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Sonnenhaus von Solarthermie befreien

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(@vogelgis)
Vorsichtiger Stromfühler
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Themenstarter  

Moin,

ich habe aktuell ein sogenannte Sonnenhaus.

Im Haus steht ein 7000 Liter Schichtenspeicher welcher von 45m2 Solarthermie beheizt wird. Im Winter übernimmt ein 28 kW wasserführender Ofen die Aufgabe.

Der Schichtenspeicher versorgt die Fußbodenheizung und eine Frischwasserstation.

Die Solarthermie ist defekt, bzw. ich möchte diese auch loswerden und gegen eine PV Anlage tauschen.

Kopfzerbrechen macht mir die Warmwasserversorgung nach Deinstallation der ST. 

Meine bisherigen Überlegungen zu dem Thema:

Gesetz: PV-Anlage

  • Es wird eine PV Anlage mit vermutlich 14 kWp installiert, Ausrichtung SW
  • 10kWh Akku
  • Ich überlege optional das NO Dach später auch zu bestücken
  • Die Anlage wird nicht auf kürzeste Amortisierung ausgerechnet. Mir ist es auch etwas Wert, der Natur und der Gesellschaft etwas Gutes zu tun
  • Ich plane die Anschaffung eines kleinen E-Autos mit geringer Reichweite. 
  • Ich plane die Installation von 2-4 Split-Klima Geräten 

Mögliche Lösungen für Warmwassererzeugung:

  1. Installation eines Heizstabes 9kW um den Schichtenspeicher mit PV Überschuss zu laden
  2. Verwendung einer BWWP mit Rücklaufanhebung um den Schichtenspeicher mit PV Überschuss zu laden
  3. Installation einer BWWP mit integriertem Speicher (200-300l) als Standalone Lösung

 

Mein aktueller Wissensstand:

Heizstab:

  • Sollte in den Sommermonaten funktionieren
  • In meinem Fall eine recht teure Lösung, da ich einen externen benötige. Stoffkosten Premiumlösung ca. 2500€
  • In der Übergangszeit wird es knapp, d.h. ich werden meinen Ofen früher anwerfen müssen

BWWP mit RLA:

  • Sehr geringer Volumenstrom 65 l/h (Annahme 3kW, Delta T 40°C) 
    • Kühlt sich auf dem Weg durch das Schichtenrohr ab
    • Kühlt sich auf dem Weg durch Schichtenlader langsamer ab als durch das Schichtenrohr
    • Stoffkosten etwas höher als 2500€

BWWP als Standalone Gerät:

  • Schön einfache Lösung die das ganze Jahr über funktioniert. 
  • Ich verliere meine schöne Frischwasser Station
  • Mein Ofen muß/darf nun nur noch meine Heizwärme erzeugen
  • Ich habe auch gelesen, dass es BWWP gibt, welche in den Rücklauf der Fußbodenheizung eingebunden werden. Klingt für mich in meinem Fall sehr interessant. Hier ist der COP > 4, gerade im Winter

Meine aktuelle Reihenfolge der Optionen

  1. Standalone BWWP
  2. BWWP mit RLA, sofern möglich
  3. Heizstab

Was erhoffe ich mir von Euch:

  • Sind meine Überlegungen richtig?
  • Gibt es Leute, welcher eine solche Konstellation schon einmal durchgemacht haben
  • Was habe ich übersehen
  • Empfehlungen für Geräte, ich habe keine Zeit zum basteln, bin bereit für Qualität auch etwas mehr zu zahlen und lege auf eine gute Integrierbarkeit hohen Wert.

 

Danke für Rückmeldungen

Jens

 


   
Zitat
(@hifioldtimer)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 20
 

Meine Gedanken dazu wären:

Um umweltfreundlich zu sein müsstest Du eigentlich soweit wie möglich weg von der Nutzung des 28kW Ofen.

Wie hoch ist denn Deine Heizlast?
Und darf Dein 28kW Ofen eigentlich weiterbetrieben werden nach Emmissionsschutzrichtlinen?
Wenn ja, den nur für wenige Tage bei kältesten Temperaturen nutzen. Dann könntest Du ggf. umweltfreundlich eine Wärmepumpe mit kleiner Leistung einsetzen.

