Ich möchte mir ein Set zusammenstellen für diese Gegebenheiten
- Lage: Greifswald, Mecklenburg Vorpommern
- Vorhandene Fläche: Ca. 5-10° schräges Flachdach, 10,8 m x 2,3 m, Süden
- Benötigte Gesamtleistung(mit Spielraum): 350 W, ca. 16 Stunden pro Tag.
- Keine Einspeisung, ich möchte eine Schukosteckdose, an die ich die Verbraucher anschließen kann.
- Sollte erweiterbar sein, wenn die Leistung nicht reicht.
Wie finde ich die dafür benötigten Komponenten heraus?
EDIT:
Es hilft mir mehr, wenn in Stichpunkten geantwortet wird und wirklich auf meine Frage eingegangen wird.
Eure Antworten sind: kauf dies, kauf das, gemischt mit Rechnungsergebnissen, die ich nicht nachvollziehen kann.
Was ich will:
- Diese Formel zeigt dir, welche Leistung du brauchst,
- diese Webseite, welche Lichtausbeute zu erwarten ist,
- diese Seite enthält Links mit möglichen Bezugsquellen
- ...
Danke.
Schub.
Ich vermute, dass soll eine "netznahe Insel" werden? Wenn du zu wenig Sonne hast (z.B.) Winter, willst du dann deine Verbraucher auf das normale Stromnetz umstecken?
Oder ist das eine echte Insel (kein Stromnetz auf dem Grundstück) und du musst die 350W auch im dunkelsten Winter haben?
Jedenfalls wirst du - wenn du nicht einfach nur warmes Wasser machen willst, sondern z.B. PC, Licht, Musik oder Kühlschrank betreiben willst, einen Akku brauchen. Den musst du so auslegen, dass du damit Schatten Puffern kannst. Oder im Winter auch mal 1-2 dunkle Tage (falls du nicht umstecken kannst/willst). Sagen wir mal, einen Tag reicht als Puffer, dann sind das ca. 7,5kWh (bei 80% nutzbarer Kapazität - du kannst/willst den Akku nicht tiefenentladen - und über 90% Effizienz [was in der Realität schlechter aussehen könnte]).
Die Module bestimmen, wieviel Energie du rein bekommst. Auf deine Fläche passen ca. 20 normale Module, das sind knapp über 8kWp. Im Winter wirst du da nicht viel Freude haben: Wenn du auch im Dezember den Strom brauchst, sind das 350W*16h*30d also ca. 170kWh, die du einsammeln willst. Dazu noch was Puffer für dunkle Winter, sagen wir mal 200kWh.
Wärst du mein Nachbar, dann hättest du laut PVIGS (bei 0 Grad Südausrichtung), im Dezember so um die 150kWh bis 160kWh. In Greifswald sind es eher so 102kWh bei deinem 10 Grad Dach. Du brauchst also grob ein doppelt so großes Dach. Oder kannst die Anlage nur von März bis Oktober betreiben (dann musst du sie aber auch nur halb so groß auslegen!).
Wenn du weißt, welche Leistungsdaten du bei Modulen und Akku brauchst, suchst du dir die passenden Komponenten aus.
Im Moment läuft eine Deye Sammelbestellung, da könntest du für 5700 Euro 2x6,1kWh Akku und einen (für dich zu großen) Wechselrichter bekommen. Die Module kosten ca. 3000 Euro, Montagematerial hab ich selber noch nicht, tippe aber auf 1500 Euro. Kleinkram wie DC Überspannungsschutz und diverse Sicherungen, ein FI etc. (die du auch für deine eine Steckdose brauchst) und ein paar DC Kabel rate ich mal bei 500 Euro. Sind 10700 Euro. Pro Jahr sparst du bei aktuellen Preisen (40c/kWh) dann ca. 820 Euro pro Jahr ein. Also grob 13 Jahre Amortisierung. Du produziert ca. 5000kWh mehr, als du verbrauchst. Das sind 350 Euro Einspeisevergütung (7c/kWh), damit hätte die Anlage sich nach 9,2 Jahren amortisiert. Nur mal ganz grob, da fehlen bestimmt noch ein paar Ausgaben.
Weil du das nicht selber überschlagen hast, und Hilfe suchst: Ich weiß, wir sind hier nicht im PV Forum, aber du weißt wie tödlich 400V DC Spannung sind? Du kannst normale Elektrik sicher anschließen, weißt warum du einen FI willst und was es mit N und den Ps auf sich hat? Wenn nein, ist Hilfe durch einen [befreundeten?] Ele (oder den Winter nutzen dich gut einzuarbeiten) eine gute Idee.
