Moin zusammen,
wir haben einen Stromtarif, der in Anlehnung an den Börsenpreis stundengenau abgerechnet wird.
Je nach Verfügbarkeit des Stroms ergibt sich beim Strompreis, je nach Zeitpunkt am Tag, teilweise ein Delta von 20 Cent pro kWh und größer.
Ein Beispiel habe ich angehängt.
Meine Idee: Einen Akku zum jeweils günstigsten Zeitpunkt laden und die gespeicherte Energie dann über den Tag nutzen.
So könnten auch dauerhafte Verbraucher von den günstigen Zeiträumen profitieren und man könnte die Kosten für die Grundlast bzw. den Teil, der nicht über PV gedeckt wird, senken.
Da die Börsenpreise immer um 14:00 Uhr des Vortags festgelegt werden und über eine API abrufbar sind, könnte man das Laden des Akkus sogar recht bequem automatisieren.
Hat sich schon mal jemand damit beschäftigt oder das durchgerechnet?
Beste Grüße
Es ist aktuell nicht erlaubt ein Hausspeicher aus dem Netz zu laden oder aus dem Speicher ins Netz einzuspeisen. Ein Speicher darf nur mit selbst produzierten Strom genutzt werden und für den Eigenverbrauch entladen werden.
Wir müssen nicht darüber reden, ob diese Regelung sinnvoll ist, schließlich werden USV's auch aus dem Netz geladen, aber so ist das leider aktuell geregelt.
PIP 5048MS | 6x 340Wp mono (2KWp) Ostdach | 14S80P Powerwall
3x MP2 5000 | 11 kWp Ost- + Westdach | 14kWh LFP
Mitsubishi Multi MXZ2F42VF+MSZEF25VGKW+MSZEF35VGK
Es ist aktuell nicht erlaubt ein Hausspeicher aus dem Netz zu laden
Ja, schade. Dann hat sich das Thema ja ziemlich schnell erledigt.
Vielen Dank für das Feedback.
Es ist aktuell nicht erlaubt ein Hausspeicher aus dem Netz zu laden oder aus dem Speicher ins Netz einzuspeisen. Ein Speicher darf nur mit selbst produzierten Strom genutzt werden und für den Eigenverbrauch entladen werden.
Wir müssen nicht darüber reden, ob diese Regelung sinnvoll ist, schließlich werden USV's auch aus dem Netz geladen, aber so ist das leider aktuell geregelt.
Nur wie soll das auch kontrolliert werden?
Hallo
Da ich selber awattar Kunde bin habe ich da auch schon drüber nachgedacht.....
Jetzt sage ich mal wie ich das ganze sehe..
Gerade in den Wintermonaten wo nachts oft viel Windstrom zur Verfügung steh ist das meiner Meinung nach sogar sehr sinnvoll weil dieser Kostbare strom sonst leider abgeregelt wird.
Und ja erlaubt ist das nicht.... das wäre mir aber völlig wurst....Leider versteht die Politik bei uns die Energiewende nicht so wirklich... Strom ist praktisch immer dann günstig wen viel EE Strom im netz ist und immer dann teuer wenn wenig EE strom im netz ist.
leider habe ich keinen passenden speicher hierzu um das um-zu-setzen ... wenn ich den aber einen tages vielleicht besitze würde ich genau das Tun ob nun erlaubt oder eben nicht.
gruss
hi zusammen, diese Idee hatte ich auch und habe diesen Beitrag gerade über die Suche gefunden.
Gibt es über die rechtliche Feststellung für Deutschland hinaus, hier inzwischen technische Ansätze?
Bislang habe ich folgende Infos sammeln können: Awattar gibt die Preise automatisiert per API heraus. https://www.awattar.de/services/api
Meine Wallbox (GO-E) kann diese bereitgestellten Daten verwerten und mit den Parametern, bis wann wieviel KW geladen sein sollen, die günstigste Uhrzeit zum laden automatisiert auswählen. >> D.h. von der Datenbereitstellung und -verarbeitung her gibt es schon eine Lösung.
Jetzt muss nur noch der WR dazu gebracht werden, mit dem Laden des Batteriespeichers zu beginnen. Bei meinem WR, (GoodWe Serie ET) gibt es dafür einen Modus, nur muss der per App eingeschaltet werden. Ob das auch anders geht, versuche ich gerade herauszufinden. Ein anderer Weg wäre, das man dem WR bzw. dem Smartmeter "vorgaukelt" im Haus wäre Stromüberschuss vorhanden, was ja auch zum Laden des Speichers führen würde...
vielleicht gibt es hier noch weitere, die an dem Thema Interesse haben, im Winter ist es ja oft so, das der Speicher nicht über PV voll wird... LG Andre
Ich wusste gar nicht, dass das verboten ist.
