Moin,
bin der Sven aus Leipzig und mich hat die Bastellaune im Bereich Balkonkraftwerk gepackt. Habe mir ein Set mit dem Hoymiles HM-1500, DTU-Lite und 4x Trina Vertex-S 425-Panels geholt und in Betrieb genommen. Installiert wurden die Panels auf einem Flachdach mit perfekter Südausrichtung. Panel 1 + 2 habe ich auf 0 Grad Süd, 3+4 auf ca. 25 Grad West. Anstellwinkel sind in etwa 30 Grad. Ausrichtung und Anstellwinkel kann aber jederzeit geändert werden. Angeschlossen per Schuko, Einspeisung von 600 Watt reicht aktuell vollkommen für den Eigenverbrauch aus. Zwischen 300 und 900 Watt werden aktuell produziert, der Grundbedarf lässt sich also tagsüber halbwegs decken.
Für 2024 würde ich das System gern um einen Speicher erweitern, da ich den Strom gern auch Abends/Nachts vom Speicher (jedenfalls so viel wie möglich) nutzen möchte. Ich schiele so in die Richtung 2x 24 bzw. 4x 12 Volt mit je 100, 120 oder 150Ah LifePo4, da bin ich noch unschlüssig. Selber konfektionieren der Zellen ist kein Problem, hab schon einen 24 Volt-Speicher mit 8x LifePoZellen zusammengebaut, welchen ich seit 2 Jahren nutze.
Meine Idee wäre nun, den HM-1500 um einen HM-600 zu erweitern und dort mit Solarladeregler (Victron oder so) und 2 Panels den Speicher zu füllen, der Platz auf dem Flachdach wäre jedenfalls da. Per OpenDTU könnte man diesen zusätzlich ansteuern per Symcon etc, um z.B. bei drohendem leeren Speicher den WR abschalten zu können. Sicherlich bräuchte noch einen DC DC Wandler vor dem HM-300, da ja kein Akku an den Hoymiles direkt angeschlossen werden sollte.
Wie würdet ihr das aufbauen?
Welche(n) Solarladeregler würdet ihr empfehlen?
Kann ich 2 Solarladeregler an einem Akku anschließen?
Habt ihr eine Empfehlung für eine Speicherüberwachung, welche ich in Symcon einbinden?
Ich bin für Ratschläge offen
Hey Sven,
bin gespannt, was hier für Antworten kommen werden. Ich selbst habe das gleiche System (ohne DTU Lite) für mich, meine Eltern und meine Nachbarin organisiert und da kommen immer wieder die Fragen nach einem Akku. Bisher habe ich sie damit abgewiegelt, dass der Akku zu teuer ist und es sich damit nicht lohnt, aber ggf. kann sich das noch ändern.
PS: Hast du schon über eine AHOY DTU oder eine OpenDTU nachgedacht? Oder musst du nicht auf die aktuell zulässigen 600 W reduzieren?
Hallo,
Open DTU hab ich gerade geordert und wird die nächsten Tage in Symcon eingebunden. Den DTU lite benötigte ich dann ja denke nicht mehr. Der WR könnte auch auf über 600 Watt angehoben werden, sofern es zulässig wäre. Selbst 2024 reichen mir die 800 Watt zu 95 Prozent aus, alles kann man halt mit einem Balkonkraftwerke nicht abdecken. Deshalb, weil der Platz da ist und die Module recht günstig, würde ich erweitern und 2 Stück an einem Hm-600 anklemmen. Mit 4 Modulen wird es halt eng den Speicher voll zu bekommen, wenn man 5kWh und mehr haben möchte. Wie viele Solarladeregler am Ende nötig sein werden, keine Ahnung. Anfangen würde ich erstmal mit 2 Stück, für Modul 5 und 6.
Hallo Sven,
wenn du eine Batterie mit PV-Laderegler einsetzen möchtest, wirst du vermutlich um einen Umbau der Anlage nicht umhin kommen.
Mit Jahrewechsel wird die Maximalleistung in kWp für Steckerfertige Solaranlagen auf 2000W begrenzt, da bist du mit den 1700W aus deinen 4 Panels schon nahe dran.
