Hallo Zusammen,
ich hab mir die Frage gestellt, wie man einen Microwechselrichter bis 600 W VDE konform mit einer Schukosteckdose betreiben kann.
Hintergrund ist, daß ich eigenlich keine Wielandsteckdose haben will, weil ich weiter eine Auswertung der Stromeinspeisung über eine WLAN Steckdose haben will.
Es gibt da zwar Lösungen, wie https://www.ecoheroes.shop/elektroinstallation/kabel-stecker/wieland-einspeisesteckdose-mit-wlan-und-integriertem-webserver-aufputz
Das ist im Prinzip nichts anderes als eine Wielanddose in einer Feuchtraumverteilerdose, die mit einem Shelly geschaltet und gemessen wird. Allerdings braucht man offiziell immer noch einen Elektriker, der das ganze anschließt.
In der VDE Vornorm DIN VDE V 0100-551-1 wird ja der Wielandstecker empfohlen, weil er einerseits nur mit Werkzeug abzuziehen ist, andererseits weil er, im Gegensatz zur SchuKo, auch im getrennten Zustand beidseitig berührgeschützt ist.
Eine herkömmliche WLAN-Steckdose, schaltet ja nur Phase oder Nulleiter, je nachdem wie sie eingesteckt ist und wie die Schuko verkabelt ist.
Wäre es daher eine Lösung, wenn man eine WLAN-Steckdose mit Schuko auf Tasmota Basis entwickeln würde, die wenn sie aus der Schukowandsteckdose getrennt ist, allpolig wie ein Personenschutz-Adapter (z.B. Brennenstuhl BDI-A 2 30 IP54 ) trennt und erst wieder einschaltet, wenn sie mit Strom aus dem Netz versogt wird und der Ein-Taster gedrückt wird (Tasmotaeinstellung PoweOnState 0).
Dann hätte man 3 Stufige Sicherheit,
-WR schaltet ab, sobald er vom Netz getrennt wird (NA-Schutz VDE 4105).
- WLAN-Steckdose trennt allpolig
- Einschaltung erst wieder möglich, wenn WLAN-Steckdose in Schuko und Netzspannung vorhanden, sonst allpolig getrennt.
Die Werkzeugpflicht wird in der Vornorm wohl nicht explizit erwähnt. Hier könnte es aber reichen, wenn man WLAN-Steckdose mit einem verschraubbaren Deckel ausstattet.
Das ganze ist natürlich Overkill, aber der VDE steht nunmal auf Hosenträger mit Gürtel 😉