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Versuche mit veränderter Spannung und Frequenz im Inselnetz

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(@ragnar)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 82
Themenstarter  

Hi.

Ich hatte ja die Idee, die Frequenz und/oder die Spannung im Inselnetz so einzustellen, dass selbst ein Dorfelektriker mit dem Multimeter sehen kann, dass das kein Netzstrom ist. 

Außerdem wollte ich ein bisschen die Stromaufnahme optimieren.

Ich bin zu folgenden Ergebnissen gekommen:

-Frequenz auf 60 Hz ist sehr Kontraproduktiv. Die ganzen Kleingeräte mit Schaltnetzteil und Geräte die heizen laufen problemlos, aber viele Geräte die einen Motor haben, machen Probleme. Zum Beispiel unschöne Geräusche und die Stromaufnahme ist erhöht.

-Meine Balkonkraftwerk-Wechselrichter laufen zwar im 60 Hz Netz aber man muss vorher händisch umstellen.

 

Dann habe ich die Spannungen verändert.

210 V sind kontraproduktiv. Ergibt zwar ein eindeutiges Bild auf dem Multimeter des Elektrikers und vor allem Geräte mit Heizung nehmen weniger Strom auf.

Allerdings gab es auch Geräte, die bei geringerer Spannung mehr verbrauchten, wie z.B. mein Kühlschrank. Auch die ganzen Geräte mit Schaltnetzteil nehmen ein kleines Bisschen mehr Leistung auf. In der Summe des ganzen Hauses hatte ich ca 20W mehr als bei 220/230V.

Bei 220V hatte ich in der Summe die geringste Leistungsaufnahme für das ganze Haus. 230V bringt keinen großen Unterschied, sieht man nur bei Geräten mit Heizung was.

Bei 240V sah man dann schon wieder einen deutlicheren Unterschied. Erstrecht wenn Geräte mit Heizung hinzukamen, Bei meiner Waschmaschine wird z.b. die Temperatur in der Trommel nicht wirklich gemessen sondern das geht einfach nach bezogenem Wasservolumen und Zeit. Da macht das dann schonmal 50 Wh mehr oder weniger für den Waschgang aus.

Ich bin nun am Ende bei 220V gelandet. Da wir hier im Ort meisstens 235-240V vom Netz her haben, kann der Elektriker dann mit dem Multimeter immer noch feststellen, dass es kein direkter Netz-Strom ist.

Ok, ich hätte immer noch einen Spartrafo im Hausnetz haben können, aber selbst dann bekommt man die 220V nicht so exakt ausgeregelt hin.


   
Uschi reacted
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 3947
 

Wäre ein Aufkleber mit Inselnetz nicht sinnvoller?

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
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(@ragnar)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 82
Themenstarter  

@stromsparer99 

(Fake) Aufkleber kann ja jeder kleben. Ziel war ehr, zu sagen, hier wir halten mal das Multimeter ran, schau her, da sind keine 230V/50Hz.

 

Nichts destro trotz hat meine Frau die Order, niemanden in den Keller zu lassen, wenn ich nicht da bin.

 

Im Winter muss ich mir natürlich was einfallen lassen und eben wieder "dauerhaft" umklemmen, so dass die Insel dann nur noch im Gartenhaus statt findet.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8242
 

Veröffentlicht von: @ragnar

Ich hatte ja die Idee, die Frequenz und/oder die Spannung im Inselnetz so einzustellen, dass selbst ein Dorfelektriker mit dem Multimeter sehen kann, dass das kein Netzstrom ist. 

Und warum ? Um das Inselverbot zu unterlaufen ?

Kein einzige "echtes" Inselnetz ist anhand dieser Messung identifizierbar. Woraus schlussfolgerst du, dass eine Spannung an der Untergrenze der 230 V Spezifikation dem Dorfelektriker die Idee eines Inselnetzes gibt?

Hättest du 110 V genommen, hätte ich deine Argumentation verstanden. Aber ob sie greift....

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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 jay
(@jay)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1660
 

Veröffentlicht von: @carolus

Aber ob sie greift....

