Moin zusammen, ich bin absolut neu auf diesen Gebiet, Balkonkraftwerk. Ich habe eine Verständnisfrage, und zwar folgendes meine Anlage kommt mit 4 Solarmodule in Südlage aufs Dach soweit so gut. Da ich mit den Solarmodule auf gute 1720 Wp komme und der WR ein Hoymiles 1600-4T ist, hat mein Elektriker des Vertrauens folgendes vorgeschlagen.
Ich sollte eine neue Leitung direkt runter auf den Sicherungskasten auflegen. Der Weg wäre so gute 15-20 m nach oben. Ebenso rät er mir eine Mindestdicke des Kabels auf min. 2,5 mm2 bessere wäre 4mm2. Damit habe ich ja kein Problem welches Kabel ich verbaue. Jetzt zu meiner Verständnisfrage.
Ich lege also im besten Fall 4mm2 hoch und schließe oben den WR aber nur mit 1,5mm2 an. Diesen WR gibt es auch noch in 2000-4T also noch mit mehr Power, auch der hat aber nur einen Anschluss von 1,5mm2.
Ich weiss das der noch auf 800w runter gedrosselt werden muss, nur angenommen der liefert die volle W dann ist der der Anschluss mit 1,5mm2 definitiv zu dünn. Vor allen Dingen weil das Kabel schon so aus dem WR raus kommt.
Habe ich hier eine falsche Denkweise, oder kapiere ich irgendetwas nicht.
Könnt ihr mein Knoten im Kopf lösen.
Danke schon mal vorab.
Troete
Also die Leitungen in deinem Haus sind alle 1,5mm2 und jede Steckdose ist auf max 3500Watt ausgelegt... Also kommst du auch mit einem Wechselrichter mit 2000W nie an die Grenze der Leitung bei 1,5mm2!
Aber bei einer Längeren Leitung hast du Verluste! Die kannst du dir im Netz ausrechnen lassen wieviel das in deinem Fall wäre bei 20m...
Der Gedanke von deinem Elektriker ist, glaube ich, dass du besser eine Leitung mit einem größeren Querschnitt nimmst damit du auf der sicheren Seite bist, wenn du auch mal aufrüsten willst! Weil dann musst du das Kabel nur einmal verlegen und dir die Arbeit machen. Und nicht doppelt und dreifach, wenn du deine Anlage erweiterst und dann doch einen mehr mm2 brauchst!
Betreibe aktuell eine Balkonkraftanlage und eine Nulleinspeisung mit einem LiFePo4 Akku und Soyosource
1720W entsprechen einem Strom von 7,5A. Da würde selbst ein 1,5qmm Kabel reichen.
Ich würde ein 2,5qmm empfehlen weil PV halt im Sommer eher eine Dauerlast ist. .
4qmm halte ich für übertrieben, Außnahme wäre wenn noch andere Lasten am gleichen Stromkreis hängen.
Falls Du den WR wirklich auf 800W drosselst und keine dynamische Begrenzung hast reichen 1,5 alle Male (ca. 3,5A)
viele Grüße
Dieter
Such mal nach Leizungsquerschnitt und VDE. 1,5mm2 langen. Strombelastbarkeit hängt auch von der Verlegart ab. 1,5mm schafft ca 3000W mit der schlechtesten.
@andy-4 Danke, soll heißen das ich im besten Fall die 4mm2 hoch lege und die letzten 50cm über eine Wago Klemme verbinde. Und mir schmoren oder brennen die 1,5 mm2 Kabel nicht ab? Selbst wenn ich den WR nicht drossele?
@dbfo Nein, nichts anderes an den Kabeln dran, Direkt von Solar zum Sicherungskasten.
@troete 4mm2, wenn die Erweiterung der Anlage ein Thema ist! Wenn du jetzt schon weißt, dass du die Anlage nicht erweiterst weil kein Platz etc. reichen 2,5mm2 vollkommen aus! Wenn ich es richtig verstanden habe hängt an der Leitung auch keine Verbraucher, sondern nur der Wechselrichter.
Dir brennt der Wechselrichter und das Kabel davon abgehend nicht ab, weil das Kabel für die Leistung des WR ausgelegt ist! Und wie zuvor schon gesagt, können 1,5mm2 max 3500Watt ab. Dein Wechselrichter kommt aber nicht über diese 3500W und daher unproblematisch!
Betreibe aktuell eine Balkonkraftanlage und eine Nulleinspeisung mit einem LiFePo4 Akku und Soyosource
Dann nimm die 2,5qmm dann bist Du auf der sicheren Seite. (wie von den anderen schon gesagt die 1,5qmm würden auch reichen)
Normal ist ja der Aufwand das Verlegen und anschliessen und nicht das Material. Da ist meine Empfehlung auf 2,5 zu gehen.
Dann hast Du Reserve für die Zukunft falls doch mal eine große Dachanlage kommt.
Super dann werde ich schauen und überlegen ob ich noch mehr dran hänge. Danke für eure Meinung.
Ah noch eine kurze Empfehlung. Wenn Du für eine mögliche Erweiterung gut gerüstet sein willst.
Lass direkt ein 5x2,5 oder 5x4 legen. (also vorbereitet für Drehstrom)
Mehr als 20A pro Phase darfst Du nicht einspeisen (entsprechen 4600W) dann musst Du auf Drehstrom gehen.
Genau genommen darf der unterschied nicht mehr als 20A betragen (schieflastgrenze)