genau, ein Schritt nach dem andern.
Ich würde auch erstmal so wie Du das bereits geplant hast einen WR je Phase mit separater Messklemme,
aber beim bau schonmal mitplanen, dass man das später ggf. umrüsten kann auf die Lösung von Klaus
Hallo Zusammen,
ich hänge mich da mal mit dran:
Aktuell besteht eine 740wp Balkonkraftanlage. WIr haben eine relativ geringe Grundlast im Haus (schwankt so zwischen 100 und 150W) und ca. 2700kwh Jahresverbauch. Jetzt habe ich über Ecken von einem abgebrochenen Projekt 16x100ah Lifepo4 Akkus günstig bekommen. Da konnte ich einfach nicht anders :angel:
Ich fände es spannend auch so eine 3Phasen Soyo-Anlage zu realisieren. Räumlich bedingt habe ich allerdings ein paar Fragen. Da wo die Panel am besten stehen würden ist ein Blechschuppen. Da wäre die Technik gut aufgehoben, allerdings ist das eine große Entfernung zum Sicherungskasten (Zwecks der Limiter) und ich habe da nur eine Phase liegen. Es gäbe noch einen gemauerten Schuppen, da wäre es mit vertretbarem Aufwand machbar, drei Phasen und evtl auch 3x die RS485 Leitung hinzulegen
1. Ab wieviel kwp macht so eine Anlage Sinn? Langen da 6x370wp?
2. Welchen Laderegler könnt ihr empfehlen? Laut Victron-Rechner würde deren 150/35 ausreichen (2x3 Panel in Reihe)? Oder taugt da ein PowMr 60A?
3. Welches BMS könnt ihr empfehlen? Viele schwören auf Daly, andere auf ANT. Wenn ich es richtig kapiert habe, könnte ich bei Ant, falls mal eine Zelle den Geist aufgeben würde auf ein 15s System zurückbauen, oder hab ich da nen Denkfehler?
4. Bei drei Soyo´s müsste doch ein 80A-Bms langen (2700W/48V=56A)?
5.An welcher stelle baut man am besten die langen Distanzen ein (zwischen Panel und Laderegler, zwischen Laderegler und Akku , Zwischen Akku und Inverter (falls man mehrere Laderegler benutzt))?
5. WIe lange dürfen die Kabel von Panel zu Laderegler sein? Bis 20m wären laut einem Online-Rechner bei 6mm2 die Verluste noch akzeptabel, darüber sollte man auf 10mm2 gehen.
7. Zum Limiter: Laut https://www.eltima.com/de/article/rs485-communication-guide/ sollte eine Länge von 20m (brauch ich vielleicht gar nicht/gaaaanz grobe Schätzung) voll Ok sein.Muss das zwingend verdrillt sein? Oder würde auch ein mehradriges Kabel (ich bräuchte ja für drei Limiter) taugen?
8. Haut das tagsüber bei eine so kleinen Grundlast hin? Ab welchem Verbrauch können die Klemmen das gscheid messen und der Soyo regeln?
Fragen über Fragen. Ich habe wirklich versucht mich schlau zu machen, aber da steigt meine Hirn noch aus. Schon mal vielen Dank für jede Hilfe im Voraus
Gruß Michael
Bei dieser geringen Grundlast würde ein Soyo genügen, weshalb gleich drei auf drei unterschiedlichen Phasen?
Zu den Kabellängen:
- nimm für die langen Strecken die hohen Spannungen / niedrigen Stromstärken, das ergibt die niedrigsten Verluste. In Deinem Fall wohl die 230V-Leitung. Die Batteriekabel haben dann die höchsten Ströme und sollten so kurz wie mögliuch gehalten werden, im Bereich 2 - 3 Meter.
- RS485 Kabel: Du kannst die Strecke SoyoSource -> Limiter auch per Funkadapter überbrücken (oder WLan oder Ethernet) s. auch hier -> Modbus / RS485 Adapter
- 3-phasig: Du kannst auch drei WR mit jeweils eigenem Sensor an je einer Phase messen lassen, aber dann alle drei Geräte in dieselbe Phase einspeisen lassen. Am Zähler kommt das aufs selbe raus, also wenn jeder WR eine eigene Phase zum EInspeisen hat
Für die Grundlast würde einer natürlich langen. Über die Dimensionierung der Anlage habe ich noch keinen finalen Entschluß gefasst. Mit einem hat man halt die Probleme mit der Regelung. Stefan sein Ansatz mit den drei Klemmen ist schon ganz nett.
