Hilfe bei den Komponenten für eine Inselanlage

Hallo Walter,

so wie ich das sehe, brauchst du für die beschriebene "Anlage" eine richtige Projektierung.
Das mit deinem "Spezialisten" ist sehr ärgerlich, ich vermute, du wirst nicht um jemanden umhin kommen, der sich mit der Verschaltung mehrerer Stromerzeugungskomponenten auskennt.

Für eine "einfache" PV-Inselanlage gibt es hier sicher mehrere Menschen, die sowas schon erfolgreich umgesetzt haben.

Schau mal hier: https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=4317

Die Zusammenschaltung der PV-Anlage mit und die Steuerung des Generators erfordern da schon etwas mehr und tiefgreifenderes Know-how inkl. Komponenten, die man im Bereich DIY nicht so oft verbaut.

Vielleicht ist die Option einer Inselanlage, die im Sommer oder solange die Batterie voll ist mit Solarstrom und im Winter oder wenn die Batterie leer ist händisch auf den Generator umgeschaltet wird eine Alternative für dich.
Dies Option ließe sich im Rahmen des PV-Teils sicher mit dem hier vorhandenen Know-how unterstützen.
Dafür würde die Lademöglichkeit der Batterien über den Generator leider wegfallen. (Wobei zu überlegen wäre, wie sinnig das überhaupt ist)

Allphasen Notstrom-Umschalter lassen sich sicher auch ohne Spezialisten installieren.
Ich weiss, das hilft dir jetzt nicht so viel weiter bei der Suche nach Unterstützung, vielleicht gibt es dir eine Anregung, wie du mit dem Projekt schneller zu Ergebissen kommen kannst.

Auf jeden Fall braucht es noch mehr Daten, über den Verbrauch, die geplante Nutzung, Anschlußwerte, etc., um die passenden Komponenten bestimmen zu können.

Ich hoffe, das hilft etwas weiter.

Herzliche Grüße

Hallo,
zunächst vielen Dank für deine Antwort...dachte schon es schreibt keiner 😕

Das mit dem Stromerzeuger hab ich wohl ein bisschen falsch geschrieben. Ich will garnicht das dieser selbständig anspringt um die Batterien zu laden aber wenn ich ihn einschalte zum Beispiel weil ich mit dem Schweißgerät arbeite darf er gerne auch ein bisschen die Batterien laden. Wenn ich das richtig verstanden habe können die drei MultiPlus das machen. Vielleicht noch als sichherheit wenn es im Winter wirklich mal nicht mit den Batterien reichen sollte.

Es sollte schon eine Inselallage werden damit ich den Stromerzeuger nicht immer brauche.

Zum Verbrauch:
Das ist schwer zu errechnen da ich sehr unterschiedlichen Verbrauch habe.( je nachdem was ich arbeite) Ich haben das mal so gerechnet.

32 Zellen mit 280ah

2 Packete mit jeweils 16 Zellen x 3V x 280Ah = 3 Tage ohne Sonne 🌞
Und im Notfall kann ich manuell den Stromerzeuger einschalten

Kommen wir damit weiter?

Hallo Walter,

das ist nur ein Teil der Information.

Für die Projektierung der PV-Anlage braucht es Informationen zum Dach zB. Fläche, Verschattung, der Neigung und der Ausrichtung.
Daraus ergibt sich dann der mögliche Ertrag, wenn die Module ausgesucht sind.
Gängige Module sind im Moment so 380-420 Watt Peak Module, schau mal nach den verschiedenen Herstellern (MaySun, JaSolar, Trina sind Hersteller, die hier immer wieder auftauchen, es gibt aber noch viele andere)
Die Module müssen natürlich aufs Dach passen, dazu musst du dann in die Belegungsplanung gehen, ist ungefähr so wie Möbel in einem Zimmer aufstellen, nur das am Ende das ganze Zimmer (Dach) vollgepackt ist.
An jedem Rand oder Kante des Daches sollten so mindestens 10-20cm Platz sein, wenn die Module drauf sind.

Mit der Anzahl der Module, die auf das Dach passen, hast du die Wp Leistung deiner Anlage.
Damit kannst du auch selber berechnen mit der PVGis Datenbank, wieviel Ertrag du aus der Solaranlage bekommst.
Link: https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/de/
Da klickst du auf Netzunabhängig und gibst deinen Standort in der Karte ein.
Dann gibst du die Kenndaten deines Daches (Neigung, Ausrichtung) und die errechnete Wp Leistung der PV-Anlage ein mit den Daten zur Batterie.

Mit der Anzahl und dem Typ der Module und deren elektrischen Kenndaten kannst du dann die Auslegung der Laderegler vornehmen.
Wenn du auch hier Victron Komponenten verwenden willst, kannst du für die Auslegungsberechnung den Rechner von Victron verwenden.
Der spuckt dir dann die passenden Victron Laderegler aus.
Link: https://www.victronenergy.de/mppt-calculator
Pro 3-5 kWP solltests du einen Tracker einkalkulieren und entsprechend auswählen.

Zu deinem Verbrauch braucht es noch Anschlusswerte in KVA und die Information zu den angeschlossenen Maschinen.
Wenn die Maschinen ein rechtes Drehfeld brauchen, um zu laufen, sollte das auf jeden Fall von einem Elektriker gemacht werden, der sich damit auskennt. (Wer hat denn den Generator angeschlossen?)
Auch die Anlaufströme müssen berücksichtigt werden, weil die Multiplus diese Anlaufströme, sofern sie auf Batterie laufen, alleine leisten müssen.