Das ist wieder einmal ein Beispiel dafür, wie bekloppt wir hier in Deutschland geworden sind.
Genau die Leute, die mit ingenieurmäßiger Schläue die alternativen Energien optimal nutzen wollen (und können!), dürfen nicht?
Ich denke, das sollte man mal im Labor probieren 😉 Dürfte recht einfach umzusetzen sein.
4,5kWp Photovoltaik, Deye Hybrid WR
16s1p 280Ah Batterie, JK BMS
600Watt Balkonkraftwerk
Mitsubishi Electric MXZ-2F53VF + 2 x MSZ-AP35VGK LLWP
Ariston Lydos Hybrid 100 Wifi BWWP
Mitsubishi i-MiEV Elektroauto
In der Deutschen "Energielandschaft" ist so einiges nicht okay. Alleine das netzdienliche Speicher beim Einspeichern Netzumlage zahlen und beim Ausspeichern nochmal... 😕
Aber das gute an nicht physikalischen Gesetzen ist, a) alle haben nur einen gewissen Geltungsbereich und b) sie können sich auch ändern. 😉
Von der wirtschaftlichen Seite sehe ich da durchaus Potential. In den letzten Tagen gab es Preisschwankungen von 10 - 30 Cent innerhalb von 24h! Wenn nun automatisch ein 10kwh-Speicher immer mit dem günstigsten Strom voll gemacht wird und über die nächsten 24h das Haus versorgt, dann sind das zum Durchschnittsstrompreis immerhin 5-15 Cent Vorteil. Davon wiederum den Mittelwert angenommen, sind das 10Cent x 10kwh x 365d = 365€/a. Wenn noch ein EV vor der Haustür steht, dann hat dieses auch nochmal einen Stromverbrauch von (20.000km x 20kwh/100) 4000Kwh, also auch hier 400,-€ Preisvorteil. 😎
Hallo zusammen,
Bei der Thematik bin ich auch gerade am Grübeln, besonderds im Winter wäre es nicht schlecht, den Speicher mit günstigem Strom zu füllen...
Viele Grüße
Andy
Einmal komplett abgesehen von der rechtlichen Seite, wie würde eine mögliche Lösung aussehen ? Mir ist dieser Gedanke nach der letzten Strom Preiserhöhung auch durch den Kopf gegangen ...
Einspeisen in die Powerwall
1. 48V System mit 16 LIFEPO4 (gekauft oder selbst gebaut)
2. 48V 30A (oder mehr) Ladegerät z.B. https://de.aliexpress.com/item/1005002848617131.html?spm=a2g0o.detail.1000060.1.528710f7CiROhC&gps-id=pcDetailBottomMoreThisSeller&scm=1007.13339.291025.0&scm_id=1007.13339.291025.0&scm-url=1007.13339.291025.0&pvid=2ff39841-4a1d-4143-a1dd-b1f35d1f71af&_t=gps-id%3ApcDetailBottomMoreThisSeller%2Cscm-url%3A1007.13339.291025.0%2Cpvid%3A2ff39841-4a1d-4143-a1dd-b1f35d1f71af%2Ctpp_buckets%3A668%232846%238108%231977&pdp_ext_f=%7B%22sku_id%22%3A%2212000023039081342%22%2C%22sceneId%22%3A%223339%22%7D&pdp_npi=2%40dis%21EUR%21173.11%21148.87%21%21%21%21%21%40211b446416690358581126563ee481%2112000023039081342%21rec&gatewayAdapt=glo2deu4itemAdapt
Frage: Was ist die beste Lösung für eine Zeitsteuerung des Ladegeräts ?
Verbrauch der Energie (typ. tagsüber):
Da ich keinen progr. Wechselrichter kenne ???, ich aber die zur Verfügung gestellte Leistung an den Bedarf anpassen möchte:
1. Programmierbare DC DC digitale einstellbare Step Down voltage Power Supply (z.B. JUNTEK DPM8650 60V50A) -> aliexpress
2. Wechselrichter 1000-2000VA und ab ins Hausnetz.
3. Auslesen des aktuellen Verbrauchs mittels Volkzähler -> Volkszähler Hichi Smartmeter
Wie oben erwähnt, mittels des programmierbaren Power Supply soll nur max. die benötigte Leistung zur Verfügung gestellt werden (um nichts ins Netz einzuspeisen). Kurzfristige Leistungsspitzen (z.B. Herd etc.) werden dann aus dem Netz beglichen.
Keine Ahnung ob das eine gute Konzeption ist ? Freue mich über techn. Anmerkungen (biittte keine rechtlichen Belehrungen) bzw. bessere Lösungen.