Noch 0 kWp und 0 kWh 😉
Ich habe nur wenige Threads abonniert. Bei Antworten daher am Besten mit @archi anpingen. Und bei fast allem was ich scheinbar "ernst" schreibe, immer ein ";-)" dabei denken 😛
Ich vermute, dass soll eine "netznahe Insel" werden? Wenn du zu wenig Sonne hast (z.B.) Winter, willst du dann deine Verbraucher auf das normale Stromnetz umstecken?
Oder ist das eine echte Insel (kein Stromnetz auf dem Grundstück) und du musst die 350W auch im dunkelsten Winter haben?
Ich lebe nicht netzfrei, ich will lediglich einen Verbraucher - in diesem Fall PC inkl. Drucker, Monitoren - betreiben und den Rest wie Durchlauferhitzer über das normale Stromnetz. Gibt es Geräte, die umschalten, also mit Relais oder eher wie ein Fluß funktionieren, daß, so nicht genug Leistung gebracht werden kann, ohne Unterbrechnung andere Ressourcen verwendet werden?
Sagen wir mal, einen Tag reicht als Puffer, dann sind das ca. 7,5kWh (bei 80% nutzbarer Kapazität - du kannst/willst den Akku nicht tiefenentladen - und über 90% Effizienz [was in der Realität schlechter aussehen könnte]).
Ca, 5,6 kWh nach https://www.stromverbrauchinfo.de/stromverbrauchsrechner.php, wie kommst du auf 7,5?
Die Module bestimmen, wieviel Energie du rein bekommst. Auf deine Fläche passen ca. 20 normale Module, das sind knapp über 8kWp. Im Winter wirst du da nicht viel Freude haben: Wenn du auch im Dezember den Strom brauchst, sind das 350W*16h*30d also ca. 170kWh, die du einsammeln willst. Dazu noch was Puffer für dunkle Winter, sagen wir mal 200kWh.
Wärst du mein Nachbar, dann hättest du laut PVIGS (bei 0 Grad Südausrichtung), im Dezember so um die 150kWh bis 160kWh. In Greifswald sind es eher so 102kWh bei deinem 10 Grad Dach. Du brauchst also grob ein doppelt so großes Dach. Oder kannst die Anlage nur von März bis Oktober betreiben (dann musst du sie aber auch nur halb so groß auslegen!).
Der Rechner unter https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/ gibt mir 101 kWh aus. Wenn ich sie allerdings auf 60° aufstelle, sowie um 7° drehe, komme ich auf 203 kWh im Dezember und sogar auf 932 kWh im April bei 8kWp.
Wenn du weißt, welche Leistungsdaten du bei Modulen und Akku brauchst, suchst du dir die passenden Komponenten aus.
Die 8kWp klingen doch gar nicht so schlecht...
Im Moment läuft eine Deye Sammelbestellung, da könntest du für 5700 Euro 2x6,1kWh Akku und einen (für dich zu großen) Wechselrichter bekommen. Die Module kosten ca. 3000 Euro, Montagematerial hab ich selber noch nicht, tippe aber auf 1500 Euro. Kleinkram wie DC Überspannungsschutz und diverse Sicherungen, ein FI etc. (die du auch für deine eine Steckdose brauchst) und ein paar DC Kabel rate ich mal bei 500 Euro. Sind 10700 Euro. Pro Jahr sparst du bei aktuellen Preisen (40c/kWh) dann ca. 820 Euro pro Jahr ein. Also grob 13 Jahre Amortisierung. Du produziert ca. 5000kWh mehr, als du verbrauchst. Das sind 350 Euro Einspeisevergütung (7c/kWh), damit hätte die Anlage sich nach 9,2 Jahren amortisiert.
Die 7ct/kWh bekomme ich doch sicher nur, wenn ich es professionell einbauen lasse, oder? Ist es noch so, daß nächstes Jahr keine MwSt. auf Photovoltaik anfallen soll?
Weil du das nicht selber überschlagen hast, und Hilfe suchst: Ich weiß, wir sind hier nicht im PV Forum,
Wenn nein, ist Hilfe durch einen [befreundeten?] Ele (oder den Winter nutzen dich gut einzuarbeiten) eine gute Idee.
Mach dir mal keine Sorgen um mich
7ct/kWh: Du muss das Teil dann nicht nur im MaStR anmelden (auch bei Insel notwendig, aber kostet nix), sondern auch beim VNB. Der hat halt Anforderungen, u.a. dass das ein Ele machen muss. Evtl muss dazu was an der Elektrik gemacht werden. Und unser Problem als DIY: Es ist schwierig einen Ele zu finden, der die DIY Anlage abnimmt.
