Hallo zusammen,
ich bräuchte mal die Hilfe von jemandem der sich mit Gleichstromgeneratoren auskennt.
Die Ausgangslage ist ich betreibe ein Wasserkraftwerk mit max. Leistung von ca. 7,5 kW. Schwankend wegen zu kleinen Speichersee. Geht von ca. 1 kW bis 7.5.
Ich möchte einen Speicher nachrüsten mit hybrid wr usw. Da ich PV und Wasser Strom nicht am Zähler "zusammen schalten darf" ich aber auf Eigenbedarf bleiben möchte würden bei mir die mppt Eingänge ungenutzt bleiben.
Meine Idee wäre jetzt anstatt des asynchron Generator einen Gleichstrom einzubauen und über die mppt einzuspeisen. Was bei längerem Stromausfall den Vorteil bringen würde das sich die Batterie auch nachts laden würde weil Wasser ja immer läuft.
Darauf bin ich gekommen weil ich denke das ich mit dem wr den asynchron Generator nicht synchronisiert bekomme. Und ich nicht weiß,wenn schon,auf welchem Eingang ich die Turbine klemmen könnte.
Angedacht wäre jetzt ein 12kw deye und für den Anfang 15-20kwh Speicher.
Ist im Moment noch eine Machbarkeitsnummer aber wenn es mit den Preisen so weiter geht dann bald zum umsetzen.
Bin für jede Hilfe dankbar.
MFG Marco
Der erste Gedanke wäre ja ein Gleichrichter ?
Deye hat einen Generatoreingang, für AC - für AC Generatoren.....
@vavuum hallo, das stimmt aber der asynchron Generator bei mir ist eigentlich ein ganz normaler Motor der etwas Übererregt wird. Der braucht das Netz um auf der Drehzahl gehalten zu werden die auf der Typenschild drauf steht. Sonst dreht er so schnell wie ihn das Wasser antreibt und produziert nichts.
Gleichrichter wäre dadurch auch keine Option.
MFG Marco
Gleichstromgeneratoren verwenden statt Halbleiter einen Kommutator mit Kohlebürsten zum Gleichrichten 😉
Vermutlich wäre ein Permanentmagnet erregte Maschine interessant. Mit WR der einen großen Eingangs - Spannungsbereich hat kann vermutlich auf eine Spannungsregelung verzichtet werden.
Die Spannung bei Permanentmagneterregter Maschinen ist proportional zur Drehzahl. Da muß ein wenig hingeschaut werden. Dazu kommt dann noch die Polpaarzahl.
Ideal wäre vermutlich eine Kombination aus Reluktanz und Permanentmagnet, so wie Tesla das macht - ist aber ein Alleinstellungsmerkmal. Damit ist der Spannungshub/Drehzahl geringer.
Das Verhalten der Turbine bei spontan abfallender Last - benötigt irgendwie eine Drehzahlbegrenzung - eine Regelung für den Fehlerfall - über Fliehkraft eine Wasserdrosselung "sinngemäß".
Dazwischen gibt es viele Varianten, AVR "Automatik Voltage Regulation" - usw. Je weniger Regler und besser der Eingangsspannungsbereich vom WR passt, desto primitiver=besser, behaupte ich.
Dann kann man sicher noch viel Zeit in den Gleichrichter investieren, da würde ich zunächst an dumme Dioden denken. Die gibt es zu kaufen, mit Gewinde zum Eindrehen in Kühlkörper. In Lichtmaschinen sind die zumeist in Tablettenform eingepresst, dabei sind das Zehnerdioden! In Sperrichtung begrenzen sie über die Zenerspannung.....
So grob wären das irgendwie zumindest meine Ideen.
hallo,
mir fällt da auch anhieb der umbauthread von stromsparer99 ein. Er hat ein bhkw gebaut mit einem 48-60V Sincro Generator und lädt damit die Batterie. Endspannung auf 55,2V oder so gestellt dann wird auch nie die Batterie überladen. Such einfach mal danach findet man auch im BHKW Forum.
Ich glaub die hießen Sincro FB4-48/100 (100A = 5kw@48V) - gibts dann in 100,150,200... Ampere. könnte man dann den 150A nehmen und die 48V Batterie laden.
