Es ist besser statt der Folie gleich Module aufzuhängen.
Braucht auch Platz und produziert direkt Strom.
Hi, geb ich Dir Recht, wobei die Folie, dort wo es nicht anders geht auch ne Lösung ist.
An meinem Balkon könnt ich auch Richtung Osten noch ein Modul antackern, funktioniert aber nur im Winter, im Sommer hat die Kirsche Blätter.
mfg, stocki
2x405 an 600-er WR am Balkon, 1x5kWh 48V im Keller
angesteuert von EM540, Cerbo GX mit Touch, Multiplus 3000
öffentliche Ladestation DC 150kWh mit 2 Ladepunkten
Die Folie ist etwas billiger und schnell entfernt, wenn der Wind oder die Nachbarn es erfordern.
An weitere Module denke ich aber auch.
Belastbare Ergebnisse habe ich leider immer noch nicht. Es ist Sonne in der Vorhersage, so dass sich das hoffentlich bald ändert.
@hger Ich denke schon dass das physikalisch ne leichte Erhöhung der Erträge bringen kann. Ich denke nur dass es dir irgendwann zu blöd is bei jedem Windstoß das Ding auf und abzuhängen. Ich habe mal versuche Alu-Papier sozusagen als ESmog Schutz anzubringen. Das hat bei jedem Windstoß ziemlich Wellen geschlagen. Wenn du ein Material hast das schwer, steif, hell reflektierend is kanns gehen
Heute habe ich festgestellt, dass der Effekt auch sehr groß sein kann, also mindestens ein Faktor 2,5.
Der Carport ist parallel zum Hausdach ausgericht und das Hausdach ist Richtung Südost ausgerichtet. Es ist zwar 30 Meter weg vom Carport, aber jetzt im Winter schafft die Sonne es einen 30 Meter langen Schatten zu schlagen.
Der Schatten geht also genau parallel zum Ende des Carports und es gibt einen Zeitpunkt, da ist die Folie komplett in der Sonne und das Carportdach noch komplett verschattet. Ich hatte zwar heute morgen etwas Schleierbewölkung, aber zu dem Zeitpunkt war die Sonne schon gut am strahlen und die Anlage hat etwa 1050 Watt geliefert.
Im früheren Herbst kommt es nie zur Verschattung durch unser Haus, die Sonne geht dann eher im Osten als im Südosten auf und sobald sie beim Dachfirst angekommen ist, wirft sie schon keinen 30 Meter Schatten mehr. Im November hat sie das aber getan und da sehe ich einen ganz klaren Knick in der Ertragskurve bei sonnigem Wetter, kurz bevor die Kurve hochzieht, weil das Dach nicht mehr beschattet ist, ist der Ertrag nicht höher als etwa 400 Watt.
Jetzt haben wir wieder bewölkten Himmel und bei wirklich nur diffusem, komplett ausrichtungslosem Licht, dürfte (so gut wie) gar kein Effekt zu sehen sein, und das deckt sich mit meinen bisherigen Beobachtungen (wobei das natürlich schwer abzuschätzen ist, bei der diffusen Einstrahlung gibt es schließlich auch Gradierungen in der Dunkelheit, aber bei gefühlt ähnlich dunklem Himmel kommt nicht mehr bei rum mit Folie als ohne).
Interessant ist natürlich, wie sich das über einen längeren Zeitraum aufaddiert, wenn alles zwischen Null Effekt und größer gleich Faktor 2,5 dabei ist.
@pizzamanne Die Folie ist viel reißfester als Alufolie. Bei dem, was ich bisher an Wind erlebt habe, wäre eine Alufolie komplett zerrissen worden. So ist nicht mehr passiert, als dass die Wäscheklammern an der unteren Wäscheleine als Sollbruchstelle nachgegeben haben (die untere Wäscheleine sorgt bei leichtem Wind dafür, dass die Folie eben nicht vom Wind angehoben wird).
Ich bin noch am überlegen, wie man das nutzerfreundlicher machen kann und orientiere mich da an Seitenmarkisen, also sowas hier:
Oder Rollläden, ausziehbaren Projektorleinwänden und Markisen.
Am praktichsten wäre das natürlich mit Motor und automatischer Steuerung.
Außerdem überlege ich auch, in weit man die Folie mit Fassaden/zaunanlagen kombinieren kann, so als eine Art Schneeersatz zum Sonne reflektieren, wenn gerade kein Schnee im Winter liegt.