5.6kWh: 350W*16h/0.8/0.9 = 7777.77kWh. Die 0.8 kommen daher, dass du nur von 20% bis 100% lädst (oder gar nur 20 bis 90), die 0.9 kommt von Lade-/Entladeverlusten und ist sehr grob geraten 😉
Bei der 60 Grad aufstellung auch den sehr langen Schattenwurf beachten. Du kannst eher nicht einfach dein komplettes Dach auf 60 Grad anwinkeln 😛 Ich hab mir die Tage ein K2 Mount berechnet, da hätten 5cm Höhenunterschied zwischen zwei Modulfächen auf dem selben Dach um diese Jahreszeit schon massiv Schatten verursacht.
Umschalter heißen "2-0-1 Transferschalter" oder so (bin selber nicht vom Fach). Zur Sicherheit willst du einen mit nacheilendem/vorrauseilendem N. Damit kannst du dann von Hand umschalten, und dabei ist der Strom immer kurz weg. Es gibt auch den ATS (Automatischer Transferschalter), der kostet aber leider "etwas" mehr.
Ob du damit dann wieder aus Sicht des Gesetzes (oder zumindest deines VNB) noch eine Insel hast oder nicht mehr, kann ich dir nicht sagen 😉 (meine persönliche Meinung ist, dass es dann noch immer lediglich eine netznahe Insel ist, aber meine Meinung zu dem Thema interessiert weder Gesetzgeber noch Netzbetreiber).
Noch 0 kWp und 0 kWh 😉
Ich habe nur wenige Threads abonniert. Bei Antworten daher am Besten mit @archi anpingen. Und bei fast allem was ich scheinbar "ernst" schreibe, immer ein ";-)" dabei denken 😛
"Ich lebe nicht netzfrei, ich will lediglich einen Verbraucher - in diesem Fall PC inkl. Drucker, Monitoren - betreiben und den Rest wie Durchlauferhitzer über das normale Stromnetz. Gibt es Geräte, die umschalten, also mit Relais oder eher wie ein Fluß funktionieren, daß, so nicht genug Leistung gebracht werden kann, ohne Unterbrechnung andere Ressourcen verwendet werden?"
Ich denke nicht das du im Bilde bist wie ein WR angeschlossen wird, es gibt unzählige Videos zu dem Thema. Stichworte drei Phasen, saldierende Zähler. An eine PV-Anlage werden keine Verbraucher angeschlossen, außer bei Sinus-WR mit Batteriepuffer, Standard sind mit dem Netz verbundene Wechselrichter die ohne Netz nicht arbeiten können!
Gruß
Hallo,
mir ist nicht ganz klar was du vor hast, dadurch ist es schwer dir einen Rat zu geben.
- Lage: Greifswald, Mecklenburg Vorpommern - Schöne Stadt! 😉 Fischbrötchen bei der Schwalbe oder besser noch am Ryck
- Vorhandene Fläche: Ca. 5-10° schräges Flachdach, 10,8 m x 2,3 m, Süden - passen Pi mal Daumen 9 Module a 400Wp hin, evtl. auch 10. Also min 3.6KWp
- Benötigte Gesamtleistung(mit Spielraum): 350 W, ca. 16 Stunden pro Tag. - Das wird ohne Akku gar nicht gehen, egal wie groß die Anlage ist. Sonnen-Flauten muss man zwischenspeichern.
- Keine Einspeisung, ich möchte eine Schukosteckdose, an die ich die Verbraucher anschließen kann. - Nur eine Steckdose? Nur die oben genannten 350W? Dann eine große Powerstation Ecoflow oder sowas. Da kannst du PV direkt anschließen.
- Sollte erweiterbar sein, wenn die Leistung nicht reicht. - Erweiterbar ist die Powerstation Lösung nur sehr bedingt, dafür am preiswertesten..
Wie gesagt ohne genau zu wissen was du vor hast sind Ratschläge schwierig. Hast du in der Tat nur die 350W, 16h am Tag und gibst dich mit einer Schuko Steckdose zufrieden dann schau dir die Powerstations mal genauer an. Da würde ich die nehmen, die am meisten Leistung hat und am meisten PV Module / also PV Leistung am Eingang verträgt.
Wenn du es richtig machen willst, dann hau das ganze Dach voll mit PV, bau oder kauf dir eine Batterie, nutze einen kleinen Deye Wechselrichter oder bau dir ein Victron System auf. Das ganze als Insel dann musst du auch nichts einspeisen. Preislich bist du dann allerdings bei Faktor 5-10 im Vergleich zur Powerstation Lösung.
Grüße vom Rande des Schwarzwalds an den Bodden!
