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Neues BKW mit 48 V Akku, Nachteinspeisung und Nulleinspeisung

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 Bent
(@bent)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 4
Themenstarter  

Moin liebe PV Gemeinde,

ich bin neu hier aber nicht mehr ganz neu im Umgang mit einem BKW.

Aktuell habe ich ein BKW auf unserer Garage mit 4 Longhi 435 W Modulen, die über einen Sofar Solar 1.1 G3 TL direkt per Steckdose einspeisen. Der WR ist nicht abgeregelt, er speist also ca. 1140 W ein. Die Garage ist getrennt vom Haus doppelt abgesichert und es läuft dauerhaft lediglich ein kleiner Kühlschrank 24/7 mit ca. 60 W. Im Sommer ab 10.00 Uhr läuft noch die Poolpumpe mit 400 W und 2 Stunden am Tag die Gartenpumpe mit 1.200 W. Diese läuft auch noch zwischendurch immer mal wieder. Die Module habe ich in Reihe als 1 String aufgebaut. 2 Module sind nach SW und 2 nach S ausgerichtet. Ab Ende März bis Ende September haben alle Module ab morgen direkte Sonne ohne Verschattung. Von Oktober bis März wird der Schatten durch das Hausdach größer, sodass nur am Nachmittag alle Module direkte Sonne haben.

Nun bekommen wir nächste Woche einen digitalen Zähler und somit sind die Tage unseres rückwärts drehenden Zählers gezählt. Leider Cry   Ich gehe mal davon aus, dass wir dann wohl 2-3 KWh jeden Tag for free einspeisen werden. Jedenfalls an einem guten Tag wie heute.

Jetzt bin ich schon am Lesen und Forschen, wie ich unsere Anlage neu aufbauen kann, um im nächsten Winter damit zu starten. Dabei möchte ich eine Nulleinspeisung mit Akku verwirklichen. Welche Komponenten ziehe ich in Betracht:

- 2 zusätzliche Module
- Hoymiles 2000 WR
- 48 V 15 KWh Akku mit 16 Modulen von EVE
- openDTU
- Shelly 3em
- Raspberry Pi als „Kommandozentrale“
- Laderegler von Victron?

Zu diesen Komponenten habe ich viel gelesen und mir auch angeschaut. Allerdings bin ich verunsichert von der Tatsache, dass viele schreiben, den Hoymiles nie ohne Einschaltbegrenzung direkt am Akku anzuschließen. Im Sommer sollte ich mit dem Akku keinerlei Probleme haben, dass der sich abschaltet, weil er die untere Spannungsgrenze erreicht hat. Allerdings bin ich mir noch im Unklaren wie es dann im Winter bei mauer Sonne aussieht. Dann wollte ich den WR auf das untere Minimum begrenzen und hoffen, dass ich tagsüber genug einspeise, sodass der Akku sich allmählich wieder füllt.

Wenn ich im Sommer Strom von meinem Anbieter nutzen muss ist das voll in Ordnung. Ich muss keine Autarkie erreichen, schon gar nicht mit dieser kleinen Anlage. Es geht mir darum, dass ich nachts meine Grundlast abdecke und tagsüber der Akku wieder voll geladen ist, sodass ich einen Teil der großen Verbraucher versorgen kann.

Was haltet ihr von meinem Projekt und den Komponenten? Macht das überhaupt so Sinn? Der Speicher ist ja nicht gerade klein. Wird der überhaupt jemals voll? Fragen über Fragen… Wink  

Ich freue mich über eure Kommentare und eure Hilfestellung

LG

Benno


   
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(@tageloehner)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 704
 

Naja den Speicher würdest an 1 gutem Sonnentag voll bekommen ohne Verbrauch. Ich finds aber OK, wenns 2 Sonnentage braucht bis 100%. Dafür wird das Ding kaum belastet und vielleicht reichts für 2 Wolkentage. Weich einschalten geht mit bissel Löten: 1 NTC, 1 Mosfet, 4-5 kleinteile im einfachsten Fall.


   
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(@mottes)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 111
 

Mit 1140 Watt bist Du ja nicht gerade innerhalb der Spezifikation eines Balkonkraftwerks. Sagt der Netzbetreiber nichts dazuß oder merkt der gar nicht, dass du mehr einspeist? Ich würde das Ding auf jeden Fall so maskieren, dass es nach außen nicht auffällt.

1) Ich könnte mir vorstellen, dass Du das existierende System unangetastet lässt, und eine Batterieanlage aufsattelst. Dann frage ich: Was willst Du mit dem Hoymiles? Nimm doch einen Batterie-Wechselrichter, Victron, Lumentree oder so. Und dann eine Trucki-Regelung? 

Dann wären 2 Module in Reihe, Victron 100/20, und der 48V-Akku ne passende Kombination. Die Regelung, um gesetzeskonform zu sein, wäre allerdings trickreich.

Oder

2) Du verwirfst den Sofar, und gehst mit 2 Solar-Modulen auf 2 Eingänge des Hoymiles, und mit 2S2P Modulen auf den Laderegler, der dann aber größer werden muss. Da man nicht 2 MPPT-Regler an eine Spannungsquelle anschließen sollte, müsste in dem Fall ein Eingang des Hoymiles offen bleiben.

