Macht Volladen wirk...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Macht Volladen wirklich Sinn?

110 Beiträge
17 Benutzer
22 Reactions
974 Ansichten
philippoo
(@philippoo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 508
Themenstarter  

moin mal wieder!

ich hatte es ja schon mal woanders angesprochen, aber jetzt mal in einem eigenen Thread.

Macht es wirklich Sinn, einen Akku jeden Tag voll zu Laden? Hintergrund ist, dass der Akku (16S) zwar im aktuellen Beispiel die ersten Tage jeden Tag schön auf 55.2V hochgeladen wird und der Strom am Ende der Bulk Phase dann auch nahe null ist (also ganz knapp unter '100% SOC') , aber sobald die Lade(r)spannung dann wieder auf 'gemütliche' 53.6V runtergesetzt wird, die Ladung erstmal wieder aus dem Akku rausfliesst, bis das ganze System sich wieder bei 53.6V eingependelt hat.

 

 

Hier habe ich die ersten Tage mit Bulk gearbeitet, danach es einfach kontinuierlich mit 53.6V Ladesollspannung bewenden lassen.

Der vom JK PB reportete SOC ist natürlich für die Katz, aber relevant ist, dass immer vor Sonnenaufgang bei um die 2 Ampere Last, also nahe Leerlauf für den 280Ah Akku, die Akkuspannung bei 53.1V liegt, was etwa 75% SOC entsprechen sollte, und zwar unabhängig davon, ob am Tag vorher bis auf 99,x% SOC hochgeladen wurde oder nicht.

Meine These ist, dass das immer wieder Volladen und danach Absinken auf Float-Niveau (währenddessen der Strom natürlich weit überwiegend aus dem Akku kommt) einfach nur den Akku cycelt, aber am Ende des Tages bzw. spätestens am Ende der Nacht keinen (SOC-) Vorteil bringt.

Der SmartShunt ist seit inzwischen 9 Tagen bestellt, aber wenn verkauf-bochum.de 6-8 Werktage hinschreibt, dauert es offensichtlich auch 8 Tage bis zum Versand... Wenn der SmartShunt eingebaut ist, werde ich die Grafik noch mal mit hoffentlich zuverlässigerem SOC Wert posten.

Grüsse!

Phil

 

Dieses Thema wurde geändert Vor 3 Wochen 2 mal von philippoo

   
Zitat
mdkeil
(@mdkeil)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 461
 

irgendwie verstehe ich glaube deine Zusammenhänge nicht.. wenn das Pack auf 55.2V (Annahme 100% SOC) geladen ist und dann die Spannung auf Float (bei dir 53.6V) abgesenkt wird, hat der Akku immer noch eine Kapazität von ~99%+ und nicht wie du vermutest 75%.. (natürlich wenn keine Entnahme stattfindet, weil ausreichend PV-Überschuss vorhanden ist) Was ich bei mir aber z.B. konfiguriert habe, dass der Akku in Abhängigkeit der PV-Prognose geladen wird, sprich bei aktuellem Wetter nicht schon im 10:00 Uhr randvoll ist und bis abends auf quasi 100% rumsteht.. ist bei mir meistens zwischen 17:30 und 19:00 voll.. hängt ein wenig davon ab, ob noch ein Auto geladen wird.

IBN: 07/2021
Fronius Symo 20.0-3-M : 13.2kWp S 45° + 3.96 kWp S 15° (Verschattung) &
Fronius Primo 3.0-1 : 2.97 kWp N 15° (Verschattung)
06/2023 : Speichererweiterung 14,34kWh DIY (EEL Gehäuse) LiFePO4 EVE LF280K @ Victron MP II 48/5000 - Seplos 10E BMS
######
Wallbox: 11kW echarge Hardy Barth Cpμ2 Pro - Überschuss-Steuerung via evcc.io
Peugeot e-208 Allure Pack seit 11.11.22!
Kia Niro EV Edition 7 seit 28.04.23.


