Hallo zusammen,
Als gelernter Mechatroniker wollte ich schon immer meine Anlage selbst bauen. Nur das Problem der Anmeldung stellt mich immer wieder vor große Probleme. Jeder Elektriker oder Solarteuer will damit nichts zu tun haben, sei es wegen "Gewährleistung" oder einfach nur weil sie damit kein Geld verdienen würden.
Sei es drum, ich habe das ganze nun selbst in die Hand genommen und das Video von Andreas "Balkonsolar mit AKKU - So geht's richtig !" hat mich zu meiner Anlage inspiriert.
Die Anlage befindet sich gerade noch im Aufbau und hier mal ein paar Eckdaten:
30x Jinko Solar 420Wp
Victron MPPT RS 450/200
2x Pylontech US5000
Victron Cerbo GX
DPM 8624 RS485
Hoymiles HM600
Leider ist die Freigabe meiner IR Schnittstelle durch meinen Netzbetreiber nicht vorgesehen und deswegen muss ich auf das teure Victron Entergy Meter zurück greifen.
geplant ist das dann irgendwann auch mittels einen Raspi und der RS485 Schnittestelle des DPM zu regeln. Leider habe ich keine Ahnung von Programmieren und wäre auf die Hilfe von jemanden angewiesen. Plan ist es das Cerbo GX mittels MQTT auszulesen und dann dem Raspi zu sagen was er dem DPM übermitteln muss.
Das Programm von Andreas aus dem You-Tube Video habe ich leider auch im Forum nirgends finden können, dann hätte man das vielleicht abändern können.
Viele werden jetzt sagen, das ist doch vollkommen übertrieben eine 12,5kWp Anlage nur über einen Microwechselrichter zu betreiben! Lohnt sich das?
hmm ich habe durch Teichpumpen Kühlschränke und anderen Schnick Schnack im Haus eine Grundlast von 350W.
Kurze Rechnung: 0,35kW*24h*ca.280 Tage ergibt sich für mich 2352kWh im Jahr Ersparnis. Bei einem momentanen Strompreis von 58 Cent/kWh wären das 1364€ nur für die Grundlast. Steuere ich die höheren Verbräuche noch mittels Raspi on Top lassen sich mit Sicherheit nochmals 500kWh mehr einsparen.
Anschaffungswert ca. 15k€ bei 1500€ Ersparnis im Jahr wären es gerade mal 10 Jahre.
Was haltet Ihr von dem ganzen Projekt?
Würdet Ihr das ganze riskieren und im Marktstammdatenregister anmelden?
Grundlegend habe ich auf der AC Seite nur einen Zertifizierten Microwechselrichter hängen.
Bilder Folgen noch 😉
"Balkonsolar" mit 12kWp und 10kWh Speicher 🤔
Ich kapier nicht ganz wozu de ganzen PV-Panels dienen sollen an dem Wechselrichter
Ich plane gerade ähnliches für einen Freund, als Mieter mit Erlaubnis des Vermieters der kein Interesse an PV hat und Zugang zu einer großen Fläche ist das eine gute Idee, vor allem ist es dann nicht mehr ortsgebunden und an das EEG gefesselt im Falle eines Umzugs etc. und spart Bürokratieaufwand. Anmelden würden wir es aber schon, entscheidend ist ja eigentlich die Anbindung ans Netz, bin mal gespannt wie das laufen wird.
Was soll das werden, eine Machbarkeitsstudie ? Was Andreas da vorgestellt hat ist nur sinnvoll wenn man das meiste Zeug schon rumliegen hat.
Kauf Dir einen vernünftigen Wechselrichter der die Panele auch nutzen kann, oder einen Multiplus dazu. Die Batterie wird ruck zuck voll sein und dann gehts nicht mehr weiter.
Falls die Intention sein sollte die Anlage nicht beim Netzbetreiber anzumelden, hätten 2-4 PV Module gereicht, so macht das keinen Sinn.
