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DC Potenzial im Haus

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(@janosch1337)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 43
Themenstarter  

Hallo zusammen,

Ich weiß die Idee hatten auch schon einige vorher aber trotzdem würde ich gerne eure Meinung dazu hören. Habe mir auch schon die Seite vom Gleichstrom Haus angeschaut etc…

Da wir bald ein Haus aus den 60ern Kern sanieren wollen und dort auf jedenfall eine Photovoltaik Anlage aufs Dach kommt hab ich mir die Frage gestellt ob es nicht Sinn macht ein extra Potenzial durchs Haus zu schleifen wo man direkt Gleichstrom abgreifen kann.

Da sowieso alles neu gemacht wird (Smart Home) hab ich eigentlich alle Möglichkeiten die man sich so vorstellen kann.

Aktuell wohnen wir in einem kleineren Haus zur Miete und haben ca 200W grundverbrauch. Haupt Verbraucher sind Server und it Kram (Switch, microcontroller für Smart Home, Zigbee, Access points).

Ich denke an der Grundlast wird sich nicht viel ändern (es wird eher mehr) - der microcontroller Kram fliegt größtenteils raus und wird durch Homematic oder eine sps ersetzt die dann die Kontrolle über alle Taster, Bewegunngssensoren, Fußbodenheizung, Steckdosen und Licht hat.

Es gibt ja relativ viel Auswahl an 24V LEDs und ich hab auch schon gute Erfahrungen mit 24V led Streifen gesammelt. Die LED streifen lassen sich ja gut per pwm Dimmen und steuern und wären glaub ich recht gut geeignet als indirekte Lichtquelle für den Wohnbereich. Einbau Strahler gibt es auch in 24v - und es gibt auch 0-10V geregelte Dimmer für 24V DC. Weiterer Vorteil ist das bei Stromausfall wenigstens das Licht plus Steuerung solange weiter läuft bis die Batterie leer ist.

Bei Geräten wie Kühlschrank Trockner Waschmaschine wird’s natürlich schwierig. Da müsste man dann überlegen je nach pv Überschuss - ob sich dann noch ein Wechselrichter, der auf null Einspeisung zusätzlich läuft rentiert.

Lg


   
Zitat
voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7758
 

das habe ich mir auch überlegt 48V in jedes zimmer direkt aus dem akku, musste eh die ganze elektrik im neubau machen aber hab mich dann doch gegen DC entschieden
das wäre eh nur für kleinere verbraucher möglich weil sonst die leitungen sehr dick werden müssten,
das wäre erstens teuer und zweitens nicht so gut zu verlegen + zusätzlicher verteiler für DC mit teueren DC leitungsschutzschaltern

ich investiere das geld lieber in mehr PV panele die ich auf die garage montiere

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


   
AntwortZitat
(@trilobyte)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 218
 

der nutzen (minimal weniger Verluste) steht in keinem Verhältnis zum Mehraufwand. das rentiert nie und nimmer!
mach einfach ein Modul mehr aufs Dach und vergiss das ganze.

das ist wie mit den speichern. Die Hochvoltsysteme haben weniger Verluste in den Wechselrichtern. aber was nützten 3-4 % Wirkungsgrad wenn das ganze dafür 300% teurer wird?

Abgesehen davon musst du beachten dass viele Komponenten nicht für DC zugelassen sind! Bei AC hast du immer einen 0 Durchgang der hilft Lichtbögen zu löschen. FI wird schwierig bei DC -> Brandgefahr usw.

mein Tip: wenn du PV machst: mach die Dächer voll, alles in einem Aufwasch mit einem Hybridwechselrichter ohne Akku. Alles anmelden und dann den Akku dran.