Wärmepumpe passt ja an Deine Fußbodenheizung und mit kleinerem Schichtspeicher (weniger Wärmeverluste!!!) und Nutzung Deiner FriWa wäre Warmwasser zu produzieren.
Ggf. unterstützt mit kleinem Heizstab.

Klimaanlage eignet sich eher zum Kühlen oder ggf. Übergangszeit der Heizperiode.

 


   
AntwortZitat
(@roterfuchs)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 706
 

Wärmebedarf für Heizung und WW im Jahr?

Wo steht der 7000l Tank? Zentral im Haus oder im Keller?

 

Was ich jetzt schon sagen kann: Warmwasser von der Heizung trennen. Um WW warm genug zu haben muss der Schichtenspeicher auf mindestens 45°C oder sogar mehr befeuert werden, mit Holzofen kein Problem, mit Wärmepumpe oder Heizstab vollkommener Irrsinn. Ich würde einen bedarfsgerechten Speicher für Warmwasser installieren (je nach Personen und Bedarf) entweder als BWWP bei genug Leuten und/oder Badewanne. Oder einen Boiler.

Und dann eine Luft/Wasserwärmepumpe für den 7000l Speicher. Der Vorteil: Immer tagsüber wenn die PV was bringt wird volle Möhre mit der Wärmepumpe in den 7000l Speicher geballert sodass nachts die Wärmepumpe evtl. sogar ausgeschaltet werden kann. Das bringt tagsüber einen guten COP, der Strom kommt vom Dach und nachts bei schlechterem COP läuft sie erst gar nicht. Mit einem 3-Wege-Ventil anschließen falls es nachts doch einmal zu kalt wird, dass die Wärmepumpe dann direkt an den Heizkreis liefert und nicht über den Speicher.

 

Dein System ist das, was ich mir hier wünsche....


   
AntwortZitat
(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3185
 

@vogelgis kurz vorweg, hatte auch eine 40m² ST Analge aber nur einen 2000l Pufferspeicher. Meine ST hätten auch die Gummidichtungen der Scheiben gemacht werden müssen, gibt auch einen der das noch macht, da ich aber eh schon eine WP dazu hatte, bin ich den Weg gegangen den du auch vor hast, ST runter und PV drauf. Kann aber ganz klar sagen, heutiger Tag 13.10.24) volle Sonne, mit der ST wären locker 70°C vom Dach gekommen, mit der WP schaffe ich halt nur 52°C in den Puffer. Um höher zu kommen kann ich nur den 6kW Heizstab nutzen, der ist in der WP im Durchlauferhitzer Prinzip verbaut, damit kann ich dann auf max. 65°C gehen, denn die WPen sind meist nicht auf viel höhere Temperaturen ausgelegt, also ist bei 65°C Schluss. Mit der FriWa hast dann halt nicht mehr so viel Spielraum und musst ggf. früher zu heizen. Noch fahre ich die FBH über den Puffer, eine Katastrophe kann ich nur sagen, darum soll die FBH direkt angefahren werden. Der Puffer dann nur noch im oberen Bereich für WW mit der FriWa genutzt werden, hat im Sommer ganz gut geklappt, auch komme ich mit Überladung dann schon mal 5 Tage hin. Ist im Winter dann von Vorteil, WW bereiten wenn Sonniger Tag ist. Muss man aber auch aufpassen, die FBH will nicht vernachlässigt werden.

Jetzt zu deinem Vorhaben, da dein Tank ja sicher nur noch mit Abriss aus dem Haus zu bekommen ist, bekommst den Platz nicht frei, oder doch? Dann hätte ich die ST aufgearbeitet, sollte eigentlich möglich sein, was ist da eigentlich dein Problem? Mit Süd-ST bekommst auch im Winter noch ordentliche Temperaturen in den Puffer, kenne ich aus Erfahrung, aber ja, es sind wenige Tage. Was kostet dich die ST aufzuarbeiten?

