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Projekt "Überkühl" + "Eisspeicher" (Kühlschrank/Eisschrank bei PV-Überschuss stärker/länger laufen lassen, nichtinvasiv)

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Win
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(@win)
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Veröffentlicht von: @roterfuchs

Und ein Kühlschrank, der wird wohl nachts (außer genau umgekehrt bei Nachteulen) nicht geöffnet. Der verliert also Nachts kaum Energie, muss nicht abkühlen.

Die meiste Energie wird dafür benötigt, um den kontinuierlichen Wärmeeintrag wieder loszuwerden. Tür auf spielt nur wenig eine Rolle, wenn man nur was rausnimmt und nichts Neues reinpackt. Denn da kommt nur ein wenig warme Luft rein, Luft hat aber kaum Wärmekapazität.

Insofern kannst du fast von kontinuierlichem Verbrauch ausgehen. Bei 1kWh pro Tag also etwa 42 Wh pro Stunde. Also Einsparung von etwa 0,5kWh pro Tag wären denkbar, insofern man tagsüber dann wirklich den Überschuss dafür hat. Wenn man den Überschuss nur im Sommer hat, dann zumindest 200 Tage * 0,5kWh = 100 kWh oder etwa 30 Euro.

Unser Tiefkühlerschrank (1,85 hoch, 5 Jahre alt) nimmt etwa 200kWh im Jahr, also nur etwa 0,5kWh pro Tag. Da kann man nur noch 15 Euro sparen.

12 Stunden ohne Strom übersteht der zwar, aber dann steigt die Temperatur deutlich, was fürs Gefriergut nicht gut wäre. Man sollte da ja nicht über -18 Grad kommen. Standard liegt unserer bei -21 Grad. Da hat man nur 3 Grad Fenster.

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(@roterfuchs)
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Da musst du mal gucken. Es gibt dort einen Hinweis: "Lagerzeit bei Störung". Dieser beträgt je nach Gerät unterschiedliche Stunden. Laut dem mächtigen Google sind das bei voll beladenem Gerät von -18°C auf -9°C. Unser hat -21°C und wir reden hier von ca. 16 Stunden würde ich mal sagen. Damit bliebe der Gefrierer bei geschätzten -15°C. Eingespart wird dann eben nicht 0,5kWh wegen tagsüber/nachts sondern 1kWh, die man aber mit Verlusten gegenrechnen muss. Ich gehe davon aus, dass er dann mehr Leistung benötigt. Also statt vorher 1kWh zu benötigen sind es dann 1,2kWh. Ja ich weiss auch es SOLLTE dasselbe sein, aber wir kennen die Regelung nicht. Am Tag 200W mehr sollte von der PV drin sein. Man spart sich damit also 243kWh nachts (Dämmerung etc.), die man mit 292kWh tagsüber verbraucht. Dafür wird der Akku (sofern man einen hat) geschont.


   
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(@as31415rin)
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Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 1
 

schöner thread. die Idee mit dem kleinen Heizwiderstand am thermostat ist interessant. Wäre aber auch hier eher für die 5V Variante, dann hat man weniger ärger. Vermutlich wirklich <1W, das ginge dann bei manchem controller fast schon direkt.

Was auch zu beachten ist: Wenn ESP32 oä im Kühlschrank, dann wird's oft nichts mehr mit dem WLAN.

 

Da mein Kühlschrank auch noch kein WLAN selbst hat für die steuerung mache ich das teils auch mal per Hand, aber klar, das wird einem irgendwann zu blöd. 2°C Temperaturdiff auf der Kühlschrank und 5°C Temperaturdifferenz auf der Gefrierseite summieren sich dann geschätzt auf 0.4kWh Stromverbrauch, die man so von der Nacht in den Tag schieben kann.


   
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Win
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(@win)
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Veröffentlicht von: @roterfuchs

Also statt vorher 1kWh zu benötigen sind es dann 1,2kWh. Ja ich weiss auch es SOLLTE dasselbe sein, aber wir kennen die Regelung nicht.

Kann auch weniger sein. Eine Regelung gibts in dem Sinne auch nicht. Ist ja nur ein simpler Verdichter, der nur eine Leistungsstufe hat und der so lange läuft, bis Zieltemperatur erreicht ist. Und wenn der bei Nacht aus ist und dann später länger durchläuft, verbraucht er weniger, als im Taktbetrieb, wenn kontinuierlich Strom da ist. Aber ich vermute, kaum messbar.

Der eigentliche Minderverbrauch kommt woanders her: Die Wärmeeinträge in den Tiefkühler hängen direkt an der Temperaturdifferenz innen-außen. Je höher, um so höher der Wärmefluss. Also muss der deutlich weniger verbrauchen, wenn Nachts ausgeschaltet und die Temperatur innen steigt.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Wochen 2 mal von Win

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(@petrel)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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@win Die Temperatur wird aber vermutlich nicht konstant bei -21 liegen oder?