@autoschrauberix ja genau, es soll am Netzbetreiber vorbei laufen. Ich möchte wenn der Netzbetreiber aus irgend einem Grund auf mich zukommt und fragt warum ich eine so große nicht angemeldete Anlage habe ihm sagen können, dass dies hier nur ein Balkonkraftwerk ist. Das Problem ist, in unserer Gemeinde ist der Netzbetreiber die Stadtwerke (ich verwechsel da nichts, Bayernwerk ist bei uns nicht zuständig und dies ist ein eigenstehendes kleines Netz) und somit sitz dieser quasi ums Eck.
Meint ihr das ist zu viel Panik? 😯
Nächstes Problem habe ich nun beim Kauf der Solarmodule ohne MwSt. Die wollen einen Nachweis aus dem Marktstammdatenregister und somit muss ich die Anlage so oder so melden. Es geht hier um fast 1000€ die es mich sparen würde.
Ich weiß echt nicht was ich machen soll 😰
"Balkonsolar" mit 12kWp und 10kWh Speicher 🤔
@solarg Genau das denke ich mir auch. Entscheidend ist die Netzanbindung und da hängt ein zertifizierter Mircowechselrichter dran.
Das einzige wo ich mir vorstellen kann das es Probleme gibt ist, dass dieser Wechselrichter ja quasi abseits der vorgesehenen Anschlussbedingungen betrieben wird.
Aber auf der DC Schutzkleinspannungsebene sollte man ja quasi tun und lassen dürfen was man will 🤣
"Balkonsolar" mit 12kWp und 10kWh Speicher 🤔
Dir ist klar, dass im Marktstammregister die installierte PV Modul Leistung angegeben werden muss ? Stromspeicher müssen ebenfalls angemeldet werden.
Mir ist nicht klar was Du erreichen willst ? Mach da eine normale Anlage draus, das wird sonst nur zu Auffälligkeiten führen und dann bekommst Du auf jeden Fall besuch.
Alleine der Netzbetreiber wird feststellen, dass Dein Verbrauch deutlich geringer wird und das kann man mit einem normalen Balkonkraftwerk nicht erreichen. Also kommt der vorbei, i.d.R. weil er Stromdiebstahl vermutet, nicht wegen PV.
Es geht hier um fast 1000€ die es mich sparen würde.
Ich weiß echt nicht was ich machen soll 😰
Ja, das Leben besteht aus einer unendlichen Abfolge von zu treffen Entscheidungen, und überraschenderweise habe mache von denen sogar Konsequenzen 😉
In deinem Fall ist es allerdings einfach: Wie ja nun schon mehrfach geschrieben wurde, ist deine Idee, 12kWp PV-module an einen 600 Watt Umrichter zu hängen, ziemlich sinnlos (auch wenn dann da noch eine Batterie im Hintergrund mitspielt). Was noch nicht gesagt wurde: Auch 12kWp bringen im Winter nicht genug, um deine Grundlast zu decken.
Oliver
wird feststellen, dass Dein Verbrauch deutlich geringer wird und das kann man mit einem normalen Balkonkraftwerk nicht erreichen. Also kommt der vorbei, i.d.R. weil er Stromdiebstahl vermutet, nicht wegen PV.
Läuft das wirklich so ab? Ich hatte bestimmt schon mehr als 10 Jahre mit stark schwankenden Werten. Haushaltsänderung (Person mehr, Person weniger) oder vermehrte Nutzung Whirlpool. Da haben sich die Jahreswerte auch mal verdoppelt oder auch halbiert. Da kam nicht mal eine Nachfrage oder sonst was. Ich möchte gar nicht wissen wie viele Haushalte sich in DE täglich ändern.
