Hilfe für einen Anfänger

Hallo mappen,

Zwei Panels passen, drei Panels sind mehr als die 1050W bzw. 120V, die der WR nominal verträgt.
Bei der Fläche von über 8qm würden doch 4 Panels gehen, dann braucht es aber einen größeren WR oder zwei WR.
Wenn du günstig an 4x230-260W Panels kommst, die in Reihe unter 105V bleiben, würde es mit einem WR gehen.

Ist das ein Einfamilienhaus, oder habt ihr zwei Zähler / zwei Parteien?
Dann könnte jede Partei jeweils zwei Panele mit einem WR betreiben - Balkonsolar -.
Dafür evtl. einen günstigeren WR als den GroWatt nutzen.

Wenn du einen guten/freundlichen Elektriker hast kann er daraus auch ne Einspeiseanlage machen.
Die 70% Einspeisegrenze fällt mit der jüngsten EEG Gesetzesnovelle weg, so daß der WR nur noch NA-Schutz haben muß und keine Einspeisegrenze mehr beachtet werden muß.
Das sollte die Anmeldung etc. sehr erleichtern.

Zum Verwirrungspunkt: Die maximale Leistung der Module erreichst du nur an wenigen Tagen im Jahr und dann auch nur zur Mittagszeit.
Bei deiner Ausrichtung ca. 10-20Tage im Jahr - Schau mal auf PVGIS für deinen Standort und die Dachneigung nach.
https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/de/

Wenn die Module mehr liefern als die 600W, die der WR einspeisen kann regelt der WR die Leistung so, dass er von den Panels nur 600W bekommt.
Die Sonnenenergie geht dann, wie jetzt auch, woanders hin. 😉

Herzliche Grüße

Vielen Dank!
Dann konzentriere ich mich jetzt auf 2 Module.

Nun noch mal zu den Daten des WR. Hier heißt es
1 String
Max. Eingangsstrom pro MPP.Tracker. 13A
Max. Kurzschlussstrom pro MPP.Tracker. 16A

Wenn ich nun 2 Module in Reihe schalte, addieren sich die Werte ja.
Bleiben wir beim Beispiel der Module oben, liegt der Strom bei ca. 11A pro Modul. In Reihe also 22A oder?
Damit liege ich doch dann über der Grenze des WR mit 13A.

Liege ich mit meiner Annahme nun falsch? Kennt jemand eine gute Übersichtsseite die mir das erklärt und welche Daten muss ich zwischen WR und Modul tatsächlich vergleichen?
Danke!

Bei Reihenschaltung addieren sich die Spannungen, der Strom bleibt gleich.

Bei Parallelschaltung addieren sich die Ströme, die Spannung bleibt gleich.

Die Maximalspannung des Wandlers darfst du nicht überschreiten, sondern du musst ca. 25 % niedriger bleiben, weil im der Kälte die Spannung der Module steigt.

Den Maximalstrom des Wandlers darfst du überschreiten, der nimmt nicht mehr.

Wenn es der WR sein soll, dann nimm 3 Module (ein bisschen zu viel Leistung ist egal) - das ist aber keine gute Strategie. Nimm so viel Leistung wie aufs Dach passt (und ins Portemonaie), denn Strom wird teuer werden!

Ich habe noch eine Frage zum Growatt. (diesen konnte ich inzwischen ergattern)
Nominale Spannung ist mit 120V angegeben, der MPPT Bereich aber von 50V bis 500V.

Welcher Wert ist nun relevant für die Auswahl der Module. Nominal oder MPPT?

Aktuell könne ich QCells 355W oder 410W bekommen. Die haben ein Voc von 40,98V bzw. 45,13V.
Das ganze mal 1,25 wären dann 51,23V bzw. 56,41V.

So nun die spannende Frage. Kann ich 3x355W oder 2x410W Zellen an den WR anschließen?
Wenn ich die nominale Spannung annehmen muss, bin ich mit 3x51,23V über 120V. Oder gilt in Summe dann der MPPT Wert?
Tut mir leid aber die unterschiedlichen Werte in Volt verwirren mich.

Danke für eure Hilfe

Ich habe auch den GroWatt 600, wobei ich ihn im Paket mit drei Panels erworben habe.
Die Summe der Leerlaufspannung der Panels liegt über den 120V.
Ich vermute, dass es sich bei den 120V um den empfohlenen Arbeitsbereich des WR handelt, in dem er seinen optimalen Wirkungsgrad bringt.

Mein Eindruck ist, dass Growatt mehrere Modelle auf der gleichen Hardware aufbaut und diese dann per Software in der Leistung anpasst.

Die Modelle 600-2000 haben alle dieselbe Spannung, die sie abkönnen nur teilweise unterschiedliche Nominalspannungen.

Gibt es noch andere Erklärungen/Vermutungen?

Herzliche Grüße