Bei mir hab ich so ein Zigbee Thermometer in den Kühlschrank drin und laut diesem steigt die Temperatur (innerhalb von 2 Stunden) von -21 bis auf -15,8 Grad an, dann springt der Gefrierschrank an und kühlt (in 45 Minuten) wieder auf -21 Grad runter. Danach beginnt der Zyklus wieder von neuem. Wenn man den über Nacht stromlos machen würde steigt die Temperatur dann noch weiter an.

Hängt davon ab wie gut der Gefrierschrank isoliert ist. (meiner ist schon sehr betagt und verbraucht pro Tag ca. 1 kWh)


   
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Win
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(@win)
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Veröffentlicht von: @petrel

steigt die Temperatur (innerhalb von 2 Stunden) von -21 bis auf -15,8 Grad an,

Das erscheint mir eine große Schwankung. Hab jetzt mal einen Logger in den Tiefkühler gelegt, mal schauen, was der so tut. Ich werde auch mal loggen, wie stark der abfällt, wenn er 4 Stunden keinen Strom bekommt.

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(@solartester)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Sorry aber ihr habt ja wirklich Luxusprobleme.

Könnt Ihr es nicht erwarten wieder im Mittelalter an zu kommen gell?

Grabt doch einfach ein Loch und werft Euer Essen dort rein, dann braucht ihr keinen Strom.

Erst baut Ihr jeden Meter mit Solar zu und jetzt habt Ihr keinen Strom für den Kühlschrank? 🤣 

Die Kosten der verdorbenen Lebensmittel dürften die Ersparnis übertreffen, es sei denn Ihr lagert Trockenfrüchte im Kühlschrank 🤣 

Viel Glück


   
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Win
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(@win)
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Veröffentlicht von: @solartester

Erst baut Ihr jeden Meter mit Solar zu und jetzt habt Ihr keinen Strom für den Kühlschrank? 🤣 

Du musst deinen Blickwinkel etwas weiten, um den Sinn zu verstehen. Was du mit "ihr" benennst, betrifft geschätzt 80% der Leute hier im Forum nicht.

Stell dir z.B. jemanden vor, der ein kleines Balkonkraftwerk hat und keinen Speicher. Gibt genügend Mieter, die sich nicht das Dach voll machen können.

Nebenher: Sparsamkeit macht grundsätzlich Sinn und ist eine Tugend. Neben dem finanziellen Aspekt kann es auch um eine Verkleinerung des ökologischen Fußabdruckes gehen.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Wochen von Win

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Win
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(@win)
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So, anbei mal ein Temperaturlog von unserem Tiefkühlschrank, ist ein Siemens, so um 700 Euro mit 185cm Höhe und etwa 5 Jahre alt. Verbrauch knapp 200 kWh pro Jahr. Umgebungstemperatur 17 Grad. Schrank ist gut gefüllt.

 So gegen 16:07 hab ich den Logger ins Kühlfach gelegt und dann bis 20 Uhr den Strom eingeschaltet gelassen. Temperatur schwankt recht wenig zwischen -17,7 und -18,5 Grad. 

Ab 20 Uhr dann Strom abgeschaltet bis 0:07. Temperatur steigt in den 4 Stunden von -18,2 auf -15,3, also knapp 3 Grad. Nach 8 Stunden wären es vielleicht knapp 6 Grad. 

Temperaturverlust ist also schon recht erheblich. Da müsste man genauer nachforschen, was das mit Lebensmitteln macht. Und auch prüfen, wie viel kälter man den Tiefkühler noch bekommt und was das auch wieder an Mehrverbrauch ist. 

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JensDecker reacted
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(@brinki)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
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Warum eigentlich so kompliziert? 

Das mit dem "aufheizen des Sensors" machen die Amis mit ihren Fenster Klimaanlagen um sich daraus einen Kühlraum zu basteln, einfach mal "Coolbot" bei Youtube suchen.

Ihr könnt euch das Leben auch einfacher machen. 

Einen WLAN Schalter mit Temperatursensor nehmen um die Mindesttemperatur auszuregeln und wenn genügend Strom da ist wird per Skript, Szene oder elektrisch einfach umgeschaltet, so dass das Kühlgerät wieder normal laufen kann um mit dem internen Thermostat (das auf max gestellt ist) zu regeln.

