Daytrading Batterie...
 
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Daytrading Batterie --> schnellere Amortisierung

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xtlc72
(@xtlc72)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Ich habe mit meinem kommunalen Stromlieferanten den Strombezug sowie die Abgabe (Verkauf) zum stündlichen Spotpreis der Strombörse Nordpool vereinbart. Es gelten für mich die Börsenpreise der Region SE4 (Südschweden). Diese sind angegeben in MWh und hier einsehbar: https://www.nordpoolgroup.com/en/Market-data1/Dayahead/Area-Prices/SE/Hourly/?dd=SE4&view=table

Die Kalkulation für mich sieht beispielhaft wie folgt aus:
Nordpool Stundenspotpreis 14-11-2022 in der Zeit 23:00-00:00 = 17,30 EUR/MWh
Runtergebrochen auf kWh und zzgl. 25% schwedischer MwSt. ergibt das 0,021625 EUR/kWh
Mein kommunaler Anbieter schlägt jetzt noch folgendes auf:
a) 0,008 EUR/kWh
b) 38 EUR Jahresgebühr --> geteilt durch 8760 Stunden = 0,004338 EUR/kWh
----------
Gesamt: 0,0339 EUR/kWh

Über den Tag schwanken die Preise enorm und können sogar stundenweise (z.B. 11-11-2022 um 4 Uhr früh) auch negativ sein (z.B. bei Sturm in Nordschweden). Die Nordpool-Strombörse berechnet die Stundenspotpreise auch für 24 Stunden im Voraus. Die preisbildenden Faktoren sind vorhersehbar, Wetterdaten, etc.

Ich stelle daher folgende These auf:
Bringt man eine Batterie in dem oben beschriebenen Umfeld dazu automatisiert Daytrading durchzuführen, amortisiert sich ihre Anschaffung schneller, als in anderen Anwendungsszenarien.
Weiter gedacht, darf diese "Daytrading-Batterie" auch die Produktion meiner PV-Anlage einbeziehen, sich mit meiner Wärmepumpe im Haus intelligent verständigen oder Zeitfenster kostenfreien Stroms zur Berechnung von Kryptowährungen verwenden. Eierlegende Wollmilchsau.

Der Nordpool Datafeed der Stundenspotpreise lässt sich mittels API einholen. Historische Daten sind auch zugänglich und können für sog. Backtrading verwendet werden.
Wie könnte eine Lösung für meine Idee aussehen?

Tschööö,
Niklas


   
Zitat
solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1535
 

Lese ich das richtig? 3,3ct sind da nicht 8,2ct interessanter?
Wenn du eine Batterie mit 10 kWh hast, kostet die aktuell ca 2000,- Die DIY Variante. Dann hast du pro Zyklus 0,33 € Für den Anschaffungspreis brauchst du 6000 Zyklen. Theoretisch möglich.
Aber es kommen noch weitere Kosten hinzu. Laderegler, Wechselrichter etc. Das will auch alles programmiert werden.
Ich halte das nicht für interessant.

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1448
 

Wieviele MW darfst du denn maximal einspeisen oder entnehmen? Nur, um die angedachte Größenordnung des Projektes mal zu verstehen. Denn man könnte ja durchaus etwas größer denken 😉

https://en.pylontech.com.cn/pro_detail.aspx?id=117&cid=24

Das der Stromtransport in Schweden anscheinend kostenlos ist, ist ... erstaunlich.

Oliver


   
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xtlc72
(@xtlc72)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Man darf bis zu umgerechnet 7.414 Euro pro Jahr an PV-erzeugten Strom verkaufen bevor Mehrwertsteuer, Energiesteuer und Einkommensteuer bei Privaten zuschlägt. Rechtlich gesehen zapft man hier den Steuerfreibetrag für das Vermieten von Wohnraum an.
Bei der Strom-Entnahme ist mir kein Limit bekannt. Meine Vermutung ist aber, dass man irgendwann natürlich den kommunalen Stromanbieter informieren muss.

Meine oben mitgeteilten Parameter muss ich korrigieren. Die Netzgebühr (vielen Dank für den Hinweis!) habe ich vergessen und die jährlichen Bereitstellungskosten fälschlicherweise auf Jahresstundenzahl umgerechnet (Äpfel Birnen Fehler).
Hier kommen die neuen überarbeiteten Parameter. Als Beispiel habe ich einen Strom-Daytrade vom 13.11.2022 gewählt. Die jährlichen Bereitstellungskosten gebe ich an, sind aber nicht Teil der Berechnung des Trades.

Bereitstellungskosten pro Jahr:
Hausanschluss 20 A = 324,55978 €
Jahresgebühr Handel = 27,80352 €

//EINKAUF//
Durchleitungsgebühren = 0,01372 €
Energiesteuer = 0,03336 €
Handelsabgabe kWh:
Stunden-Spotpreis 13-11-2022 / 00:00-01:00 = 0,01037 €
Aufschlag lokaler Anbieter = 0,00741 €
MwSt. 25% Netz + Handel = 0,01622 €
----
EK kWh somit: 0,08108 €

//VERKAUF//
Durchleitungsgebühren = 0,00 €
Energiesteuer = 0,00 €
Handelsabgabe kWh:
Stunden-Spotpreis 13-11-2022 / 18:00-19:00 = 0,19786 €
Aufschlag lokaler Anbieter = 0,00 €
MwSt. 0% Netz + Handel = 0,00 €
----
VK kWh somit: 0,19786 €

Trade-Marge pro kWh: 0,11678 €


   
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xtlc72
(@xtlc72)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Die für den Strom-Trade ausgewählten Einkaufs- und Verkaufszeitpunkte. Nordpool Strom-Börse, Schweden, Stromregion SE4 (Südschweden).


   
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latenight
(@latenight)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 1044
 

Ich kriege schon wieder Kopfschmerzen. Für eine stundengenaue Abrechnung würde man einen Zähler benötigen, der genau das kann. Dann bräuchte man einen Vermarkter der "nichts" verdienen möchte, und zum "Marktpreis" abgibt und annimmt ohne Netzkosten oder Verluste. Und dann reden wir noch über Kleinscheiß von ein paar KW.

Sorry ich bin raus. Beitrag geschlossen heute ist nicht der 1 April.

Beitrag geholfen? Links unter dem Profil einen "Daumen hoch" geben.
PS: Bitte wenn ich angesprochen werde immer mit der ZITAT Funktion arbeiten, so bekomme ich in meiner Timeline angezeigt.


   
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