   
U-F-O reacted
AntwortZitat
endurance
(@endurance)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 295
 

Aus meiner Sicht ist 100% laden eher schädlich. Meines Wissens ist es egal ob LFP oder andere Chemie je höher die Spannung desto pfui. Von daher volladen um des volladens willens vermeiden. Ich habe jetzt alle 30 Tage einmal volladen damit er kalibriert und evtl. balanced im Programm, ansonsten halt, wenn die sonne es hergibt (weil ich sonst für 0cent einspeise) - aber der Akku ist mittlerweile größer als der tägliche Sonnenertrag - verbrauch.

Ansonsten habe ich deinen Text nicht so recht verstanden - da kommt auch keine weitere Frage drin vor Smile

Immer unter Strom
5 PV Anlagen bei Doppelhaushälfte inklusive Nordseite, Batteriespeicher (SMA + Victron), Sole-WP, KNX Hausautomatisierung, 2 Elektroautos >200tkm gefahren.


   
AntwortZitat
philippoo
(@philippoo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 508
Themenstarter  

@mdkeil es wird natürlich wegen der Nulleinspeisung (und auch wg. der Überschusseinspeisung) immer Strom gebraucht. Klar - wenn ich den Akku bei 55.2V abtrenne, behält er seine Ladung. Aber Volladen und Abtrennen ist nicht Sinn eines Speichers. Also bleibt er mit dem System verbunden, und weil die Lader-Spannung runter geht, kommt der Strom eben (erstmal) überwiegend aus dem Akku, der nach dem Bulken erstmal noch eine höhere Spannung hat.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Wochen 2 mal von philippoo

   
AntwortZitat
philippoo
(@philippoo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 508
Themenstarter  

@endurance weniger Frage als eher These. Aber wie du schreibst, siehst du das ja ähnlich wenn ich das richtig verstehe 😉


   
AntwortZitat
philippoo
(@philippoo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 508
Themenstarter  

Wenn man am Ende der Bulk Phase den Akku mit einem fetten Relais / Schütz wegschalten würde, und ihn nur dann, wenn die Lader nicht genug Strom liefern, wieder an's System koppeln würde, könnte das 'Ausfliessen' der Ladung in den Momenten, wo die PV genug Leistung liefern kann, vermieden werden. Ich denke aber, dass dass wegen dem Fehlen des 'Zwischenkreises' nicht funktioniert.

Man könnte mit einem fetten Kondensator einen Zwischenkreis schaffen, aber mit entsprechenen Schaltströmen und nicht ganz trivialem Steuerungsaufwand...

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Wochen von philippoo

   
AntwortZitat
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8240
 

Ich stelle die Gegenfrage: Macht NICHT Volladen wirklich Sinn ?

Und das hängt ganz davon ab, was du mit dem Akku machst, welches Betriebsverhalten, welche Standzeit in Volladung, Welches Akkualter, Eigenschaft Selbstentladung der Zellen.... all das fliesst in eine Beurteilung "macht Sinn" ein. 

Deswegen halte ich es für nicht zielführend, ohne Anforderungsprofile eine Bewertung abzugeben. 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
concierge reacted
AntwortZitat
mdkeil
(@mdkeil)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 461
 

Veröffentlicht von: @philippoo

und weil die Lader-Spannung runter geht, kommt der Strom eben (erstmal) überwiegend aus dem Akku,

eben nur, wenn vom Dach zu wenig Überschuss kommt-- denn das bis was zu Reduzierung der Spannung aus dem Akku kommt, kann man meiner Ansicht nach vernachlässigen.. Und wenn mal eine Wolke durch den Speicher ausgeglichen wird, bleibt die Ladespannung im Anschluss weiterhin bei Float bis ein eingestellter SOC unterschritten ist.

