Hallo Akkudoktor-Freunde!
Wir sind ein junges Berliner Start-up und wollen einen digitalen Energieberater für Gebäude entwickeln, der auch unerfahrenen Nutzern tiefgehende Einblicke in die wichtigsten Aspekte des Energieverbrauchs von Gebäuden ermöglicht und automatisiert gut verständliche Vorschläge zu sinnvollen Maßnahmen macht. Dafür nutzen wir unter anderem AI und Szenarioanalysen von Computersimulationen in stündlicher Auflösung, die mittels vereinfachter Eingaben inkl. lokaler Wetterdaten parametriert werden können. Typischerweise sind Computersimulationen (insb. TRNSYS, EnergyPlus) für private Nutzer zu kompliziert bzw. nutzerfreundlichere Implementierungen (z.B. DesignBuilder) sehr teuer. Das möchten wir gerne ändern, damit in Zukunft nicht jeder einen Energieberater bezahlen muss, um überhaupt erstmal etwas über seine Möglichkeiten (Wärmepumpe? Solaranlage? Dreifachverglasung? Außenjalousien? Alles zusammen? etc.) zu erfahren.
Wir würden gerne besser verstehen, auf welche Weise Nutzer so ein Tool potenziell verwenden möchten und wie wir die Oberfläche gestalten müssten, um einen verständlichen Ablauf zu ermöglichen. Dazu haben wir einen kleinen Prototypen gebastelt, der durch die Datenaufnahme leitet. Wenn jemand Lust hat, es einmal zu testen und uns Feedback zu geben, dann freuen wir uns sehr darüber! Einfach auf beta.buildingenerlytics.com gehen und loslegen.
Einige Hinweise:
- Das Tool ist kostenlos und lediglich für Testzwecke gedacht – einfach auf der Landing Page auf „Try for free“ klicken.
- Wir sammeln keine persönlichen Daten! Es ist keine Anmeldung o.ä. notwendig und wir zeichnen über Google Analytics lediglich auf, wann sich mit welchem Browser angemeldet wurde und wo ungefähr (nicht adressgenau!) die IP herkommt. Wenn Ihr einen Ad-/Scriptblocker habt, werden diese Informationen gar nicht gesammelt.
- Wir empfehlen Chrome oder Firefox als Browser (Safari hakt gerne mal) und die Nutzung am Laptop/PC/Mac – für Smartphones ist es nicht geeignet
- Es geht uns wirklich nur darum, erste Rückmeldungen zu erhalten und zu sehen, wohin häufig geklickt wird, was an Ergebnissen und Details gewünscht wäre etc., um später ein vollständiges Produkt daraus basteln zu können. Wir sind aktuell vollkommen eigenständig und selbstfinanziert, also in keiner Weise Teil eines anderen/größeren Unternehmens
- Viele Funktionen sind nur angedeutet und noch nicht vollständig verfügbar. Beispielsweise sind die 3D-Modelle bisher nur einfache Hüllen. Das wäre in einer zukünftigen Version natürlich alles etwas schicker und umfassender.
- Geometriedaten sind momentan nur für deutsche Adressen verfügbar. Die Sprache ist dafür (wegen unseres internationalen Teams) Englisch. Beides wird zukünftig für ganz Europa erweitert.
- Feedback kann jederzeit über den Button links im Menü eingegeben werden – anonym oder mit E-Mail, falls Ihr Interesse habt, mit uns in Kontakt zu treten (wir haben keine Werbemails etc. sondern nur persönliche Antworten). Ihr könnt beliebig oft Feedback senden
- Es gibt noch keine „echten“ Ergebnisse, sondern lediglich 4 verschiedene Vorschläge, was gezeigt werden könnte (Optionen A-D rechts oben bei den „Results“ wählbar). Grundsätzlich ist eine Detaillierung bis hin zur diffusen Sonneneinstrahlung ins Wohnzimmer zu einer bestimmten Stunde im vergangenen Jahr alles möglich. Die Frage ist für uns eben nur, ob es jemanden interessiert
Wir sind sehr gespannt auf Rückmeldungen und dankbar für jeden Input!
Erstes Feedback, nur mal kurz angeworfen:
- Erkennt/akzeptiert unser Reihenhaus nicht, Block als eine Einheit trotz Adresseingabe.