Wenn ich bei einem Soyo bleibe und ihn einfach auf z. B. 150W laufen lasse (24h) kann ich alles kleiner halten (weniger Panels, ich kann alles im oberen Blechschüpfla instalieren, Akku langweilt sich). Es wäre allerdings recht schwierig das Limitersignal zum Soyo zu bringen. Die Variante vom Klaus mit Shelly und ESP finde ich superspannend - traue ich mir aber ehrlich gesagt nicht zu.
Bei der Variante mit drei Soyo´s würde halt der gesamte Bedarf (bis 800w/Phase) gedeckt werden können (solange der Akku was rausrückt). Wir kommen ja auch mal nach Hause und verbrauchen auch was - habe dann aber andere Herausvorderungen (z. B. Entfernung zum Panel)
Das Problem bei uns ist die recht ungleichmäsige Grundlast, im Sommer durch die Poolpumpe noch viel mehr.
Da ja noch nichts gekauft ist bin ich aber absolut offen. Wenn jemand eine Lösung mit Gerät XY mit Smartmeter im Zählerschrank, oder wie auch immer, hat die bezahlbar ist .... gerne
Da Mein Wlan nicht bis zum Schpfla langt (vielleicht mal nan Repeater auf der Terasse probieren :problem: ): hat schon mal einer probiert das RS485 Signal mit Ethernetadapter über Dlan zu übertragen?
Drei Soyo´s auf einer Phase machen glaub ich keinen Sinn: Die Zwei, die auf den anderen Phasen messen würden doch den Wert für den, der auf der Einspeisephase misst, verfälschen, oder nicht?
Sehr beschäftigen mich auch die Fragen nach der Anzahl der Panels und des dann richtigen Ladereglers....
Die ESP Lösung schaut doch nicht kompliziert aus...aufspielen und fertig, dazu gibt es doch tausende Anleitungen im Netz, einzig den RS485 Adapter anschließen, aber wer PV und 230V rum bastelt, sollte das "sicher" hin bekommen.
Nabend zusammen,
da ich ebenfalls im Norden wohne und nahezu das gleiche plane, wollte ich mich hier mit ranhängen.
Auch ich möchte Panels auf meinem Carport montieren und eine nahezu Nulleinspeisung realisieren. Durch zahlreiche Videos auf YouTube unter anderem auch von Stefan habe ich mich für folgendes Setup entschieden.
Vorerst 6x ca. 390-400W Panels in 3S2P. Später evtl. noch 3 dazu(3S3P). Aber hier muss ich schauen wie genau der Sonnenverlauf ist, da das Carport durch das Haus verdeckt wird. Ich möchte eh noch eine Zeitraffer Aufnahme machen und wollte gerne wissen wie ihr die Panels anordnen würdet. Kommt noch
Epever 200V 100A
48V Batterie LiFePo4
2x Soyosource auf einer Phase später evtl. noch ein dritten.
Regelung soll via ESP und Shelly 3em erfolgen. Danke nochmal an Klaus für seine Arbeit.
Ich habe noch einen alten Ferraris Zähler, somit passt das hier.
Da ich noch ein E-Auto habe, fällt meine kompensierung nicht sonderlich auf. Aber wie erklärt ihr das eurem Stromanbieter, wenn ihr auf einmal nur noch z.B.1000 KW zieht und früher waren es z.B. 2500-3000 KW
Zu dem Bild habe ich noch ne Frage. Die Soyos sind doch hier Parallel geschaltet und nicht wie Andy gesagt hat in Reihe?
Zudem steht hier, die Soyos sollen vor dem Limiter angeschlossen werden. Das ist doch nicht zwingen nötig, da wir saldierende Zähler haben, richtig ?
Da ich noch ein E-Auto habe, fällt meine kompensierung nicht sonderlich auf. Aber wie erklärt ihr das eurem Stromanbieter, wenn ihr auf einmal nur noch z.B.1000 KW zieht und früher waren es z.B. 2500-3000 KW
Balkonkraftwerk, Strom sparen und LED Lampen... oder Kerzenschein und bald haben wir noch mehr Kinder...
Da ich noch ein E-Auto habe, fällt meine kompensierung nicht sonderlich auf. Aber wie erklärt ihr das eurem Stromanbieter, wenn ihr auf einmal nur noch z.B.1000 KW zieht und früher waren es z.B. 2500-3000 KW
Balkonkraftwerk, Strom sparen und LED Lampen... oder Kerzenschein und bald haben wir noch mehr Kinder...
Die Sauna ist kaputt gegangen, ich bau kein Gras mehr im Keller an und ich hab aufgehört nach Bitcoins zu schürfen. 😀
Alternativ halt nen weiteren Verbraucher in die Bude holen - weiteres Kind, Sauna oder anfangen nach Bitcoins zu schürfen! Jedem das seine - ich nehm die Sauna bitte, bei dem wetter heute hätte ich da Späßchen dran.