Zumindest ist dann die Forderung "nicht ohne erheblichen Aufwand" erfüllt.

 


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 3947
 

Die meisten Dorfelekriker, haben nur einen Stromprüfer (Schraubendreher mit Lämpchen) in der Hand. Den Multimeter brauchen die eigentlich nie.

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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1011
 

Danke Ragnar für den interessanten Test. 

Bei mir läuft der WW-Boiler auch meist mit 110V auf die Heizwendel (=700W statt 2000W)l, aber mit 230V auf seine umfangreiche Steuerung.

Die steigt sonst knapp unter 200V aus und blinkt nur noch wild.

 

Ist schon die Vorbereitung auf eine echte Insel ... irgendwann. 

 

Das mit der Beschriftung würde ich nicht unterschätzen. 

Beim Hörensagen "... der hat ne autarke Insel mit seiner Solar ..." bringt das schon Punkte.

Die Menschen glauben schriftlichem eben mehr als nur Worten.

 

 


   
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(@vavuum)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 297
 

Warum sollte eine Insel denn eine andere Spannung/Frequenz haben ?

Es gibt keinen erheblichen Aufwand - die MC4 in einen weiteren WR, der einen Stecker zur Steckdose hat. Es werden Stecker umgesteckt und schon speist man ein - laienbedienbar

 

Du willst 220V - präzise ausgeregelt - elektronisch gergelter Spannungskonstanhalter - kostet halt.

 

Das Unterfangen schätze ich insgesamt als sehr sinnfrei ein

 

 

 

 


   
MissEllie reacted
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8242
 

Veröffentlicht von: @jay

Veröffentlicht von: @carolus

Aber ob sie greift....

Zumindest ist dann die Forderung "nicht ohne erheblichen Aufwand" erfüllt.

 

Sieht so aus, als ob die (Spontan) Idee von 110 V aus dem falschen Grund eine gute Idee ist. Das 110 V Netz mit den englischen Steckern ausrüsten, wegen Unverwechselbarkeit.

Und dann ist es vorbei mit dem verbinden ohne erheblichen Aufwand.

Und da die meisten Geräte auch auf 110 V laufen...

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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 jay
(@jay)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1660
 

Veröffentlicht von: @stromsparer99

Die meisten Dorfelekriker, haben nur einen Stromprüfer (Schraubendreher mit Lämpchen) in der Hand.

Na na! Nen Duspol haben die ja schon. Wenn vielleicht auch noch nen schwarzen. Smile

Ansonsten heißt das Ding Polprüfer, nicht Stromprüfer...

 


   
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 jay
(@jay)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1660
 

Veröffentlicht von: @carolus

Sieht so aus, als ob die (Spontan) Idee von 110 V aus dem falschen Grund eine gute Idee ist.

Die ist aber alt und bei mir schon seit nem Jahr in der Umsetzung.

Seit bei meinem e-smart in der Ladeklappe 230~ 110~ drinsteht...

 


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8242
 

Veröffentlicht von: @jay

Die ist aber alt und bei mir schon seit nem Jahr in der Umsetzung.

Das bestreite ich nicht... das war nur meine innere Beschreibung.... ich bin halt meistens der letzte.... Smile  

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 3947
 

Halbierung der Spannung bedeutet Verdopplung vom Strom. Da sind dann viele Leitungen und Steckdosen im Haus unterdimensioniert.

Den Smart mit 3,6KW laden bedeutet dann 32A. Die Waschmaschine heizt sicher auch mit 3KW. Der Boiler in der Küche?

Zeig mir mal die Unterputz Steckdose die 32A ab kann.

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
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48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
3 Victron MP2 5000
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Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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 jay
(@jay)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1660
 

Veröffentlicht von: @stromsparer99

Den Smart mit 3,6KW laden bedeutet dann 32A.

Ja, klar, wo ist das Problem? Ich hänge da ja nicht das ganze Haus dran. Nur das, wozu ich die Solaranlage gebaut habe. E-Auto und Heizung.

 


   
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