 

Jeder Kommentar von mir spiegelt nur meine Meinung, meine Erfahrungen oder mein Halbwissen wieder.
Alle Projekte die ich hier vorstelle, zeigen nur wie man es besser nicht machen sollte (Nachbau nur auf eigenes Risiko 🤓)


   
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LichtQuant
(@lichtquant)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Monat
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Hab auf der ersten Seite aufgelistet:

 

 

Tasmota Steckdose die Spannung mißt im "Aus" Zustand:

ESP32-C3FH4 rev.4 genannt bei Information im Tasmota Menü

Könnten diese, die mit dieser Nummer bei Amazon zu finden sind sein.

ASIN: B0CHML3GZ3

 

 

Befehl zum Einschalten bei höherer Spannung:

 

(Kann auch modifiziert werden um an einer Steckdose zu messen und andere zu schalten!)

 

Veröffentlicht von: @lichtquant

 

Beispiel für "Rule" in der Console anlegen (deaktivieren mit "Rule2 0")

 

Rule2 ON Energy#Voltage>231 DO Power ON ENDON

 

Rule2 1

 

Gedrosselter Balkonwechselrichter, 1180Wp PV
750Wp 90° Süd, 430Wp 70° Süd, Bifacial


   
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Win
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(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7859
 

Die Netzspannung als Auslöser zu nehmen, um irgendwas zu schalten, halte ich nicht für einen zielführenden Weg. Da bist du voll abhängig von externen Schwankungen.

In einem intakten niederohmigen Netz wirst du durch deine 800W Balkonkraftwerkeinspeisung eine kaum messbare Erhöhung haben. Jedenfalls nicht so, dass du damit sicher detektieren kannst.

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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1865
 

@win Gibt es so ein Tasmota-Teil vielleicht auch mit Stromsensor? Oder ein Shelly? Sobald das BKW über den MWR Strom produziert könnte man daraus ja ein Signal ableiten und den Kühler mit dem passenden Programm laufen lassen. Die ganze Beheizerei des internen Thermostat würde ich nicht machen. Eher auf invasiv gehen und neben dem Schließer des internen Thermostaten einfach noch eine Schalteinrichtung (Relais....) parallel anschließen, die dann von der automatisierten Steuerung ausgelöst wird.

Das böte den Vorteil, dass der interne Thermostat funktionsfähig bleibt und zu große Schwankungen in der Nacht abfängt, natürlich auf Kosten der Ersparnis durch den Eigenverbrauch.

Habe ich nun tagsüber Strom wie jeck über, so steuere ich das parallel angeschlossene Relais an, nur ein Beispiel, und lasse den Tiefkühler auf minus 25° runterkühlen. Jetzt wird es dunkel, das Relais öffnet, der interne Thermostat ist wieder Herrscher über den Kühler und selbiger zehrt zunächst mal seine Temperaturreserve auf. Reicht diese nicht über die Nacht, dann springt der Kühler wieder mit Netzbezug an und verhindert ein "Antauen", wobei das bei -15°C sicher nicht zu erwarten ist, aber auf die Haltbarkeit mag die Schwankung nach oben ja dennoch eine Auswirkung haben.

Setzt natürlich voraus, dass man an den Thermostaten tatsächlich dran kommt.

 

PS:

Was ist das für ein Logger?

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7859
 

Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

Gibt es so ein Tasmota-Teil vielleicht auch mit Stromsensor? Oder ein Shelly?

Shelly sollte da problemlos über Stromaufnahmedetektierung schalten können.

Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

Was ist das für ein Logger?

Elitech RC-5. Die Teile sind gut und günstig. Werden in riesen Stückzahlen produziert, weil die im professionellen Umfeld vielfach eingesetzt werden zur Kühlkettenüberwachung.

Gibts auch mit externem Sensor heißt dann RC-5+

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JensDecker reacted
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LichtQuant
(@lichtquant)
Vorsichtiger Stromfühler
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Veröffentlicht von: @win

In einem intakten niederohmigen Netz wirst du durch deine 800W Balkonkraftwerkeinspeisung eine kaum messbare Erhöhung haben. Jedenfalls nicht so, dass du damit sicher detektieren kannst.

Da hast du wahrscheinlich recht.

Ich schalte mal die Tage bei "Sonne"  den Balkon WR an und aus und gucke mit dem Tasmota Stecker wie stark der Unterschied an den Steckdosen am gleichen Strang  ist.

 

Nachtrag:  Dann bräuchte man am besten einen OpenDTU, aber das haben ja nicht alle und kostet auch wieder was wenn mans kauft. Da kann man dann aber zumindest die Einspeisung genau ablesen. Wieviel im Haus übrig wäre braucht dann wiederum "nur"einen Lesekopf am Zähler.

Gedrosselter Balkonwechselrichter, 1180Wp PV
750Wp 90° Süd, 430Wp 70° Süd, Bifacial


   
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