Weiterhin ist dann ja wohl auch das Ziel möglichst erst den Hausbedarf zu decken, dann die Batterie voll zu bekommen und danach erst den Überschuß zu verschenken.
Mit der jetzigen Ausrichtung deiner Module wird es für den einen MPPT eines Batterieladereglers schwer, den optimalen Betriebspunkt zu finden.
Um dort das Optimum aus deinen Panels rauszuholen, wirst du vermutlich zwei Laderegler einsetzen müssen.
Du kannst zwei Laderegler an eine Batterie anschließen, die speisen ja immer den gleichen Stromkreis, für die Abregelung bei Erreichen des 100% SOC wäre es sicher von Vorteil, wenn die Regler miteinander reden.
Von der Größe der Batterie, so als Daumenwert, maximal das, was du im Sommer an einem Tag voll bekommst und über Nacht wieder leeren kannst.
Alles was größer ist, geht in die Ineffizienz.
Schau auch mal in das Batterie-Berechnugstool hier im Forum (findest du oben unter Tools -> PV-Tool)
Eine andere Option wäre die WR so zu lassen, wie sie jetzt sind und ein steuerbares AC-Ladegerät zu verwenden.
Dann hast du zwar größere Verluste beim Laden (Effizienz so 80-85% je nach Ladegerät), kannst die PV-Anlage aber so belassen wie sie jetzt ist.
Zum Einspeisen aus der Batterie brauchst du dann noch einen Batterie WR, den du über eine Nulleinspeise-Schaltung steuerst.
Als Spannung für die Batterie empfehle ich mindestens 24V, besser sind 48V, dann sind die Verluste bei der Umwandlung in 230V geringer.
Das gibt es alles in LiFePO4 mit den Spannungen von der Stange und die Preise sind inzwischen auch auf einem bezahlbaren Niveau angekommen.
Die Schaltung mit der Ladesteuerung bzw. der Entladung der Batterie musst du dir hier im Forum zusammensuchen, da gibt es einige Selbstbau Projekte.
Für die Nummer mit den PV-Ladereglern gibt es was von Victron, das ist dann aber schon eine größere Investition.
Ich hoffe das hilft mal als Anregung, die nächsten Schritte zu überlegen.
Herzliche Grüße
Eclipse
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Gartenhütte mit 5,4kWp (12x Trina Vertex S+ 450W) ist jetzt am Netz.
100% Eigenstrom von März bis Oktober 🙂
für ein paar Monate hatte ich das mit openDTU-onBattery, einem Shelly 3EM, einem Victtron MPPT und einem Akku am laufen.
Aufgrund der fallenden Akku- und Wechselrichterpreise würde ich das nicht wieder bauen.
ICH würde die Solaranlage so lassen wie sie ist und zusätzlichen einen MPII und einen Akku kaufen. Das liegt inzwischen bei zusammen etwa 1000 EUR, bisschen Kleinkram dazu vielleicht 1200 EUR. Dafür dann aber grenzenlose Möglichkeiten. Von Notstrom bis hin zu Ersatzstrom oder preisabhängiges Laden des Akkus aus dem Netz.
10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000
@grumpy_badger
Kannst du den MPII so einstellen, dass er sich den Batterieladestrom bis zur Nulleinspeisung aus dem Hausnetz zieht, aber nicht aus dem Versorgernetz die Batterie läd?
Wie ist das mit der Drosselung bei der Einspeisung aus der Batterie, ist der MPII da für 800W "anerkannt"?
Wenn ja, wäre das schon eine recht gute Lösung für die Aufgabe des Themenstarters.
Herzliche Grüße
Eclipse
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Gartenhütte mit 5,4kWp (12x Trina Vertex S+ 450W) ist jetzt am Netz.
100% Eigenstrom von März bis Oktober 🙂
@eclipse 1) ja, der mWR muss dem MPII nur bekannt sein, da gibt es ein Script für ( GitHub - henne49/dbus-opendtu: Integrate opendtu and ahoy into Victron Energies Venus OS as a pv inverter ).