- Wie wäre es mit der Auswertung von Bildern für die Außenseiten und Grundrisse? Verfeinern der Daten OK, aber from scratch nervt.
Erstes Feedback, nur mal kurz angeworfen:
- Erkennt/akzeptiert unser Reihenhaus nicht, Block als eine Einheit trotz Adresseingabe.
- Wie wäre es mit der Auswertung von Bildern für die Außenseiten und Grundrisse? Verfeinern der Daten OK, aber from scratch nervt.
Vielen Dank für die Rückmeldung @jensdecker! Es stimmt, bei Reihenhäusern ist die 3D-Auswertung nicht gut. Aus Satellitenbildern ist die Unterteilung (wenn überhaupt) sehr schwer auszumachen. Unsere aktuell vorgesehene Verbesserung besteht im ersten Schritt darin, eine Eingabe der Breite des Abschnitts zu ermöglichen und den User dann die Position seines Segments auf dem gesamten Reihenhaus-Objekt (eindimensional) hin und her ziehen zu lassen. Wäre das für Dich noch im Rahmen dessen, was Du an Eingabe bereit wärst, vorzunehmen? Wenn Du eine andere Idee hast, nehmen wir die natürlich auch gerne auf!
Sehe gerade, daß google maps da auch nicht in der Lage ist ... Ich würde in dem Fall das Dach von unserem Haus (das mit den BKWs drauf) einfach nachzeichnen wollen und Euch analog auf einem Foto von der Front und Rückseite des Hauses die Grenzen einzeichnen, wenn das die KI nicht auflösen kann (korrektes Haus sollte den größten Anteil haben). Ach ja, bei uns ist vorne ein WDVS drauf, zur Hälfte verputzt, oben mit falschen roten Klinkern, hinten eine vorgehängte Holzfassade. Aber das wichtigste beim solaren Ertrag sind wohl die Fenster und nicht die Farbe der Fassade ... Für die Räume fände ich es wie gesagt essentiell, entsprechende vorhandene Grundrisse nutzen zu können. Verfeinerungen sollten schrittweise möglich sein (Wandstärke, Materialien etc.), aber man mit minimalem Input schon mal erste Ergebnisse "als Belohnung" bekommen.
Ja, mit der Auflösung von verbundenen Häusern mittels Satellitendaten tun sich bisher leider alle schwer - selbst Google, Microsoft etc. Aber der Workaround über das Einzeichnen im Satellitenbild ist auf jeden Fall auch aus unserer Sicht die nächstbeste Option. Fotos von Front und Rückseite wären dann gar nicht mehr zwingend erforderlich, da im 3D-Modell die Grenzen zu den Nachbarhäusern auch mit der auf dem Dach gezeichneten Linie funktionieren würden.
Und Du hast natürlich Recht, die solaren Wärmeeinträge sind deutlich stärker von den Fensterflächen (und ggf. vorhandenem Sonnenschutz, insb. außenliegend) abhängig als von der Fassadenfarbe - auch wenn letztere nicht ganz irrelevant ist. Die Fenster werden bei uns als Standard automatisiert mit angenommenem prozentualen Anteil an der gesamten Außenfläche eingezeichnet und können dann vom Nutzer angepasst werden.
Für das Einzeichnen von Räumen haben wir drei Optionen im Blick: (1) eine vereinfachte Variante ist bereits entwickelt (allerdings noch nicht im Online-Prototypen veröffentlicht), die algorithmisch eine typische Verteilung von Räumen in Geometrie übersetzt und einzeichnet. (2) In der zweiten Stufe experimentieren wir mit unterschiedlichen Lösungen, die, wie Du auch vorschlägst, Grundrisse als Bilddateien einlesen und in zweidimensionale Koordinaten übersetzen, die wir dann in das 3D-Modell geben und in die einzelnen Stockwerke einzeichnen können. (3) Als finale Variante kann der Nutzer natürlich jederzeit selbst entscheiden, ob er manuell zeichnen will. Aber darauf hat natürlich kaum jemand Lust und insbesondere in Wohngebäuden ist der Unterschied in der Regel auch sehr überschaubar, wenn man nicht gerade in unterschiedlichen Räumen bzw. Gebäudebereichen extrem unterschiedlich heizt und kühlt (wie es in Gewerbeimmobilien teilweise der Fall ist).