausrechnen kannst.
3 x Multiplus brauchst du nicht unbedingt, meistens geht auch 1 phasig Notstrom.
Die 70% Regel gibt es nächtes Jahr nicht mehr. Da du durch die Ausrichtung Verluste hast kannst du die WR direkt kleiner wählen und hättest dann eh kein Problem.