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Im Einzelfall wird man es immer mit dem individuell vorhandenen Zähler testen müssen.
Genau so ist es.
Tasmota-32 kann PWM im Bereich von 2.. 50 Khz umsetzen.
Damit ergeben sich folgende praktikable Möglichkeiten.
Wenn es sich um einen "schnellen" Zähler handelt, muss man auf die PWM-Frequenz von 5 Hz ausweichen.
Damit hat man bei Nutzung der Halbwellen immer noch 20 Stell-Positionen.
Der Funktions-Nachweis der Überschuss-Kompensation gestaltet sich einfach, da der digitale Zähler die eingespeiste Energie liefert.
Bei mir liegt diese bei ca. 100 Wh/Tag. Das ist in meinem Fall dem eher langsamen, dafür sehr einfachen Regler geschuldet (3-Punkt-Regler).
Mir erscheint die Lösung mit Tasmota+SSR in Hinblick auf technische Zielsetzung und dem kommerziellen Aufwand alternativlos.
Hi Leute,
hier kommt mal wieder ein Update. Das Thema Leistungsregelung (vgl. vorherige Beiträge) wird mich sicher auch noch eine ganze Weile beschäftigen, aber jetzt ist erst mal wieder die Leistungsmessung an der Reihe. Ich habe einen Mikrocontroller auf eine Platine gelötet, noch ein klein wenig Peripherie aus Widerständen und Kondensatoren darum herum, und ein LCD1602 Display dran, damit ich auch sehe, was da so an Daten ankommt.
Dann war erst mal Coden angesagt. Ich habe mir einen Algo ausgedacht, der den D0-Datenstrom, der da so aus dem Stromzähler herausblubbert, mitliest und sich auf die Lauer nach dem gesuchten OBIS-Code für die Gesamtleistung legt. Die ganzen anderen Daten interessieren nicht, die fallen im Schieberegister einfach wieder hinten raus. Nur wenn die gesuchte Gesamtleistung vorbeikommt, werden die 4 relevanten Bytes herausgepickt und in eine Leistung in Watt umgerechnet - vorzeichenbehaftet natürlich. Das Ergebnis gebe ich am LCD-Display aus. Für meinen Test-Zähler, den EMH ED300L, funktioniert das inzwischen ganz gut. So schaut das Ganze aus:
Der Lesekopf (Magnet mit Kabelbinder dran festgemacht) ist natürlich noch recht provisorisch und hält nicht wirklich toll - aber es funktioniert. Die Schaltung läuft momentan mit 5V aus einer Batterie.
Interessant übrigens, dass die Update-Rate beim EMH ED300L von der Leistung abhängt. Bei 0W (Zählerstillstand) kommt etwa im Sekundentakt ein D0-Datenblob raus. Bei knapp 10W kommt der eher alle 4 Sekunden, bei einigen hundert Watt geht es geschätzt so Richtung 2 Sekunden. Auch interessant: Wenn man die gesamte Last ausschaltet, wird der letzte positive Leistungswert nochmal wiederholt, dann passiert ein paar Sekunden lang nichts, und dann erst springt die ausgegebene Leistung auf 0 Watt. Hat schon erstaunliche Eigenschaften, dieser EMH-Zähler.
Ach ja: Servo-Ansteuerung ist auch implementiert, somit ist der Phasenanschittdimmer prinzipiell einsatzbereit:
Rein hardwaremäßig müsste das jetzt so eigentlich schon reichen, um eine Nulleinspeise-Regelung zu demonstrieren. Softwareseitig muss ich mir dafür aber erst noch einen Regelalgorithmus ausdenken, der mit sinnvollen Zeitkonstanten arbeitet und u.a. auch einen Timeout hat, wenn vom Zähler mal nichts mehr kommt, z.B. wenn der Lesekopf runterfällt.
Prinzipiell müssten sich die meisten Zähler, die ohne Aufforderung Daten rausgeben und mit 9600N1 senden, mit diesem Ansatz unterstützen lassen. Ich bräuchte zu jedem anderen Zähler nur ggf. einen Rohdatensatz, um entsprechende Anpassungen vorzunehmen.
Hat hier nochmal jemand weiter geforscht im Bezug auf die Integrationszeit verschiedener Zählertypen?
Mich selbst interessiert hier vor allem ISKRA (MT681-D4A52-K0p). Da hab ich ja schon unerfreuliches über Messungenauigkeiten bei elektronischen Verbrauchern gelesen (weiß aber leider nicht mehr wo). Stichwort Rogowskispule