Wenn du trotzdem weg willst von der ST, verstehe den Gedanken, aber sei dir gesagt, den Puffer kannst so nicht mehr nutzen mit WP, die kommt einfach nicht auf die Temperaturen wie dein System ausgelegt ist. Dann müsstest dich von allem trennen und eine BWWP und/oder WP für deine Heizung+WW aufzubauen. Deinen Ofen kannst dann auch entsorgen oder noch einen weiteren Pufferspeicher einbauen. Damit hast deine Anlage, die sicher auf längere Zeit ausgelegt ist abgeschrieben.

Zum Thema Heizstab und 7000l Puffer beladen, rechne mal aus, was du da effektiv an Wasser erwärmen kannst was auch noch nutzbar ist für dich. FriWa braucht etwa 45°C. Vergleiche mit deinen Temeraturen die jetzt noch vom Dach kommen mit der ST, dann weißt was ich sagen will. externer Heizstab würde ich immer wählen wenn der Puffer >300l ist, alles andere quirlt dir nur den Puffer um und von einer Temperatur oben die mal 60°C war sind schnell 50 oder 40°C, denn du müsstest mit dem heizstab den ganzen Puffer durchheizen können, alles andere bringt zwar Energie in den Puffer, aber vernichtet nutzbare Temperaturen, gerade wenn man eine FriWa hat. 

Ich würde wohl erst mal die Kosten für ST Überholung checken, wenn du Indach ST System hast, kannst dich gern per PN melden. Wie viele Tage Stillstand kommt im Sommer mit deinem System?
Wenn das zu teuer ist, dann würde ich für die FBH erst mal parallel zum Puffer eine WP einbinden, das WW was du dann mit dem Ofen noch machen kannst, sollte längere Zeit überbrücken, so das die WP effektiv in die FBH geht und der Ofen weiter genutzt werden kann mit WW als "Abfall".

Dann such dir andere Flächen für PV, die baust dazu und hast Strom für Haus und Auto. Mit PVGis mal berechnen oder mit dem Tool hier geht das auch gut.

Überleg dir wirklich gut, ob du alles raus werfen willst, deine Kosten die du da angesetzt hast, sind nur DIY Kosten, habe gerade gesehen, was eine Heizung teuer macht, jede Ecke und jeder Abzweig kostet so viel, dazu die Stundenkosten, das habe ich auch gewaltig unterschätzt.

 

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petrel reacted
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1865
 

@hifioldtimer Woher weißt Du was für einen Ofen er da wie betreibt? Mit entsprechender Filtertechnik, Stichwort Feinstaub, und nachhaltiger Brennstoffversorgung ist so ein Holzofen keine schlechte Wahl.

@TE

Für das was der Heizstab kosten soll, gibt es bereits veritabel große BWWP, die übrigens auch einen Heizstab beinhalten, um notfalls schnell(er) WW bereit zu stellen.

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
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(@vogelgis)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 8
Themenstarter  

@linuxdep 

Mein Schichtenspeicher ist im Haus verbaut und geht über 2 Etagen und ist mit einer 30 cm Papierflockendämmung gedämmt.

Die ST ist leitungstechnisch verhunzt und undicht. ich müßte 75% abbauen und die Leitungen vermutlich neu verlegen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich das jemals rechnet. Die Anlage geht quasi im Sommer täglich in den Stillstand, da das bißchen Warmwasser kaum Energie kostet. Ich müßte schon einen Außenpool bauen um die Wärme abzuführen.

Das mit den Kosten sehe ich auch, aus diesem Grund mein aktueller Ansatz die Systeme zu entkoppeln.

  1. Eine BWWP mit Speicher, eventuell die Variante, welche die Flächenheizung als Medium nutzt und nicht Luft. Hier fehlt mir das Gefühl, wie sich das auf mein Heizverhalten auswirkt. Ich muß mein haus ja mit Holz beheizen, d.h. einen Tag kräftig heizen und dann je nach Außentemperatur dieses alle 3-5 Tage.
    • Medium Luft bedarf Zu& Abluft nach außen, mechanisch steuerbar damit ich mir den HWR im Winter nicht in einen Kühlschrank verwandeln. Entsprechend schlecht dürfte der COP im Winter sein
    • Bei der Variante mit dem Anzapfen des Rücklaufs der FH fehlt mir das Gefühl, wie sich das auf meine Heizfrequenz auswirkt.
  2. Einen billigen "Durchlauferhitzer" mit PV Überschuss betrieben anstelle der jetzigen ST Laderstation. Der kostet mich fast nichts. 100€ für das Heizrohr, die Pumpe entnehme ich der Ladestation.

