Hallo zusammen,
nachdem ich den Brandschutz Thread durchgelesen hatte ist es mir doch etwas zu heiß den Akku im Keller aufzustellen.
Viele haben ja den Akku in einem Container oder in der Garage, die Möglichkeit habe ich aber leider auch nicht, bis auf eine Gartenhütte & Carport.
Deshalb meine Frage: Hat denn schon mal jemand einen Akku in einem Erdschacht oder in einem "mini Container" wie sowas hier gebaut:
Das Ganze müsste natürlich gut Isoliert werden und im Winter beheizt. Der Abstand zum Wechselrichter würde dann aber schon ca. 15m betragen, was natürlich auch zu Verlusten bei der Kabellänge führt. Da ich aber nur einen kleinen Wechselrichter plane zur Abdeckung der Grundlast mit max. 500W und evtl. mal 2,5kW in Ausnahmefällen sollte das aber auch gehen. Meine größten Bedenken sind gerade eher Korrosion und Feuchtigkeit.
=> Ich würde mich über Ideen, Erfahrungen freuen, evtl. hat jemand auch schon sowas gebaut und ich war nur zu doof zum Suchen?
EDIT: Link durch Bild ersetzt...
Ja genau so etwas habe ich gebaut und seit ca. 2 Wochen in Betrieb. Verwendet habe ich eine Kiste von Bauhaus. War ein Ausstellungsstück für ca. 200€. Die Innennähte wurden zur Sicherheit von or nochmal mit Silikon versiegelt. Ich habe innen aus C-Profilen eine Trägerkonstruktion für Trockenbauplatten gebaut und dahinter ca. 10cm Isolierung. Als Heizung verwende ich eine Infrarotheizung von eBay (für Wohnwägen). Der erste Akkublock selbst ist in einer 1,5cm dicken Holzkiste. Bisher läuft es super. Allerdings habe ich noch keine extrem kalten Tage&Nächte erlebt. Nächste Woche soll es in den Minusbereich gehen. Ich werde berichten.
Wenn du Fragen zu konkreten Dingen immer gerne her damit.
Ist es nicht so, dass es im Winter eher um die schadensfreie Aufbewahrung der Akkus geht? Da kommt doch eh kaum was vom Dach, das Speichernswert wäre?
Im Sommer hat man ja eher das Problem kühlen zu müssen!?
@andy22 Sehr cool! Mach mal bitte Bilder 😀
Wie viel Watt hat die Heizung? Wie lange ist bei dir die DC-Leitung zum Wechselrichtung mit welchem Querschnitt?
Ich befürchte dass es evtl. in der Blechkiste kondensieren könnte, hast du da so Trockenperlen o.Ä. rein?
Steht die Kiste bei dir voll im Regen oder etwas geschützt?
@jay Ja, November Dezember benötigt die Heizung wahrscheinlich mehr Energie wie eingespeichert werden kann. Aber Februar/März ist es auch noch kalt, und März letztes Jahr ging schon ordentlich was 😉 Im Forum hatte ich auch mal irgendwo Temperaturmessungen von einer feuerfesten Kiste gesehen, das ging glaube ich auch noch (ich finde den Thread gerade nicht mehr)?
Ich hatte mir auch schon gedacht evtl. als groben Wetterschutz das Ganze in ein mini Gerätehaus zu stellen, evtl. reicht auch nur ein Stück Trapezblech 😊
Hi,
also wenn du es sicher haben willst nimm Litium Thitan Zellen (LTE) damit solltes du die sicherste Variante haben. 15m bei 48V da sollte man auf jeden Fall über Spannungsabfall und Leitungsverluste reden.
Im Boden einbauen würde bedeuten du müsstest praktisch "immer" Heizen, denn Sie fühlen sich erst ab 28 Grad so richtig wohl. Zudem müsstest du noch Sicherstellen, das Sie garantiert nicht einfrieren (Frostfrei) also tiefer als 80 cm.
Wenn dann doch etwas passiert oder sie "nur" auslaufen, was passiert mit deinem Grundwasser? Ist dann nur dein Garten verseucht oder auch der deiner Nachbarn?
Beitrag geholfen? Links unter dem Profil einen "Daumen hoch" geben.
PS: Bitte wenn ich angesprochen werde immer mit der ZITAT Funktion arbeiten, so bekomme ich in meiner Timeline angezeigt.