VG
Dafür eignet sich perfekt die Lösung mit einem Victron Multiplus 2. Der kann ja sowohl den Akku von AC aus laden, als auch DC-AC Wandlung und regelt auch die Nulleinspeisung sonst direkt mit, wenn er über ein Venus Device gesteuert wird. So baue ich das im Moment im Zusammenspiel mit einem Fronius Symo WR auf, der auch 230V AC liefert die dann bei Bedarf in den Akku gespeichert werden können.
Ich weiß es gerade nicht genau, weil ich aktuell noch die Hardware aufbaue, aber es sollte nicht so schwierig sein das Laden des Akkus mit einer definierten A-Zahl z.B. per MQTT zu triggern. Das ginge dann mittels Hausautomatisation oder auch mit Node-Red auf dem Venus / Cerbo GX. Die API von Awattar ist ja verfügbar. Ich habe da auch schon dran gedacht, scheitert im Moment aber bereits daran, das Awattar aktuell keine Neukunden mehr aufnimmt. Ach ja, und mein aktueller Stromanbieter hat bisher den Preis nicht angepasst, zahle aktuell 22,7 Cent pro kWh, ich glaube nicht das ich da unter dem Strich billger fahre aktuell.
Wenn ich 22,7ct/kWh hätte, dann würde ich mir auch keine Gedanken machen 🙂
Als Alternative zu Awattar könnte man temporär erst einmal tibber nehmen. Die sind zwar vermutlich etwas teurer aber berechnen m.E. auch den EPEX Spot Börsenpreis.
Die Preise könnte man trotzdem aus der API von Awattar ermitteln.
Den Victron Multiplus 2 schaue ich mir mal an. Wozu benötigst du noch den Fronius Symo WR, wenn der Victron Multiplus 2 auch die DC-AC Wandlung übernimmt ?
Insgesamt ist die Variante mit dem Victron Multiplus 2 und einem Cerbo GX wohl aber deutlich teurer.
Da ich keinen progr. Wechselrichter kenne ???, ich aber die zur Verfügung gestellte Leistung an den Bedarf anpassen möchte:
1. Programmierbare DC DC digitale einstellbare Step Down voltage Power Supply (z.B. JUNTEK DPM8650 60V50A) -> aliexpress
Als Einstieg für dich: Soyosource, GTIL, Hoymiles HM
Regelbarer DC/DC an einem Inverter ist nur eine Notlösung für Leute die schon einen Microinverter haben, der nicht regelbar ist.
Ein regelbares Ladegerät gibt es natürlich auch: https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=2428
Mehr Inspiration in meiner Signatur:
Wenn man sich so eine Lösung überlegt, dann sollte man jedenfalls beachten:
1) Hier werden zwei Themen vermischt. Billig laden und teuer einspeisen ist nicht das selbe wie billig laden und selber verbrauchen. Letztere Variante (Peak-Shaving) kann euch aus meiner Sicht niemand verbieten und das geht das EVU auch nichts an. Auf meinem Grundstück gilt ja auch die StVO nicht.
2) Die Einspeisung wird immer netto vergütet. Der Bezug kostet aber inkl. Ust. Ganz schlechtes Geschäft für Private.
3) Die Lade- und Wandlungsverluste AC zu DC laden und DC zu AC wandeln sind erheblich (mehr als 15% bei einem 48V Speicher)
In der Variante Peak-Shaving (ohne Netzgebühren):
- Laden 10kWh nachts um 20c = 2 Euro
- Entladen 8,5kWh tagsüber statt 33c (eingespart) = 0,8 Euro pro Nacht
Wenn ich den Strom Off-Peak fast geschenkt bekomme, dann sieht es vielleicht etwas besser aus, aber dann wird der Peak auch billiger, weil alle großen Speicherkraftwerke spielen in diesem Spiel ja auch mit.
@LiC6
zu 1) + 2)
Ich freue mich das Du die rechtliche Lage ähnlich einschätzt wie ich. Den EVU hat es m.E. nichts anzugehen, wofür ich die gekaufte Leistung verwende (hier Speicherung in Akkus). Eine (Rück-)Einspeisung möchte ich natürlich alle Fälle vermeiden !!!
zu 3)
Da hast du einen Punkt. Muss man berücksichtigen. Die genauen Einsparmaßnahmen (ob 0,8€ oder 2€ pro Tag) wird man vermutlich erst nachträglich in einem Selbstversuch ermitteln können. Das hängt von zu vielen Parametern ab:
* Tagesgesamtverbrauch
* Eigene Verbrauchslastverteilung über den Tag verteilt (die muss ich bei mir selber erst einmal ermitteln)
* Preisunterschiede zwischen Peak/Off-Peak des Börsenpreises