Noch zu meinem Haus:

  • Baujahr 2008, damals KfW 40
  • ca. 200 m2 Wohnfläche
  • Restenergiebedarf ca. 30 kW/m2a

 

 


   
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(@vogelgis)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 8
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @hifioldtimer

Meine Gedanken dazu wären:

Um umweltfreundlich zu sein müsstest Du eigentlich soweit wie möglich weg von der Nutzung des 28kW Ofen.

Wie hoch ist denn Deine Heizlast?
Und darf Dein 28kW Ofen eigentlich weiterbetrieben werden nach Emmissionsschutzrichtlinen?
Wenn ja, den nur für wenige Tage bei kältesten Temperaturen nutzen. Dann könntest Du ggf. umweltfreundlich eine Wärmepumpe mit kleiner Leistung einsetzen.

Wärmepumpe passt ja an Deine Fußbodenheizung und mit kleinerem Schichtspeicher (weniger Wärmeverluste!!!) und Nutzung Deiner FriWa wäre Warmwasser zu produzieren.
Ggf. unterstützt mit kleinem Heizstab.

Klimaanlage eignet sich eher zum Kühlen oder ggf. Übergangszeit der Heizperiode.

Zu meinem Haus:

  • 200 m2 Wohnfläche
  • Baujahr 2008, KfW 40, Restenergiebedarf ca. 30 kW/m2a

Mit dem Umweltgedanken bezüglich des Ofens magst du Recht haben, hier bin ich ehrlicherweise etwas egoistisch unterwegs.

  • Es handelt sich um einen Holzvergaser Ofen der extrem sauber und effizient heizt. Der Wirkungsgrad liegt über 80%
  • Ich verheize ausschließlich Hartholz-Briketts welche einen extrem geringe Restfeuchtigkeit haben < 8%
  • Mein Schornsteinfeger fragt mich jedes mal, ob ich den Ofen überhaupt verwende, da es nichts zu kehren gibt
  • Ich liebe das Ofenfeuer

Meine ursprüngliche Idee, den Schichtenspeicher über einen Mini BWWP zu laden habe ich aktuell verworfen, Gründe dafür waren:

  • Typische Heizleistung einer Mini BWWP liegt bei <1kW, selten darüber. Macht im Idealfall 3kW

Variante 1:

    • Zulauf aus dem Speicher untern
    • Rücklauf Anhebung auf 55 °C
  • Einspeisen in Schichtenrohr, Durchmesser ca. 10cm. Auf dem Weg kühlt sich das Wasser weiter ab
  • Einspeisen in Laderoh (Ofen), geringer Durchmesser, d.h. weniger Abkühlung
  • Damit kann ich pro Stunde ca. 74 Liter Wasser von 20°C auf 55 °C bringen.

Variante 2:

    • Zulauf aus dem Speicher bei 75 (Entnahmestelle FH)
      • Vorteil: ev. Entfall RLA, sofern der Wärmeverlust durch das Schichten/Laderoh deutlich kleiner als der Hub der BWWP wäre
    • Ich tippe auf ca. 1000-1500 Liter im oberen Viertel, welche es gilt auf ca. 50 °C zu halten
  • Einspeisen in Schichtenrohr, Durchmesser ca. 10cm. Auf dem Weg kühlt sich das Wasser weiter ab
  • Einspeisen in Laderoh (Ofen), geringer Durchmesser, d.h. weniger Abkühlung
  • Hier starte ich nicht bei 20 °C sonder bei der Temperatur, welche ich bei 75% bekomme.

 

Aus diesem Grund favorisiere ich die Lösung mit der Standalone BWWP mit einem entsprechenden Speicher (200-300l), ev. die Variante, welche als Medium den Rücklauf der FB verwendet. Hier fehlt mir völlig das Gefühl, was dieses für mein Heizverhalten bedeutet,

Zusätzlich könnte ich einen <a href=" Link entfernt " target="_blank" rel="noopener">billigen Heizstab installieren. Pumpe entnehme ich drei in der Solarladestation.