Naja, ich denke im Kern wird es immer auf eine isolierte/beheizte Truhe hinauslaufen wie von @Andy22 beschrieben. Am besten das Ganze noch wettergeschützt unter einem kleinen Dach/Gerätehaus oder unter der Erdoberfläche. Also bei Erdloch dachte ich eher an ein paar Schachtringe o.Ä wo die Truhe/Box hineinkommt, also wenn hier etwas ausläuft landet es in der Truhe 😉
Laut Victron sollte man bis 10m einen Querschnitt von ~67mm² nehmen (beim Multiplus-II 48/3000), das wären dann ca. 1,2% Verlust und 0,6V Spannungsfall bei 2,5kW. Umgerechnet wären es bei 50mm² ca. 7,5m. Also mehr als 10m sollte es nicht werden 🙄 Die Frage ist, wenn man weiter geht, geht dann nur die Verlustleistung hoch oder bekommt der Multiplus Probleme (Spannung bricht zu stark beim Laden/Entladen ein o.Ä.).
Also von dem Geräteschuppen würde ich absehen, weil die meistens relativ undicht sind und auch Tiere reinkommen. Die Kissenboxen sind ideal, weil sie eben komplett regendicht sind. Bisher kann ich keine Kondensatprobleme feststellen. Erwarte ich aber auch nicht.
Bezüglich Leitungslänge und Querschnitt habe ich ebenfalls viel viel Theorie gelesen und habe mich jetzt zunächst für 1x70 mm2 NYY entschieden. Leitungslänge ca. 20-21 Meter. Die OCV Spannung ist annähernd gleich. Unter Last misst der MPPT an der Busbar ca. 0,2V weniger als das Batrium in der Kiste. Läuft stabil damit. Habe aktuell das Laden&Entladen auf 100A eingestellt. Ich werde den Akku wahrscheinlich noch erweitern. Dann werde ich einen zweiten Kabelsatz ziehen und entsprechend bei 140mm2 landen. Auch das BMS-Signal scheint sauber über die Distanz zu funktionieren.
Als Heizung habe ich im Moment eine 24 Watt Heizung unterhalb der Zellen installiert. Diese geht bei 5 Grad an. Bisher ist es hier nicht kälter als 3 Grad gewesen. Die Batterie ist aber bei >=5 geblieben. Fürs Entladen also in Ordnung. Tagsüber beim Laden ist die Temperatur meist bei um die 10 Grad gewesen. Es ist aber derzeit auch recht warm. Ich habe aber genug Platz in der Holzkiste, um noch eine zweite oder auch dritte zu installieren. Die Panele auf dem Dach produzieren aktuell ausreichend kWh.
Die Kiste selbst steht fast mittig im Garten und ist nur durch einen kleinen Baum in Richtung Süden etwas im
Schatten (Hochsommer).
Ich finde hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Brandschutz im allgemeinen ist wichtig. Aber durch fachlich richtig installierte Lifepo4 und Photovoltaikmodule geht keine erhöte Brandgefahr aus.
Mit dem Brandschutz Thread ist vermutlich "Verwendet ihr zusätzliche Brandschutzvorichtungen?" gemeint. Dort wird von zwei Bränden ohne Zusammenhang zu einer entsprechenden Installation geschrieben. Eine Brandursache Waschmaschine, die zweite unklar.
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
@andy22 OK, das hört sich doch besser an als gedacht, dann werde ich mit 70mm² meine 15m auch schaffen. Hast du auch einen Victron Wechselrichter?
Der Geräteschuppen war auch zusätzlich gedacht als grober Wetterschutz & Diebstahlschutz. Ein Bild vom inneren Aufbau würde mich dennoch interessieren
@solarfreund Ich habe bis jetzt auch noch von keinem LiFePo4 Unfall im Haus gelesen, dennoch ist es mir lieber wenn die Teile draußen stehen. Ich lasse auch keine Wasch- und Spülmaschine laufen wenn ich nicht zu Hause bin, so hat halt jeder sein individuelles Sicherheitsempfinden...
@fermurbaa Ich wollte das hier nicht zu einer Blase werden lassen und eine andere Sicht hineinbringen. Ich vermute die meisten hier handeln rational. Ein "individuelles Sicherheitsempfinden" ist eben nicht rational.
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Ja, ich verwende auch einen MP 2 48/5000/70 und in ein paar Wochen wird dieser noch Gesellschaft von zwei weiteren erhalten. Als BMS Batrium. Zellen von Eve.