😀
Zu dem Bild habe ich noch ne Frage. Die Soyos sind doch hier Parallel geschaltet und nicht wie Andy gesagt hat in Reihe?
Ich lese das Schaltbild so: Illustriert ist ein 3-Inverter-Betrieb auf einer Phase. Dabei kommt ein Limiter/Sensor zum Einsatz und ein gemeinsamer RS485-Bus. Am Limiter stellt man ein, dass drei Soyosource am Bus haengen, deshalb teilt das graue Kästchen den gemessenen Strombedarf durch drei. Die drei Soyosource wissen nicht, dass sie zu dritt am Bus haengen. Sie hoere nur, welcher Bedarf angefordert wird und produzieren was gewünscht ist. Rechenbeispiel: Die Klemme misst einen Bedarf von 1200 Watt. Der Limiter rechnet 1200/3=400W und meldet auf dem Bus: "Alle die mich hoeren koennen bitte 400W produzieren". In der Summe sollte nun der Bezug sinken auf 0 Watt.
Vorstellbar sind aber auch diese Szenarien: 1 Inverter pro Phase mit jeweils einem eigenen Limiter. 1 Inverter pro Phase und alle an einem gemeinsamen Limiter (Klemme um alle Phasen). Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass Stefanseiner sowas schonmal versucht hat.
Meine Empfehlung ist auf den originalen Limiter+Klemme zu verzichten und KlausLi-Loesung einzusetzen. In diesem Fall fuettert man einen Mikrocontroller mit dem aktuellen Bezug (Stromzaehler oder Shelly) und generiert die Nachrichten, welche den oder die Soyosource-Inverter dazu bewegen den geforderten Strom zu liefern. Da wir saldierende Zaehler haben ist es erstmal egal, auf welcher Phase der Inverter sitzt. Plant man viele Inverter einzusetzen ist es aber vielleicht ganz nett den Strom nicht nur auf eine Phase / über ein gemeinsames Drähtchen zu schicken.
@Yoshi:
wenn du einen alten Zähler hast - solltest du die 2 Soyo nicht besser an 2 Phasen hängen?
... und wie meinst du Soyos in Reihe? das geht ja gar nicht - oder?
Die Lösung mit Soyo, 3EM und ESP teste ich gerade - es scheint sehr gut zu funktionieren (bis auf mqtt zumüllen - aber das wird auch noch)
@ Prof:
Inverter mit eigenem Limiter würde ich auch sagen aber ein Limiter über 3 Phasen? wenn alle 3 Phasen 100W ziehen wird der Limiter wegen Phasenverschiebung 0 Verbrauch melden - oder?
Zur Zeit hab ich auch KlausLi seine Lösung aber zu Sicherheit werde ich den Limiter doch als Reserve einbauen (hab schon den Zweiten RS485 zu TTL verheizt (natürlich die billigsten gekauft))
jarek
@ Prof:
Inverter mit eigenem Limiter würde ich auch sagen aber ein Limiter über 3 Phasen? wenn alle 3 Phasen 100W ziehen wird der Limiter wegen Phasenverschiebung 0 Verbrauch melden - oder?
Zur Zeit hab ich auch KlausLi seine Lösung aber zu Sicherheit werde ich den Limiter doch als Reserve einbauen (hab schon den Zweiten RS485 zu TTL verheizt (natürlich die billigsten gekauft))
Mit der Phasenverschiebung hast du leider Recht. Das Szenario (3 Phasen und eine Klemme) sollten wir besser streichen anstatt es zurecht biegen zu wollen. 🙂
Shelly 3EM, dafür was der Leistet bezahlbar, nicht perfekt, aber ggf. setzen sie das richtige Saldieren noch in FW um, wenn jeder, der so ein teil hat einfach mal einen Fehler meldet, ist auch die Einspeisung irgend wann mal richtig Berechnet.
Die Daten kann der ESP mit Klaus seiner Software dann direkt auslesen, wenn ich das richtig gelesen habe, dann müllst auch den MQTT nicht zu, wobei der eh nur einen wert kennt, wenn auch sehr oft ein neuer Wert rein kommt. Aber dafür ist er ja gemacht.
Ich bin dankbar über den Stromzähler von meinem Netzanbieter. Dieser zeigt den Verbrauch sauber an und packt sogar ein negatives Vorzeichen davor, wenn Strom ins Netz exportiert wird. Dies hilft sehr eindeutig den echten Bedarf zu ermitteln und an den Inverter zu kommunizieren. Ich nutze diese Loesung: https://github.com/syssi/esphome-soyosource-gtn-virtual-meter/