 

 

 


   
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(@vogelgis)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 8
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @roterfuchs

Und dann eine Luft/Wasserwärmepumpe für den 7000l Speicher. Der Vorteil: Immer tagsüber wenn die PV was bringt wird volle Möhre mit der Wärmepumpe in den 7000l Speicher geballert sodass nachts die Wärmepumpe evtl. sogar ausgeschaltet werden kann. Das bringt tagsüber einen guten COP, der Strom kommt vom Dach und nachts bei schlechterem COP läuft sie erst gar nicht. Mit einem 3-Wege-Ventil anschließen falls es nachts doch einmal zu kalt wird, dass die Wärmepumpe dann direkt an den Heizkreis liefert und nicht über den Speicher. 

Dein System ist das, was ich mir hier wünsche....

Das was du schreibst funktioniert prächtig im Sommer aber kaum im Tal der Tränen Nov-Feb.

Es gibt tatsächlich Häuser, welche die Energie im Sommer speichern und damit über den Winter kommen. Die haben dann jedoch keinen 7000l Speicher sondern > 40.000 Liter. 

Wenn ich meinen Speicher im Winter mit meinem Ofen auf 70°C oben aufgeladen habe und unten dann ca. 30°C sind, komme ich bei -10°C so 2-3  Tage damit aus, dann muß nachgeheizt werden. Um mit den aktuell geplanten 14 kWP werde ich von Nov-Feb vermutlich nicht soviel PV Überschuss haben um damit alles zu betreiben.

 

Mittel bis langfristig werde ich wohl eine richtige WP installieren. Ich vermute mal, je einfacher das System bei mir ist, umso günstiger wird es.

Aktuell scheint es auf dem Markt keine echten Experten zu geben, welche bereit sind sich in ein bestehendes System einzudecken und eine darauf basierte gute Lösung anzubieten.

Alle, mit denen ich gesprochen habe, fangen am liebsten auf der grünen Wiese an und bieten an, was ihr Systemlieferant ihnen in Abendkursen erzählt hat. Und auf dem Weg dahin, verteuern sich die Systeme erheblich. 

 


   
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3185
 

Veröffentlicht von: @vogelgis

Die ST ist leitungstechnisch verhunzt und undicht. ich müßte 75% abbauen und die Leitungen vermutlich neu verlegen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich das jemals rechnet. Die Anlage geht quasi im Sommer täglich in den Stillstand, da das bißchen Warmwasser kaum Energie kostet. Ich müßte schon einen Außenpool bauen um die Wärme abzuführen.

ok, dachte mit 7000l wäre es besser als mit meinen nur 2000l, aber ja, da verstehe ich dich. Die Sommerlichen unnutzbaren Überschüsse sind bei ST blöd. Was ich jetzt aber nach dem Rückbau sehe, die ST ist halt im Wirkungsgrad effektiver als PV. Wenn sich damals einer gefunden hätte, der meine Anlage verkleinert hätte auf eine Größe, die noch effektiv genug WW gebracht hätte, Puffer und Leitungen waren ja alle da. Aber da wollte keiner rann... wurde immer Garantie vorgeschoben. Waren goldene Zeiten, da konnten sie sich die Aufträge aussuchen. Habe ich es halt mit einer Truppe gemacht, denen ich genau gesagt habe was sie auf dem Dach machen sollen und wie.

Veröffentlicht von: @vogelgis

eventuell die Variante, welche die Flächenheizung als Medium nutzt und nicht Luft.

na dann klaust ja nur die Energie der Heizung... hat ja null Mehrwert. Dein Ofen muss ja eine gewisse Wärme im RL haben, sonst schadet es dem.

Veröffentlicht von: @vogelgis

Einen billigen "Durchlauferhitzer" mit PV Überschuss betrieben anstelle der jetzigen ST Laderstation.

Hi Hi, was willst für eine PV bauen? eine BWWP hat den Vorteil, braucht lange und wenig, ein Durchlauferhitzer geht schnell und braucht viel. Der passt nicht zur PV, vor allem wenn man mal etwas einfahren will.