Danke @Marcus81, es sind nur 9-10 Module. Ich hatte 20 geschrieben, weil ich grob 20m² nicht durch 2 teilen kann 😲 . Dementsprechend müßte man meine Leistungszahlen oben alle halbieren, preislich wird es dann aber auch etwas günstiger (aber nicht 50%). Also noch weniger Spass im Winter. Dafür kann man dann einreihig Aufständern, falls die 10m "in der Breite" sind. Ich hab aber gehört, in der Küstennähe stürmt es schon arg unangenehm. Die Windlast bzw. vor allem den Sog an 20m² Fläche, die auf 60 Grad angewinkelt wurde UND recht frei umströmt werden kann, sollte man nicht unterschätzen. Würde ich in jedem Fall durchrechnen (lassen), sonst streikt auch die Versicherung wenn die Module dann mal einen Abflug machen (könnte zum einem dein Dach beim Abreißen arg demolieren, was gerade bei Sturmregen nette Folgeschäden produziert, und dann kommen die auch nicht zwangsweise wieder auf deinem Grundstück runter).
Aber vielleicht ist das auch ein 10x2,3m Nebengebäude (2,3m ist ja nicht sonderlich tief), angebaut an ein höheres Haupthaus. Dann kann man die Module dann im 60 Grad Winkel an ein höheres Haupthaus "anlehnen" & befestigen und vielleicht noch ein paar Module quer davor parken :glaskugel_emoji: 🤔
Ich bleib dabei: Eine netzgekoppelte Anlage mit kleinem Akku (wenn überhaupt Akku) dürfte zumindest kosteneffizienter sein. Wenn Kosten/Amortisation/Amortisationsdauer zweitrangig sind, kann man das aber natürlich auch als reine Insel mit großem Akku ausführen (der dann aber noch seltener voll geladen wird).
@rossix Das man einen Akku braucht, scheint ihm klar zu sein & hatte ich auch bereits erwähnt 😉
Edit: Aber ein valider Hinweis, den du gibst; einige Systeme (z.B. Victron, Deye) können auch Netzstrom an einen Lastausgang "durchschleifen". Das ist dann aber direkt alles netzgebunden und vom VNB genehmigungspflichtig. Es gibt wohl Leute (auch hier im Forum), die das einfach machen und dann 0-Einspeisung realisieren, so dass der VNB das (außer am geänderten Verbrauch) nicht bemerkt - würde ich persönlich aber weder machen noch zu raten, da illegal (meine Meinung und nicht Diskussionsgegenstand; wie gesagt, hier im Forum gibt es auch andere Ansichten dazu). Der ATS macht ungefähr das selbe, aber die Netze bleiben elektrisch getrennt, ist mir aber unklar wie das dann rechtlich eingeordnet wird.
Noch 0 kWp und 0 kWh 😉
Ich habe nur wenige Threads abonniert. Bei Antworten daher am Besten mit @archi anpingen. Und bei fast allem was ich scheinbar "ernst" schreibe, immer ein ";-)" dabei denken 😛
Es hilft mir mehr, wenn in Stichpunkten geantwortet wird und wirklich auf meine Frage eingegangen wird.
Eure Antworten sind: kauf dies, kauf das, gemischt mit Rechnungsergebnissen, die ich nicht nachvollziehen kann.
Was ich will:
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Danke.
Ich hab dir ein guten Kontakt zu einem Beratungsunternehmen in HGW, für 110€/h wird dir da kompetent geholfen.
Die machen dann alles das für dich, was du wohl hier kostenlos im Forum erwartest.
Für nichts gibt es nichts! Bisschen lesen und dich selber schlau machen musst du schon, wenn es nix kosten darf.. und denk immer dran, wie machen das hier als Hobby.
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Die machen dann alles das für dich, was du wohl hier kostenlos im Forum erwartest.
Für nichts gibt es nichts! Bisschen lesen und dich selber schlau machen musst du schon, wenn es nix kosten darf.. und denk immer dran, wie machen das hier als Hobby.
Du bist ein selten unsympathischer Zeitgenosse. Von dir will ich auch gar keinen Rat mehr.
Ich hab dir ein guten Kontakt zu einem Beratungsunternehmen in HGW, für 110€/h wird dir da kompetent geholfen.
Die machen dann alles das für dich, was du wohl hier kostenlos im Forum erwartest.
Für nichts gibt es nichts! Bisschen lesen und dich selber schlau machen musst du schon, wenn es nix kosten darf.. und denk immer dran, wie machen das hier als Hobby.
Du bist ein selten unsympathischer Zeitgenosse. Von dir will ich auch gar keinen Rat mehr.
Keine Sorge, den bekommst du von mir auch sicher nicht mehr - Mit deiner Art wirst du wohl gar keinen Rat mehr bekommen. 😉 😉 😉
Für solche Menschen wie dich gibt es Fachunternehmen.