Oder 2 Akkus 7,5 kWh, 2 Victrons, jeder Akku geht auf einen Eingang des Hoymiles

In Fall 2 kann das opendtu on Batterie

Viel Spaß beim Planen

 


   
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(@tageloehner)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 704
 

Mit weniger Materialschlacht eine "Halbinsel" nur für die Verbraucher in der Garage. Das lässt sich aufbauen mit einem Easun ISolar-SMH-II-7KW Der reicht zum einphasig Auto aufladen mit 16A. Dürfte im Moment ca. 300-350€ kosten. Da ist MPP-Lader drin, nachladen ausm Netz bei Akku leer, und WR. Parametrieren von dem Ding ist bissel Bastelei, dafür hast relativ viele Freiheiten.

Bissel Grundlast fürs Haus kannst immer noch mim kleinen Balkon-WR machen.


   
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 Bent
(@bent)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 4
Themenstarter  

Moin,

nun erst mal zu den 1140 W, die ich einspeise. Meinem Netzbetreiber ist das völlig schnuppe :d   Bei der Anmeldung hat er mir viel Spaß mit meinem BKW gewünscht. That‘s all.

Nun aber back to topic. Mir geht es im Wesentlichen über die Fragen, die ich zu meinem Projekt habe.

Allerdings möchte ich das bestehende System behalten, allerdings nur noch mit 2 Modulen. Das neue System möchte ich mit insgesamt 4 Modulen betrieben, wobei jeweils 2 einen seriellen String bilden. Diese beiden Strings werden dann parallel geschaltet.

Warum ich keinen Victron Multiplus 2 möchte hat damit etwas zu tun, dass der Hoymiles sich ganz einfach über openDTU regeln lässt. Zudem möchte ich dieses System über Steckdosen tagsüber vom Netz trennen damit der Akku voll geladen wird. Erst wenn der wieder voll ist wird es wieder zugeschaltet. Und genau das ist das größte Problem. Der Hoymiles bekommt in diesem Augenblick enorm viel Strom „übergebraten“ da der Akku keinen Softstart hat. Oder kann ich da openDTU on Battery nutzen?


   
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(@08_of_15)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 17
 

Du brauchst nur eine Einschaltstrombegrenzung für den Hoymiles. Entweder Du bastelst das komplett selber oder Du holst Dir so etwas als Bausatz oder als fertige Platine.

 

PS: Da ich nicht weiß, wie das hier mit Links zu Shops ist. Gib bei Google einfach "hoymiles einschaltstrombegrenzung" ein. Dann sollte da ziemlich weit oben ein Treffer von einem DE-Händler kommen. 😉 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Monaten von 08_of_15

   
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(@alex_s)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 486
 

Oder du nimmst dir einen Akku/ BMS das eine integrierte einschaltstrombegrenzung hat wie seplos, jk- Inverter, Pace..


   
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(@mottes)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 111
 

Veröffentlicht von: @bent

Moin,

Warum ich keinen Victron Multiplus 2 möchte hat damit etwas zu tun, dass der Hoymiles sich ganz einfach über openDTU regeln lässt. Zudem möchte ich dieses System über Steckdosen tagsüber vom Netz trennen damit der Akku voll geladen wird. Erst wenn der wieder voll ist wird es wieder zugeschaltet. Und genau das ist das größte Problem. Der Hoymiles bekommt in diesem Augenblick enorm viel Strom „übergebraten“ da der Akku keinen Softstart hat. Oder kann ich da openDTU on Battery nutzen?

Meiner Erfahrung nach ist es ratsam, Komponenten für den Zweck einzusetzen, für den sie gebaut wurden (bestimmungsgemäßer Gebrauch). Einen Solar-Wechselrichter als Batterie-WR zu missbrauchen, geht, ist aber mindestens grenzwertig. Für Batterie-Wechselrichter empfielt sich die Trucki-Regelung. (infach mal bei youtube suchen)

Und die sollte eigentlich auch (Achtung, Vermutung) zwischen Einspeisung und Akku-Ladung balancieren können. Aber Du hast ja mehr als genug Strom von Deiner Balkonanlage.

 

 


   
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 wihz
(@wihz)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 617
 

Veröffentlicht von: @bent

Moin,

nun erst mal zu den 1140 W, die ich einspeise. Meinem Netzbetreiber ist das völlig schnuppe :d   Bei der Anmeldung hat er mir viel Spaß mit meinem BKW gewünscht. That‘s all.

Du hast ihm bei der Anmeldung angegeben, dass Du 1140 Watt einspeist und er hat Dir mitgeteilt, dass er das ok findet? Ungewöhnlich. Um welchen VNB handelt es sich? Eine eingescannte Version solcher Mitteilung wäre die Sensation hier.

 


   
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 Bent
(@bent)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 4
Themenstarter  

@wihz Da sich mein Sofar Solar im Ausgang regeln lässt, habe ich natürlich 600 W angegeben. Dann habe ich darauf gewartet, dass jemand von den Stadtwerken vorbeikommt, um sich von der ordnungsgemäßen Installation und der tatsächlichen Einspeisung zu überzeugen, aber Fehlanzeige. Somit habe ich ihn bei dem maximal möglichen Wert gelassen.


   
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