Veröffentlicht von: @vogelgis

Alle, mit denen ich gesprochen habe, fangen am liebsten auf der grünen Wiese an und bieten an, was ihr Systemlieferant ihnen in Abendkursen erzählt hat. Und auf dem Weg dahin, verteuern sich die Systeme erheblich. 

Kommt mir bekannt vor...

Klima Split Geräte wären bei dir sicher optimal, bei deinem geringen Wärmebedarf. Da du aber schon eine FBH hast, passt natürlich eine WP auch, aber wirtschaftlich nur wenn du es als DIY machst. Hast du denn noch Platz für WP und Co? Da du die ST komplett los werden willst, müsstest eine BWWP für den Sommer und die WP direkt in die FBH für den Winter, aber der Ofen würde im Winter noch WW machen, aber alles mega viel Gedöns, alles was mal nicht funktionieren kann. Mittlerweile bin ich auch so, so einfach wie möglich in der Umsetzung, alles andere geht nur kaputt irgend wann.

Aber erkundige dich wirklich mal was die Reparatur der ST kosten würde, so viel kann da eigentlich nicht kaputt sein, von welcher Firma war die Anlage?

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(@vogelgis)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 8
Themenstarter  

ST hat zwar einen besseren Wirkungsgrad bei direktem Sonnenschein, ist es bewölkt liefert die Anlage quasi Nichts. Im Sommer habe ich soviel, dass ich damit nichts anfangen kann. 
bei PV bekomme ich immer irgendetwas was ich nutzen kann. Insofern bin ich mit ST durch.

ich werde die Komplexität möglichst gering halten wollen.

Bei der Solaranlage bin ich noch in der Konzept Phase.

mein Haus hat zentral einen fetten Giebel, welcher Vor- und Nachmittags einen großen Schatten wirft. Ausrichtung ist 220 Grad, also SW. Ich möchte ev. Die NO Seite später auch bestücken.

ich fahre gerade zweigleisig. Als premium Variante habe ich SolarEdge angeboten bekommen. Teurer in der Anschaffung, aber die NO Seite kann ich dann recht leicht dazugeben ohne gleich einen weiteren Wechselrichter kaufen zu müssen. Höre viel Gutes und recht wenig Schlechtes darüber.


   
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(@roterfuchs)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 706
 

Du hast einen Restenergiebedarf von ca. 6000kWh . Darin enthalten ist Warmwasser. Wenn wir Warmwasser mit 600kWh beziffern bleibt für die Heizung 5400kWh. Du heizt mit dem Holzofen für drei Tage auf 70°C auf. Das wären ungefähr 3 RM Holz im Winter. Damit kommst du geschätzte 25 Heiztage weit. (50-75 zugeheizt laut dir).

Wenn ich meinen Speicher im Winter mit meinem Ofen auf 70°C oben aufgeladen habe und unten dann ca. 30°C sind, komme ich bei -10°C so 2-3 Tage damit aus, dann muß nachgeheizt werden. Um mit den aktuell geplanten 14 kWP werde ich von Nov-Feb vermutlich nicht soviel PV Überschuss haben um damit alles zu betreiben.

du musst wahrscheinlich nachheizen, weil nicht genug Wärme für Warmwasser da ist. Also 40°C für Warmwasser, sind also noch 40°C im Tank (geschätzt).

Das wären 7000l * 30K * 1,16 = 243,6kWh bei einer solchen Aufladung. Wie oft du nun solche Temperaturen hast kann keiner schätzen.

 

Bei 600kWh für Warmwasser sind das bei knapp 60 Tagen am Tag 10kWh für Warmwasser. Wenn du das nun mit einem Boiler machst, der aber zentral direkt im Badezimmer liegt, in der Küche evtl. ein Untertischgerät, dann benötigst du mit Verlusten 1:1. Du hast die 600kWh ja auch mit Verlusten. Also mit Boiler ca. 600kWh. Die kannst du direkt von der PV Anlage nutzen, sofern etwas vom Dach runter kommt. Aber nun eine BWWP zu nutzen, die statt 600kWh 300kWh Wärme benötigt.... der Aufpreis ist meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Vor allem nicht, wenn daran gedacht wird eine Wärmepumpe einzusetzen.