PV könntest du dann auch bauen und den Wechselrichter mit an den selben Akku anschließen (ich glaub da würden einige Deye empfehlen).
Oder einfach ein Wechselrichter nehmen der direkt aufs netz geht und einspeist. Einen Multiplus 5000 dazu auf einer Phase und bei bedarf den akku nachladen (von PV) - und der Multiplus kann das Haus versorgen falls die sonne wieder untergegangen ist. Ich kenn zwar jetzt nicht dein Strombedarf aber für den Otto normal Anwender mit 3000-5000kwh im Jahr sollte das passen. Aber solltest du echt immer mindestens 1kw Wasserkraft am Start haben wird deine PV ja fast nur einspeisen.
LG
Ich würde den asynchron Generator so lassen und einen Speicher geregelt über eine AC Kopplung anschließen.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Das einfachste wäre wohl wirklich dein Wasserkraftwerk an den GEN Eingang vom Deye und den auf Mikrogrid stellen. Dann wird der Ausgang mit Spannung versorgt. Dann kann siche dein Generator darauf synchronisieren und wird schwarzstartfähig. Die Batterie wird auch darüber geladen.
Nachtrag, du musst dann jedoch das Wasserkraftwerk vom Wechselrichter trennen,
da er sonst im Inselbetrieb auf Störung gehen wird.
Dein Generator wird ja weiter fleißig liefern wenn der Wechselrichter versucht durch Frequenzanhebung auf 53Hz das ganze abzuschalten.
Entweder per Daten aus dem Deye oder per Frequenzwächter.
Wenn du dein Wasserkraftwerk eh umbauen willst, dann brauchst du nur einen Generator, der selbst eine Spannung erzeugen kann, gleichrichter und ein paar Kondensatoren dazu und an einen Mppt Eingang vom Deye. Dort kannst du dann bei der Windrad Funktion deine eigene Strom/Spannungs kennlinie eingeben, so ähnlich wie hier:
Jeder Kommentar von mir spiegelt nur meine Meinung, meine Erfahrungen oder mein Halbwissen wieder.
Alle Projekte die ich hier vorstelle, zeigen nur wie man es besser nicht machen sollte (Nachbau nur auf eigenes Risiko 🤓)
Warum darfst du nicht Wasser und PV Strom zusammen führen? Du bräuchtest doch nur für PV und Wasserkraft je einen Erzeugungszähler. Oder darfst du Wasserstrom generell nicht einspeisen?
Wenn du Generell die Probleme hast, dann würde ich mit einem DC-Generator auf den Akku gehen, damit vermeidest du den Ärger mit dem Netzbetreiber, weil du AC gekoppelt nicht sicherstellen kannst, dass du nicht einspeist.
Aus dem Grund ist mein BHKW DC gekoppelt.
9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
3 Victron MP2 5000
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ
@vavuum in etwa so habe ich auch gedacht.
Ich glaube aber mit einer flexiblen Spannungsregelung könnte ich auch die Drehzahl der Turbine etwas drücken bzw stabil halten. Zb. Höher Wasserstand höhere Erregerspannung= mehr Leistung=Drehzahl niedriger. Und umgekehrt.
Oder habe da einen Denkfehler.
MFG Marco
@janosch1337 PV Anlage ist derzeit noch kein Thema für mich. Da sind mir die ganzen Vorschriften und die meiner Meinung nach baldige Versteuerung der Erträge usw noch ein Dorn im Auge.
@carolus so ist im Moment der plan. Das mit DC Generator hätte den Vorteil das ich bei Stromausfall auch den Speicher laden könnte.
@stromsparer99 das ist klar. Aber ich möchte ja Zähler technisch zumindest bei der Wasserkraft nichts ändern da ich auf Überschuss Einspeisung bin und von dem Eigenverbrauch keiner was sieht und keiner dafür die hand aufhalten kann. Ich möchte im 1. Schritt den Eigenverbrauch maximieren.
Wenn mal in 13 Monaten jemand vernünftiges reagiert auf die man sich verlassen könnte. Dann denke ich über eine PV Anlage nach.