Bei uns schon, da kommt schon bei der elektronischen Zählerstandsabgabe ein hinweis, dass die Werte nicht plausibel sind und es wird eine entsprechende Erklärung abgefordert. Ist die dann nicht stichhaltig oder die Werte sind zu weit daneben, kommt Besuch. Ein Kollege von mir hat auch gedacht das merkt doch keiner ... War nicht ganz billig, ich hätte Ihm aber noch mehr verpasst. Ich verstehe den Eiertanz nicht, anmelden und gut. Wäre was anderes wenn jetzt unbedingt Zeug verwendet werden soll das nicht zulassungsfähig ist, aber so?
Ich gehe mal stark davon aus, dass das verstärkt kontrolliert wird. Die Netzbetreiber sind ja auch nicht blöd und sehen auf Youtube sicher was da so alles gebastelt wird. Und ganz ehrlich bei so manchem Kandidat stehen mir die Haare zu Berge. Das kann nicht im Interesse des Netzbetreibers sein, da das erhebliche Auswirkungen auf das Netz haben kann, da werden die sicher massiv einschreiten. Alles andere würde mich wundern.
@andyhoe sehe ich auch so.
Alleine wenn ich überlege, dass ich aktuell einen Radiator in meinem Büro habe und dieser in diesem Winter bereits knapp 500€ Strom gefressen hat. Das Büro liegt in einem Nebengebäude 20 Meter vom Wohnhaus entfernt und ohne Zentralheizung.
Ich habe mir jetzt für das Büro eine Klima bestellt und alleine nur dadurch wird der Stromverbrauch um mindestens 2/3 runter gehen. Statt 500€ vom September bis Dezember, sind das dann unter 200€.
Das sind bei mir knapp 500kWh. Auf den ganzen Winter gerechnet sind das über 700kWh weniger. Vermutlich eher um die 1000kWh. Aber ich habe etwas großzügiger gerechnet.
Wer weiß wie viele solche kleine Änderungen unternehmen und es so dann zu sehr starken Verbrauchsschwankungen kommt.
Es reicht ja schon wie bei meinen Eltern, mein Bruder ist ausgezogen und plötzlich verbrauchen die statt 4000kWh nur noch 3000kWh
Das läuft doch erst mal über eine Software, nur die "besonderen Fälle" brauchen tatsächlich Personal. Wenn dann entsprechende Verstöße festgestellt werden, finanziert sich das doch von selbst, bzw. bleibt sogar noch ein Gewinn.
Solange Du vom Verbrauch er noch erkärbare Werte hast, wird nichts passieren. Nur wer so richtig viel sparen will, der hat eben keine Werte die da passen.
Was haltet Ihr von dem ganzen Projekt?
Offenkundig möchtest du dauerhaft 600W teuren Akkustrom einspeisen, auch Nachts und an trüben Tagen.
Erst wenn du auch programmieren gelernt hast, willst du das auf deinen Eigenverbrauch von angeblich minimal 300W limitieren.
10kWh Akkukapazität reichen aber gerade 16 Stunden bzw. 32 Stunden, können also nur 1 Winternacht bzw. 1 trüben Tag überdecken.
Du rechnest aber mit 280/365 76% Abdeckung.
Na wenn das mal hinkommt. Ich befürchte, es ist schöngerechnet, und die erhebliche Investition von 15k kommt nicht mehr raus.
Du wirst es sehen...
Da der Akku nicht an 230V hängt sondern im Kleinspannungsbereich, die Einspeiseleistung nur 600W beträgt, halte ich das noch für eine Balkonsolar.
Das ist für mich eine Grauzone, die 600W Leistung passen zwar zur Definition des Balkonkraftwerks, da hat aber niemend damit gerechnet, dass es sich um eine Einspeisung aus Batterie und nicht aus PV handelt. Für mich ist der Fall so überhaupt nicht geregelt. Ein Balkonkraftwerk speist die Leistung von PV Modulen mit max. 600W in das Hausnetz ein, Abweichungen davon bedeuten die Anlage fällt nicht unter diese Regelung.