@foelix Deine Berechnung ist für ein Modul, welches genau auf die Sonne ausgerichtet ist. Im Winter schafft die Sonne noch keine 20 Grad über den Horizont und meine Module liegen flach auf dem Carport.
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Die gleichen Verhältnisse wie bei meinem Solartisch. Ich hab das ganze noch mal überarbeitet. Wenn ich mich nirgends vertan habe, dann sollte in etwa das rauskommen, wenn man die optimale Größe für den Spiegel wählt. Bei kleineren Spiegeln halt entsprechend weniger.
Zum Ausprobieren werde ich mir eine Rettungsdecke besorgen. Wahrscheinlich werde ich dahingehend auch noch in einem alten Verbandskasten fündig werden.
@foelix Ja, wenn lp wie bei mir etwa sechs Meter sind (3 mal 1,7 Meter plus etwas Lücke) müsste ich für das Optimum einen ziemlich langen Spiegel nehmen und der sollte dann nicht senkrecht stehen.
Ich denke, dass die senkrechten 1,25 Meter bei mir schon ziemlich nah am praktikablem Optimum sind. Gerade unter Berücksichtigung von Nachbarn und Windlast.
Bei 90° ohne die Lücken sollte bei L3=3*1.7*0.36=1,8m in etwa eine Leistungsverdopplung zu sehen sein. Die 1.25 m müssten etwa 70% mehr bringen. Allerdings ist die Fläche wahrscheinlich nicht gleichmäßig ausgeleuchtet, was zu unkalkulierbaren verschattungseffekten führen könnte. Mal gespannt was dann tatsächlich rauskommt, wenn die Sonne mal scheint. Man müsste es auf jeden Fall deutlich messen können. Ich muss leider noch bis Februar warten.
@foelix Mal grob als Annahmen:
Die Hälfte des Ertrags kommt diffus rein, die Morgenverschattung durch das Haus ist ein hübscher Effekt, in Summe aber nicht so bedeutend und die von Dir errechneten 70% reduzieren sich durch die ungleichmäßige Lichtverteilung auf 50%, dann müsste etwa 25% Mehrertrag bei rumkommen, also bei 136 kWh erwartetem Ertrag im Dezember etwa 34 kWh Mehrertrag und bei 180 kWh erwartetem Ertrag im Januar etwa 45 kWh Mehrertrag. Ab Februar ist die Ertragsprognose höher, da stimmt allerdings der 20 Grad Winkel in der Rechnung nicht mehr.
Naja, wenn man es wirklich wissen will, dann muss man wahrscheinlich schon an zwei aufeinander folgenden sonnigen Tagen messen. Einmal mit Spiegel und einmal ohne. Die Rechnung stimmt ja auch nur für den Zeitpunkt an die Sonne in dem vorgegebenen Winkel steht. Man muss aber wissen, wie sich der Aufbau über den ganzen Tag verhält. Beim meinem Solartisch ist das ziemlich einfach. Eine Aufzeichnung für einen Tag sieht da so aus:
Wenn ich dann einen Spiegel einsetze, dann sollte die Kurve bei etwa gleicher Einstrahlung deutlich höher liegen. Je nach dem, was da raus kommt, kann man dann auch noch die zeitliche Änderung des Sonnenstands mit in die Rechnung mit aufnehmen. Aber erst mal schauen, ob es sich tatsächlich lohnt.
Ich könnte mir alternativ auch Neonfarbe als sehr gutes Reflektormaterial vorstellen.
@foelix Für den Vergleich werde ich Daten aus dem November verwenden. Für gute Vergleichbarkeit muss ich dann bis Ende Januar, Anfang Februar warten, damit die Sonne gleich durch den Himmel wandert. Ist mir lieber als jetzt unnötig für einen seltenen Tag mit Sonne die Folie abhängen.
Eilt ja nicht. Ich kann eh auch erst im Februar nachmessen.
Tech Ingredients hat das mal getestet, die haben auch noch ein Video, wo sie den Bau des Konzentrators beschreiben, die Folie gibt es auch in Deutschland:
Das linke Panel macht 23,3W. Das rechte macht 151,2W. Ich weiß von meinem Solartisch, dass dort die Leistung schon um 50% einbricht, wenn man nur eine Blumenvase drauf stellt. Bei dem Aufbau im Video sieht man sehr deutlich etliche Schatten von Ästen auf dem linken Panel. Das dürfte zu etlichen Engpässen in den Strings führen. Ich denke, wir messen lieber mal selbst noch mal nach.