bei überlegungen immer die Situation in 10 Jahren im hinterkopf behalten. Dann fährst du wohl bald mal, oder schon lange, elektrisch. Das heisst dass brauchst du vor allem jeden Quadratmeter mit PV belegt und dann einen Akku um den Strom vom Tag abends ins Auto zu bringen

gruss
Siegi


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 1267
 

DC, ist dann eine gute Idee, wenn man es dadurch schafft, dass der Wechselrichter zu Beispiel Nachts ausgeschaltet bleiben kann, macht es durch aus Sinn. Je nach WR können mehr Watt für den WR benötigt werden als für den Verbraucher.
Ich habe kaum Dauerverbraucher. Welchen Sinn macht es den PV- Gleichstrom in 230V Wechselstrom zu wandeln um ihn dann wieder als 5 -12Volt Gleichstrom zu brauchen. Mein WLAN läuft direkt vom Akku mittels Step doun Wandler für 2€.
Weiterhin gibt es 2 Wechselrichter. Ein kleiner permanent der kaum
Eigenverbrauch hat. Ein Zweiter Großer der nur läuft, wenn leistungshungrige Verbraucher benötigt werden.
Aber das ist eine persöhnliche Einstellungssache.
Es gibt viele Geräte im Campingbereich.
Unser Womo läuft 100% autark. Alles läuft auf PV Strom.
Nur die Heizung und das Duschwasser wird mit Gas erzeugt.
Alles andere Strom. Dort wird 12Volt für kleine Verbraucher verwendet. Der kleine WR bedient kleine Verbraucher ...
Fernseher , elektr. Zahnbürste usw. Den Rest macht der 2,5kW WR.
Nur mal so, für Interessierte...

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 962
 

Ich weiß nicht, ob es Sinn macht DC überall hin zu verlegen, aber da wo man definitiv mit DC auskommt und viel davon braucht bzw. als Dauerlast braucht, würde ich es wohl hinlegen.
Das kompl. Haus vom Dach bis zum Keller mit DC auszustatten scheint mir tatsächlich recht aufwändig, auch was Steckdosen etc. angeht könnte das zur Verwirrung führen 😉
Meine kleine Testanlage nutze ich mit Akkus nur mit DC für Beleuchtungszwecke und um div. Akkus aufzuladen.


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 1267
 

Radikal gedacht, wäre es sinnvoll NUR DC zu verlegen.
Dazu einige wenige Räume mit AC auszustatten. Küche und Hauswirtschaftsraum zusätzlich mit leistungfähigem AC.
Natürlich darf das Bad nicht fehlen für den Föhn.
Es sind wenige Steckdosen AC.
Ich denke, dass das EAuto auch bald nur noch mit DC geladen wird.
Ob das die Zukunft sein wird ????

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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 Olfi
(@olfi)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 209
 

Hi,

Wenn du sowieso alles neu installierst, dann ist der Aufwand natürlich geringer, aber ich halte diesen nicht für gerechtfertigt.

Deinen Grundverbrauch von 200W mit dem Akku zu kompensieren ist wirtschaftlich gesehen Hauptaufgabe.
Die von dir genannten Geräte sind wohl nur mit AC 230V betreibbar und werden einen Großteil der benötigten Energie schlucken.
Die Idee mit einem kleinen Wechselrichter könnte Sinn haben.

Es soll auch Leute geben, die "DC-Leitungen" verlegt haben und Steckernetzteile durch Step-Down-Wandler ersetzt haben um die Verluste zu minimieren. Das ist schon eine Frage der Ideologie...

Da du nach Meinung fragst: Nimm eine SPS mit der auch ein Anderer (Elektriker) klarkommt für die unverzichtbaren Funktionen. Es muss auch zu reparieren sein wenn du mal nicht da bist. Trennung Datensammeln, Visualisieren, Spielerei von der Funktionalität halte ich auf Dauer für stressfreier.

5 kWp Ost / 5 kWp West, Corsa Elektro
Powerwall im Wachstum

Mitgliederkarte: https://umap.openstreetmap.de/de/map/drbacke-forum_28799#6/51.337/9.492
zur Anleitung: https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=4982


   
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