2) Zumindest mein Netzbetreiber war das egal, solange das Gerät einen NA Schutz hat. Da keine PV-Module dran sind ist das keine PV Anlage.
10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000
Na kann ich denn nicht im alten Jahr noch um 2 Module erweitern, wenn es danach eh niemanden interessiert? Angemeldet habe ich die Anlage ja schon, müsste im Register wenn nur die Anzahl der Module und Leistung ändern?
Ich würde halt gern meine Grundlast besser abdecken, auch an schlechten Tagen, da sind selbst 6 Panels zu wenig.
Mein Stromverbrauch ist das ganze Jahr um die 5500-6000Kwh, bedingt durch Durchlauferhitzer, Wasserbett, Aquarium usw.. Die Leistung vom Durchlauferhitzer kann ich nicht abdecken, das ist klar, aber die normalen sonstigen Grundlasten möchte ich gern abdecken.
Ich bräuchte also für jedes Panel einen Laderegler wie z.B. jeweils einen Victron SmartSolar MPPT 100/20?
Mit dem MPII muss ich mich erstmal einlesen, für was der alles da ist :d
Bei dem Verbrauch solltest du über eine große Solaranlege dachdenken.
Eine große Anlage ist technisch nicht so einfach umsetzbar, zumal ich auf dem Flachdach nicht mehr als 6 Module draufbekommen werde, ohne das sie sich gegenseitig stören.
@eclipse 1) ja, der mWR muss dem MPII nur bekannt sein, da gibt es ein Script für ( GitHub - henne49/dbus-opendtu: Integrate opendtu and ahoy into Victron Energies Venus OS as a pv inverter ).
2) Zumindest mein Netzbetreiber war das egal, solange das Gerät einen NA Schutz hat. Da keine PV-Module dran sind ist das keine PV Anlage.
@eclipse Der WR muss dem MP2 nicht bekannt sein, durch den abgriff am Zähler sieht er das Überschuss da ist, und kann den in den Akku laden, ohne Netzbezug! Einzigst schwankungen des Verbrauchs/Solarertrag bis nachgeregelt wird, kann ins/vom Netz kommen.
Danke, statt des "muss" wäre da ein "sollte" angebrachter gewesen.
10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000
Hallo, ich habe mein BKW nun auf 6 Module + einen HM-800 erweitert, um die Grundlast auch bei schlechtem Wetter abzudecken. Beide WR speisen zusammen 600Watt ins Hausnetz ein. Aktuell sind die Module alle einzeln angeschlossen.
Wie ich das dann mit dem Speicher realisieren soll, weiß ich noch nicht, da lese ich hier im Forum noch eine Weile mit.
Interessant wäre jetzt, welche Optionen ich überhaupt habe. Mir wäre es lieb, wenn ich mind. 4 Module (besser aber alle Panels) nutzen kann, um den Speicher zu füllen.
Alle Lösungen die ich bisher fnden konnte im Bereich BKW, waren 2 Module parallel zu schalten und diese dann über einen Solarladeregler iüber den Speicher n den WR weiterzuleiten.
@eclipse 1) ja, der mWR muss dem MPII nur bekannt sein, da gibt es ein Script für ( <a href=" Link entfernt ">GitHub - henne49/dbus-opendtu: Integrate opendtu and ahoy into Victron Energies Venus OS as a pv inverter ).
2) Zumindest mein Netzbetreiber war das egal, solange das Gerät einen NA Schutz hat. Da keine PV-Module dran sind ist das keine PV Anlage.
@eclipse Der WR muss dem MP2 nicht bekannt sein, durch den abgriff am Zähler sieht er das Überschuss da ist, und kann den in den Akku laden, ohne Netzbezug! Einzigst schwankungen des Verbrauchs/Solarertrag bis nachgeregelt wird, kann ins/vom Netz kommen.
Hallo das würde mich auch interessieren was ich da richtig machen soll? Ich habe schon ein Script hinterlegt wo ich alles auslesen kann. Ertrag, tages Monats und Jahresberbrauch etc
Habe opendtu und tasmota alles am laufen und mit Werten etc.