Die Multiplus können Batterien mit Generatorstrom laden, das Verhalten und wer ist wann welcher Energielieferant wird von der Verschaltung der Komponenten bestimmt und dafür brauchst du diesen Fachmann oder Spezialisten, wenn das automatisch passieren soll.
Da wirst du nicht umhin kommen, wenn du vermeiden willst, das dir das Ganze irgendwann abfackelt.

Beide Komponenten unabhängig laufen zu lassen, sofern deine Maschinen kein rechtes Drehfeld brauchen, bekommst du ggf. alleine hin, sofern die PV-Anlage oder der Generator deinen Strombedarf alleine decken können.
Im Zweifel kannst du auch einfach ein Wechselstromladegrät an den Generator hängen und darüber die Batterien laden, damit sparst du dir die Verschaltung der Geräte.
Wobei ich immer noch bezweifel, das es sinnvoll ist, die Batterien aus dem Generator zu laden.
Der Generator hat einen Wirkungsgrad von kleiner 50% und für das Laden muss der Generator zusätzlichen Treibstoff verbrauchen.
Die Batterien haben auch einen Wirkungsgrad der kleiner als 1 ist, so dass du durch das Laden über den Generator immer Energie verschwendest.

Und wenn mal keine Sonne da ist, läuft halt der Generator, der kann doch wie bisher auch alles alleine versorgen, oder?
Wenn dann die Batterien voll sind, nutzt du deren Energiegehalt.
Wenn die Batterein leer sind oder zur Neige gehen, dann schaltest du den Generator ein und die Versorgung um.
Die Batterien werden ja immer durch die PV-geladen mal schneller bei Sonnenschein oder mal langsamer wenn es wolkig ist.
Wie schnell die Batterien voll sind bestimmt die Größe deiner PV-Anlage.

Wenn du die Garage nur sporadisch nutzt und ca. 8-9kWh pro Tag brauchst (28,8kWh Batterie sollen für drei Tage reichen), dann reichen 5-10kWP (je nach Ausrichtung) aus, um im Sommer deinen täglichen Stromverbrauch zu decken.
Im Frühjahr und Herbst wirst du vermutlich alle drei bis vier Tage den Generator nutzen müssen und von Dezember bis Februar dann zwei bis drei Tage Generator und dazwischen einen bis zwei Tage Batterie, je nach Sonnenschein.

Soweit meine Analyse und Hinweise zur Berechnung und Dimensionierung der Anlage.

Hoffe es hilft.

Herzliche Grüße

Wenn die Maschinen ein rechtes Drehfeld brauchen, um zu laufen, sollte das auf jeden Fall von einem Elektriker gemacht werden, der sich damit auskennt.

Wobei ich immer noch bezweifel, das es sinnvoll ist, die Batterien aus dem Generator zu laden.
Der Generator hat einen Wirkungsgrad von kleiner 50% und für das Laden muss der Generator zusätzlichen Treibstoff verbrauchen.
Die Batterien haben auch einen Wirkungsgrad der kleiner als 1 ist, so dass du durch das Laden über den Generator immer Energie verschwendest.

es gibt drehstromstecker mit ingegriertem phasendreher wenn der motor falschherum läuft werden da 2 kontakte gedreht und schon passt es

zum generator so wie ich es verstanden habe läuft der eh wenn wenig akku ist und geschweißt wird
da das schweißgerät nicht dauerhaft arbeitet läuft der generator im leerlauf und verschwendet treibstoff da ist es sinvoll mit dem die akkus zu laden

ich habe bei mir auch nen generator zum akku laden warum ich den nicht laufen lasse um das haus zu versorgen? je länger der läuft desto höher der verschleiss
lieber lasse ich den kurz bei fast nennlast laufen als ewig in teillast

zum generator am mp2
das geht bestimmt muss man dann mit dem mk3 interface einrichten
bei meinem sunny island gibt man zb vor mit wieviel A der laden darf damit der gen nicht überlastet wird

als laderegler bietet sich der mppt rs 450/100 an und weil 3 mp2 dann ein 3phasiger netz wr damit der strom effezient direkt verbraucht wird
3 phasen installation ist aber auch nicht so easy da ist einiges an verdrahtungsaufwand.

3 phasen netz wr sich leider derzeit kaum zu bezahlbaren preisen zu bekommen

Hallo zusammen,

danke für eure hilfreichen Antworten.

Wobei ich immer noch bezweifel, das es sinnvoll ist, die Batterien aus dem Generator zu laden.

Es ist tatsächlich so, dass wenn ich denn Stromerzeuger mit 22KVA zum Schweißen einschalte läuft der Stromerzeuger zu 90% der Arbeitszeit in der Leerlauf... da er dann eh an ist warum den Strom nicht mitnehmen

Beim Dach wo die Module drauf sollen habe ich das Glück das es das noch nicht gibt :D... das werde ich für die Module bauen und kann es nach Süden ausgerichtet... also ergibt sich die Dachgröße aus der Modulanzahl und vielleicht ein bisschen größer. Daher hatte ich mir gedacht wieviel Module brauche ich um die Akkus bei einem durchschnittlichen Sonnentag in 5 oder 6 Stunden zu laden. Kann man das so einfach auslagen?

Wenn die Maschinen ein rechtes Drehfeld brauchen, um zu laufen, sollte das auf jeden Fall von einem Elektriker gemacht werden, der sich damit auskennt. (Wer hat denn den Generator angeschlossen?

Bisher habe ich meine Elektrik immer selber angeschlossen und eine Freud von mir (Meister mit eigener Firma) hat die Abnahmen gemacht. Daher sehe ich, wenn ich alle Komponenten zusammen habe, beim verkabeln weniger das Problem.