Kann natürlich auch sein, dass wir aneinander vorbeireden 😉

IBN: 07/2021
Fronius Symo 20.0-3-M : 13.2kWp S 45° + 3.96 kWp S 15° (Verschattung) &
Fronius Primo 3.0-1 : 2.97 kWp N 15° (Verschattung)
06/2023 : Speichererweiterung 14,34kWh DIY (EEL Gehäuse) LiFePO4 EVE LF280K @ Victron MP II 48/5000 - Seplos 10E BMS
######
Wallbox: 11kW echarge Hardy Barth Cpμ2 Pro - Überschuss-Steuerung via evcc.io
Peugeot e-208 Allure Pack seit 11.11.22!
Kia Niro EV Edition 7 seit 28.04.23.


   
U-F-O reacted
AntwortZitat
 zx6r
(@zx6r)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 487
 

Bei mir sieht das z.b. so aus ..Bulk 55V  Float 53.3V  Ich sehe da keine nenneswerte Endladung des Akkus nach der Bulk Phase.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Wochen von zx6r

Warum einfach wenn's auch kompliziert geht


   
AntwortZitat
philippoo
(@philippoo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 508
Themenstarter  

@mdkeil 

>> eben nur, wenn vom Dach zu wenig Überschuss kommt

eben nicht. das Bestimmende ist die Spannung. und wenn vom Dach 53.6V kommen, aus dem Akku aber noch 55.x, ist eigentlich klar, wo der Strom her kommt - egal, ob die 53.6V den Strom liefern könnten. (im JK Thread ist gerade die Rede, dass man die MPPT Spannung geringfügig höher setzen muss als die Ladespannung, damit Überschusseinspeisung mit Hybrid-WRs funktioniert. In meinem einfachen System ist aber das Eine auch gleich das Andere)

Das Ganze ist natürlich abhängig von der System-Architektur. Ich habe eine einfache wie oben.

 

 

Wohlmöglich haben manche Hybrid-Wechselrichter eine Architektur mit 'Hochvolt'-Zwischenkreis wie unten. Da kann (und muss) man das natürlich differenziert regeln.

 

 

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Wochen 2 mal von philippoo

   
AntwortZitat
philippoo
(@philippoo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 508
Themenstarter  

@zx6r was für ein System hast du?


   
AntwortZitat
philippoo
(@philippoo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 508
Themenstarter  

@carolus 

>> Macht NICHT Volladen wirklich Sinn ?

eben den Sinn des Vermeidens von unnützem Cyclen in einfachen Systemen.


   
AntwortZitat
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8240
 

Veröffentlicht von: @philippoo

@carolus 

>> Macht NICHT Volladen wirklich Sinn ?

eben den Sinn des Vermeidens von unnützem Cyclen in einfachen Systemen.

Das sehe ich nicht. Du vermeidest ja nicht Zyklen(teile), sondern nur Zyklen(teile) bei höherer Spannung. 

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
U-F-O reacted
AntwortZitat
philippoo
(@philippoo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 508
Themenstarter  

hmmm, ich glaube nicht. Weil wenn ich garnicht erst auf Bulk Niveau hochlade, wird der Strom (die Energie) gleich von den MPPTs genommen und nicht erst in den Akku reingeladen und fliesst dann wieder raus, während die MPPTs noch die Energie liefern könnten.

 

ps. bei der 'enhenced' Systemarchitektur muss der Zwischenkreis natürlich nicht zwangsweise auf Netz-Niveau liegen, entscheidend ist, dass es einen vom Akku getrennten Zwischenkreis gibt, ggf auch alles gleich in AC (dann könnte der Zwischenkreis möglicherweise das Netz sein)... 


   
AntwortZitat
 zx6r
(@zx6r)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 487
 

@philippoo Ich hab nen MPPSolar 5048 mit Lifepo Akkus dran

Warum einfach wenn's auch kompliziert geht


   
AntwortZitat
Seite 1 / 8
Teilen: