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Hallo,
nicht zuletzt angeregt durch die Videos von Andreas starten wir zuhause nun auch endlich mit einer kleinen Solaranlage. Zur Verfügung steht momentan ein kleiner Abschnitt des Daches (neu isoliert, Gerüst steht noch, daher ist das jetzt ein guter Zeitpunkt) mit guter Sonneneinstrahlung aber durch Dachfenster mit einer Limitierung für die Größe der Module.
Da die normalen Module zu breit sind und keiner der Anbieter in der Region uns weiter helfen konnte, habe ich nun 4 Stück der 170Wp 12V Module von Eco-Worthy bestellt. Die passen ziemlich perfekt auf unsere Fläche und es würden auch noch mal 4 oder 5 weitere von dieser Größe passen wenn wir später mal aufstocken oder noch ein kleines System mit Akku als Zusatz installieren wollen.
Meine Idee für die jetzige Anlage sieht konkret folgendermaßen aus: Jeweils 2 der der 12V Module in Reihe schalten und so quasi mit zwei mal 24V den Strom über einen Wechselrichter (600 Watt) an das Stromnetz im Haus einführen.
Folgende Fragen stellen sich mir aktuell noch:
- Gibt es bessere Vorschläge als das mit der Reihenschaltung von je zwei der Solarmodule?
- Gibt es Empfehlungen für einen (nicht zu teuren aber effizienten und aktuell verfügbaren) Wechselrichter der für die Anlage gut passt?
- Hat jemand eine gute Idee für eine Befestigung der Module an einem Ziegeldach ("Römerpfanne" Ziegel)? Die zu den Modulen angebotenen Winkel sind eher für Balkone etc. gedacht.
Hier mal noch die Hersteller-Daten zu den Modulen:
170Wp 12V Solarmodul Monokristallin
Hocheffizientes monokristallines
Nennleistung: 170Wp
Leerlaufspannung(Voc): 21,6V
Max. Spannung(Vmpp): 16,6V
Kurzschlussstrom(Isc): 9,89A
Arbeitsstrom(Iop): 9,44A
Rahmen: hochbelastbares Aluminium
SLA-Batteriespannung: 12V
Maße: 1355*690*35 mm
Gewicht: 11,42 kg
Ansonsten: (...) Jedes 170-Watt-Solarpanel wird mit vorgebohrten Löchern und einem 90mm PV-Solarkabel 4mm² mit MC4-Steckern geliefert, Ausgezeichnetes Schwachlicht-Verhalten. Bypass-Dioden sind in einer wasserdichten Anschlussdose mit Schutzart IP-65 vorinstalliert, um den durch Schatten verursachten Leistungsabfall zu minimieren und eine hervorragende Leistung in Umgebungen mit schlechten Lichtverhältnissen zu gewährleisten. Widersteht starken Wind (2400Pa) und Schneelasten (5400Pa), die Oberfläche besteht aus 3,2 mm niedrigem Eisenglas, die monokristallinen Module werden von einer 35mm breiten Aluminiumlegierung umrahmt, die 2 bis 5mm breiter ist als die anderen. (...)
Zukünftig: Wenn die anderen Teile des Daches neu isoliert und gedeckt werden wollen wir dort dann eine große Solaranlage installieren inkl. Einspeisung etc. Das wird aber vermutlich noch etwas dauern.
Eine Idee ist auch noch zusätzlich zur unmittelbar geplanten 600W Solaranlage mittelfristig eine ungefähr ebenso große Anlage mit Akku insbesondere als Notversorgung bei Stromausfall zu installieren.
Auf jeden Fall würde ich auch hier immer wieder mal schreiben wie sich unsere Komponenten machen, ob es Probleme gibt etc.
Danke für Tipps & Infos und ein schönes Wochenende!
Tobias
Fast alle Mikro und String Wechselrichter in diesen Leistungsklassen können kein Schattenmanagement (Global Scan).
Kein Schatten auf Modulen wenn möglich.
Module mit 1 Bypassdiode pro Solarzelle machen das Schattenmanagement in der kleinen Leistungsklasse überflüssig.
Mehrere MPP Tracker nâhern sich dem etwas an.
Immer mit Verlust arbeiten alle Arten von Parallelschaltungen.
Optimierer zerstören sich in kurzen Strings häufig von selbst.
Ob ein Lokaler Tracker mit kleinen Schritten die Spannung so weit reduziert damit Bypassdioden in Modulen bei Verschattung durchschalten, ist jeden Tag eine andere Glückssache.
Waren sie festgefahren half oft nur alle Stecker ziehen.
Schindel und Halbzellen können einfach programmierte Algorithmen von Lokalen Tracker ebenfalls verwirren.
Man müste sie dafür selbst einstellen können.
Nicht aber mit Victrons MPPT Ladereglern sie machen alle 8min einen Global Scan.
Römerpfanne verstellbare Dachhacken, mindestens 8mm Luft damit der darunterliegende Ziegel bei Schneelast nicht bricht.
Aluprofile Reste bei Zimmereibetrieben fragen, oft geschenkt.
Ab einigen Metern die extrem unterschiedliche Ausdehnung von Aluminium und Holz auf Wohngebäuden beachten, damit es nicht im Dachstuhl knallt.
Also Notstromversorgung besser ein Generator.
0,368MWp 🚜 🌾
Hallo,
Danke für die Antwort, ich versuche mal zusammen zu fassen was davon ich wohl verstanden habe und was nicht:
- Möglichst kein Schatten. Das ist soweit klar, allerdings verstehe ich von den weiteren Ausführungen diesbezüglich ehrlich gesagt kaum etwas („Module mit 1 Bypassdiode“... „Schattenmanagement überflüssig“... „Mehrere MPP Tracker“ …“Optimierer zerstören sich in kurzen Strings“… „Lokaler Tracker“..."Schindel und Halbzellen können einfach programmierte Algorithmen von Lokalen Tracker ebenfalls verwirren"...). Evtl. kannst du das (oder jemand anderes) noch mal in einfacheren Worten, bzw. konkreten für meinen Fall relevanten Tipps formulieren?
- „Immer mit Verlust arbeiten alle Arten von Parallelschaltungen“. Bedeutet das dass es besser wäre alles in Reihe zu schalten? Ich habe bisher einfach anhand dessen was man dazu so zu lesen findet spekuliert dass meine vorgeschlagene Variante mit je zwei Modulen in Reihe geschaltet (also quasi 2 x 24V) hinsichtlich der verschiedenen Vor- und Nachteile am besten sein könnte. Liege ich da falsch?
- Verstellbare Dachhaken werden bestellt. Ich muss allerdings noch schauen welche genau und wie ich die Module damit befestige (evtl. auch je zwei miteinander). Zu lange sollte es eigentlich nicht werden, das erste und das letzte Modul werden senkrecht, die beiden in der Mitte nebeneinander waagrecht montiert.