Ich kann dir das Dokument, das von OliverSo genannt wurde ebenfalls empfehlen. Beim Spannungsabfall geht es neben dem Kabel auch noch um alle weiteren Kontaktstellen, Schalter und Sicherungen, die auf dem Weg verbaut wurden. Victron stellt auch eine App zur Verfügung (wobei die Rechnung trivial ist). Victron empfiehlt bei <=2,5% zu bleiben und der VDE bei <=3-4%. Mit meinem set up erreiche ich dies aktuell, wenn ich den Strom begrenze (derzeit ca. 100A). Sobald ich drei MPs betreibe und auch dem RS 450/200 freien Lauf lasse, sollte ich den Querschnitt vergrößern.
Auch zu beachten ist die Art und Weise, wie die Kabel verlegt werden (Kanal, Rohr, Häufung). Dies beeinflusst ebenfalls die Strombelastbarkeit. Auch hier gibt es von den Kabelherstellern und dem VDE Tabellen bzw. Formeln (findet man schnell bei Google). Diese lassen aber in meinem Fall sogar deutlich mehr zu, als der Spannungsabfall. Bei mir könnte ich nach Tabelle rund 200A über die 70mm2 schieben.
PS: Bilder sind aktuell schwierig, weil die Kiste etwas verbaut ist und ich erst bei Dunkelheit zu Hause bin. Es ist aber einfach eine Alubox von Bauhaus und Innen sind eine Siebdruckholzkiste für die Batterie sowie 2 kleine Unterverteilungen von Amazon für + und - Busbar mit Watchmcore, Schütz und Shunt. Im Keller gibt es dann wieder einen NH-Trenner, +/- Busbar, Laderegler und den MP2.
@andy22 Das Dokument habe ich auch gerade überflogen, das war grundsätzlich ganz interessant 😎 Spannungsfall und Verluste hatte ich oben ja überflogen, ich hatte nur keine Ahnung welche Anforderungen der Wechselrichter hier hat, aber das wurde ja in dem Dokument gut beschrieben (Rippel!) => Bei meinen 50A und < 15m sollte es noch gut gehen 🤗
Mit was hattest du wie dick ca. isoliert?
Jop, ich habe auch die EVE 280ah, 18 Stück, was für meine Verhältnisse mehr als ausreichend ist. Die kommen allerdings erst März, also noch genug Zeit 😴
BMS hab ich ein JK das wohl per RS485 angebunden werden kann, hier sollte die Länge kein Problem sein. Das Batrium kannte ich noch nicht, wird wohl per CAN angeschlossen?
EDIT: Das PS habe ich eben erst gesehen, du meinst sowas hier
Ne so eine nicht. Die sind meines Wissens nach in der Regel nicht ausreichend dicht. Auch sind die meisten kleinen Aluboxen viel zu beengt. Ich habe eine klassische Gartenaufbewahrungsbox aus Aluminium genommen:
https://www.bauhaus.info/kissenboxen-auflagenboxen/sunfun-garten-aufbewahrungsbox/p/27728064
Die hat allerdings vor 4-5 Monaten noch 100-200€ weniger gekostet und als Ausstellungsstück gab es nochmal einen ordentlichen Rabatt. Von der Firma Biohort gibt es auch sehr wertige Exemplare. Ich würde vor dem Hintergrund Haltbarkeit/Dichtigkeit und Optik im Garten nicht den letzten Mist kaufen
Die Kiste habe ich dann mit knapp 10cm Steinwolle ausgekleidet und dann Brandschutz-Rigipsplatten (die blauen von Knauff bei Bauhaus) verwendet.
Das Batrium kommuniziert über Can mit dem MP2.
Anbei noch die Heizung, falls von Interesse:
Achte darauf, welchen zweiten Spannungskreis du aufbauen möchtest, damit du nicht mehr als einen DCDC-Wandler benötigst. Das frisst nur unnötig Energie. Ich habe mich für 24V entschieden.
Laut Wetter-App sind gerade -2 Grad bei uns und die Batterie meldet +6-10 Grad ist also als Grundheizung erstmal ausreichend, um die Mindestanforderungen zu erreichen. Für die Haltbarkeit der Zellen sind ein paar Grad mehr aber nicht verkehrt. Daher werde ich wahrscheinlich noch eine einbauen.
Hallo,
Mal so ganz salopp eingeworfen.....würde etwas gegen die Verwendung einer alten, ausrangierten Kühltruhe sprechen?
Die sind üblicherweise ja schon isoliert und meist auch einigermassen dicht...
Gruß
Yello