 

Nun willst du die 5400kWh per Wärmepumpe einspeisen. Das sind dann bei -10°C ungefähr COP 2,5; ist es wärmer ist der COP besser also können wir im schlimmstenfall mit COP3 rechnen. COP3 sind dann 1800kWh Strom. Das für die Zuheiztage, aber du benötigst an den anderen Tagen ebenfalls Leistung, die bisher von der ST kam.

 

Damit sind wir dann so grob über dem Daumen gepeilt bei 10 000kWh Wärme für den Winter für die Heizung. Das reicht locker mit einer 5KW Wärmepumpe, ich würde persönlich immer eine 9KW Panasonic nehmen weil die 9er gerade mal 1000€ mehr kostet. Dafür bietet die aber bei -15°C noch 7,5KW was dann ausreicht wenns draußen frostig ist. Also bei JAZ4 sind das ungefähr 2500kWh Strom fürs heizen. Bei 30ct sind das 750€. Wenn nun sowieso eine Wärmepumpe da ist, könntest du auch das Warmwasser mit der Wärmepumpe bereiten lassen, das wäre bei der 9KW am Tag 1-2 Stunden, vorzugsweise zur Mittagszeit. In der Zeit kühlen deine 7000l Puffer nie aus....

 

Was das zur Integration bedeutet ist fraglich. Die Wärmepumpe kostet ca. 4000€, dazu Zubehör, machen lassen. Sind 10 000€. "Sparen" kannst du gegenüber Holz zwar, wieviel kann dir keiner sagen. Bei Kaufholz 3RM + Schornsteinfeger + Holzlieferung = ca. 500€ gegenüber den 750€ der Wärmepumpe wegen Stromkauf.... Ja, Holz wäre dann noch günstiger. Von den 2500kWh dann noch was per PV erzeugen... wenig. Selbst wenn es 500kWh sind, es bleiben 500€ fürs Holz und 600€ für Strom. Kann wieder niemand kalkulieren, kommt darauf an, was du zahlst. Dann musst du aber GAR NICHTS mehr nachlegen. Alles automatisch.

 

Es ging nicht um Saisonspeicher sondern um Tagesspeicher. Dafür müsste die Wärmepumpe jedoch größer dimensioniert werden um den 7000l während des Tages aufzuladen und nachts wenn es draußen kälter ist, abzuladen.

 


   
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(@petrel)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 526
 

@vogelgis wenn es bewölkt ist liefert auch die PV fast nichts, das bleibt da gleich.

 

 

 


   
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(@vogelgis)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 8
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @petrel

@vogelgis wenn es bewölkt ist liefert auch die PV fast nichts, das bleibt da gleich. 

da hast Du sicherlich Recht, jedoch

  • die ST ist im Sommer häufig im Stillstand. d.h. Sie könntet liefern aber ich kann es nutzen.
  • die PV kann ich immer nutzen
  • aktuell ist es bei mir bewölkt und meine Balkon Solar (0.8 kWh) liefert wenigstens 70 Watt. Zeitgleich liefert die ST nichts. Wenn meine geplante PW nun 1 kW liefern würde, hätte ich gerade Überschuss

und die Infi die noch fehlt, meine ST Keutungen sind undicht, sprich ich um diese erneuern, das würde bedeuten, dass ich meinen ausgebauten Dachboden zum Teil wieder öffnen müsste um die korrigierten Keitubgen neu zu verlegen. Das Gekd bekomme ich nie wieder rein, da ich hoffe meine BWWP ausschließlich über PV Überschuss betreiben zu können.

 


   
AntwortZitat
(@vogelgis)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 8
Themenstarter  

Welche BWWP könnt ihr mir empfehlen:

Wunsch:

  • 300 Liter Volumen 
  • elektrische Annode 
  • SG-Ready
  • so leise wie möglich 
  • so effizient wie möglich
  • möglichst wenig Wärmeverluste

Gesucht ist also eine, welcher der EierlegendenWollmichSau nahekommt 


   
AntwortZitat
(@hifioldtimer)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 20
 

Kleiner Hinweis noch: Die BWWP entzieht der Umgebung Wärme, sollte also geeignet positioniert sein...


   
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