MFG Marco
Ich glaube aber mit einer flexiblen Spannungsregelung könnte ich auch die Drehzahl der Turbine etwas drücken bzw stabil halten. Zb. Höher Wasserstand höhere Erregerspannung= mehr Leistung=Drehzahl niedriger. Und umgekehrt.
Oder habe da einen Denkfehler.
Ich verstehe nicht, warum du die Leistung drücken willst?
Die Wasserhöhe ist doch gleich. Das ist das Drehmoment. Der Zulauf ist variabel. Höherer zur Turbine zulauf -> höhere drehzahl -> höhere leistung.
Das geht mit dem jetzigen Asyncrongenerator nicht, weil der immer die 50 Hz Normaldrehzahl hat, die man auch nicht ändern kann.
Dabei braucht er eine bstimmte Wassermenge. hast du mehr, kannst du das nicht nutzen.
Oder liege ich daneben ??
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Asyncronmotoren lassen sich mit Kondensatoren erregen.
Aber Vorsicht bei Annäherung an die Resonanzfrequenz steigt die Spannung stark an.
Asynchronmaschinen mit Kondensator zur Erregung benötigen möglichst konstante Drehzahl und liefern schlechte Wirkungsgrade.
Statt langer Texte - einen permenenterregten Drehstromgenerator mit Gleichrichter. Der MPPT drückt den in den optimalen Wirkungsgrad, Leistung = Spannung = Drehzahl. Dabei sollte die Generatordrehzahl zu der Turbine passen. Ein 7kVA Generator ist auch nicht unbedingt leicht oder klein. Die Kopplung der Wellen ist auch interessant, wie die Montage insgesamt. Über die Polpaarzahl der Maschine definiert sich deren Drehzahl bei Nennlestung - auch Außendurchmesser. Ein 10kW Generator mit hoher Drehzahl hat eher einen geringen Durchmesser - usw.
Es sind die "Notsituationen" abzudecken - zB bei Nichtabnahme der Energie - was macht dann die Turbine - dreht frei und zerlegt sich ??
In irgendeiner Weise läßt sch vermutlich die Leistung/das Wasser beeinflussen - was irgendwie funktional genutzt werden könnte - das ist eine eigene Baustelle - bilde ich mir ein.
Um es eventuell etwas "verständlicher" zu machen - ein permenenterregter Generator OHNE steuerbare Erregung liefert keine konstante Spannung, das ist bei einem WR mit breiten Spannungeingang auch nicht notwendig.
Gleichstromgeneratoren haben Kohlebürsten zur mechanischen Gleichrichtung. Mit zusäztlich steuerbarem Erregerfeld für konstante Spannung bei variablen Strom. Eventuell kennt jemand noch Gleichstromlichtmaschinen. PKW mit diesen konnten ohne oder mit entladener Battierie angeschleppt werden. Im Nebenschluß sitzt die Erregerwicklung an einem Regler. Heutige Lichtmaschinen sind Drehstromlichtmaschinen mit ingetriertem Gleichrichter. Das Erregerfeld sitzt im Rotor und wird über Kohlebürsten versorgt. Prinzipiell könnte mit einer etwas abweichenden Bauart auf Kohlebürsten auch verzichtet werden - Klauenpolanker Lichtmaschinen - die Leistng ist duch den doppelten Luftspalt vermutlich geringer. Wir haben 2024 - Dioden sind nun frei und günstig in hoher Stückzahl verfügbar.
Der PSM Generator wäre meine persönliche Wahl - keine Regelung - kein AVR oder Krimskrams. Dreiphasige PSM Motoren/Generatoren, dazu einen Gleichrichter und fertig.
Wer so etwas verkauft, hat auch den passenden Gleichrichter parat. Oder wer mag, bastelt sich einen.
Es gibt vermutlich mehrere Probleme einen nicht drehzahlgeregelten Generator an einen GEN-Eingang eines WR anzuschließen. Davon würde ich absehen, weil die Turbine NICHT mit konstater Drehzahl läuft. Dafür ist die vemutlich zu klein. Der WR müßte genügend Energie vorhalten können, die Turbine in jeder Situation zur konstanten Drehzahl zu nötigen - das schafft der WR NICHT - dafür ist der GEN-Eingang nicht ausreichend leistungsfähig.