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Größere BalkonSolar-Anlage mit späterer Speicherlösung

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Shai0Hulud
(@shai0hulud)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Mit meiner 730Wp/600W Guerilla-PV-Anlage bin ich recht zufrieden, ich würde aber gern einen Schritt weitergehen.

3 angefragte Angebote zu einer 6-8kWp Anlage inkl. 3-4kWh Speicher sind aber entweder unbeantwortet geblieben oder aufgrund Liefersituation konnte mir selbst für nächstes Jahr kein Angebot gemacht werden. Also evtl. doch selbst Hand anlegen.

Auf unser Reihenendhaus-Dach traue ich mich nicht, würde deshalb erstmal unser Carportdach nutzen: 3 x 6 Meter (18m²) Dachfläche, also ausreichend für 3 x 3 Solarmodule, also 3kWp+. Dabei nur flach verlegt, maximal ein wenig geneigt (Windangriffsfläche? Angst unbegründet?). Es ist ein Trapezdach.

Perspektivisch kommen nächstes Frühjahr nochmal 3,7 x 2,8 Meter (10m²) Dachfläche auf einer Gartenüberdachung dazu, könnten somit nochmal 2 x 2 oder sogar 2 x 3 Module bedeuten, also mind. 2kWp+ - die zwei Dächer liegen allerdings auf dem Reihenendhausgrundstück (lang und schmal) ca. 40 Meter auseinander. Ausrichtung nach SüdSüdOst.

Unser Jahresstromverbrauch liegt aktuell bei durchschnittlich 3500kWh

Ein paar Fragen dazu:

1. Das erstmal als erweitertes Balkonsolar bzw. Mini-PV zu planen, wäre doch kein Problem? Außer dass ich - da über 600W - meldepflichtig gegenüber Bundesnetzagentur und Netzbetreiber bin - verwehren können sie es mir ja wohl nicht. Und am besten wohl ein Elektriker die ganze Anlage abnimmt? Wobei ich bei Ebay auch steckerfertige Balkonsolaranlagen mit 3kWp+ von deutschen Anbietern finden kann, ganz simpel wie auch jetzt meine 600W Anlage mit Schukostecker. :think:

2. Welcher Wechselrichter & Solarladeregler wäre sinnvollerweise zu planen, um auch mittelfristig eine Speicherlösung zu ergänzen? Habe die letzten Tage viele Seiten zu Victrons & Co. gelesen, die Flut an Daten und kaum zu unterscheidender Angaben (für einen Laien wie mich) erschlägt mich. Wie gesagt: Max 6kWp Solarleistung (die aufgrund flacher Installation wohl ohnehin nie erreicht werden), 3-4kWh Speicher, was wäre da (evtl auch günstiger, aber verlässlich) zu empfehlen? Die Möglichkeit, Daten abzurufen über produzierten Strom, Netzbezug, Ladezustand des Speichers etc. wäre natürlich schön und grundsätzlich auch wichtig. Also zumindest in meiner Laienvorstellung sollte die Bestellliste für solch eine Anlage doch kurz und überschaubar sein. Und mit etwas Hilfe auch weitestgehend selbstständig umzusetzen sein?

Danke im Voraus für Anmerkungen und Tipps!

Solar-Pirat Mini-PV-Anlage 600/730 von oekoenergie.de seit 05/2021:
- 2x Canadian Solar Inc CS3L-365MS-MC4
- 1x APSystems YC600

Selbstbau Solar-LiFePo4-Speicher für Nachteinspeisung (noch manuell geregelt, @ 180W):
- 2x JA Solar JAM60S20-385/MR
- 1x Victron SmartSolar 100/20 MPPT
- 4x Redodo LiFePo4 12V 100Ah @ 24V 200Ah (4,8kWh)
- 1x Soyosource GTN-1000W-24V-220V-L


   
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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1535
 

Hallo, dein Plan klingt gut. Wenn du erst mal ohne Speicher anfangen willst, Nimm irgendeinen passenden PV-Wechselrichter. Wenn du Speicher nachrüsten willst kannst du immer noch einen Multiplus 2 anschaffen. Ich finde die Microwechselrichter sehr interessant. Insbesondere, wenn weite Wege überwunden werden sollen. Dann kann man dafür vergleichsweise einfaches AC-Kabel verwenden.

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1111
 

Und am besten wohl ein Elektriker die ganze Anlage abnimmt?

95++% der Elektriker werden dir nicht mal ein Angebot bei komplettem Eigenbau machen.
Der Rest wird dich vermutlich gnadenlos abzocken.

Und ja, die sehr seltenen Ausnahmen bestätigen diese Regel.

Also zuerst eine definitive (schriftliche) Zusage eines Elektrikers bevor du irgendwas anfängst ... oder du hast nachher eine böse Guerillaanlage 😉


   
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YellowGuy
(@yellowguy)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 239
 

Wenn alles Guerilla bleiben soll würde ich erstmal schön das Dach vollpacken und dann nen Deye Hybriden dranhängen. Da kannst immer später noch nen DIY Akku nachrüsten.
Preislich gibts die zu vernünftigen Preisen bei Alibaba. Hab selber nen Deye 12kw Hybrid+13kwh Akku und das Ding ist echt ein Schweizer Taschenmesser. Bei deiner Anlage wird der einphasige genügen.

Ich denke nicht das du einen Elli oder Solateur finden wirst Hab das einfach sein lassen und mache alles selber :angel:

We cant stop here.... this is bat country.


   
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Shai0Hulud
(@shai0hulud)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Nach längerer Abwesenheit und Reallife-Streß mal ein kleines Update, was bei mir in der Zwischenzeit passiert ist:

Da ich weiterhin keinen Erfolg hatte, eine Solarfirma für mein (vermutlich zu kleines) Solarprojekt zu finden, habe ich jetzt folgenden Stand, den ich mir selbst zusammengeschustert habe:

 

- Das Balkonkraftwerk blieb wie es ist (730Wp/600W, die [vorerst] ungeregelt einspeisen)

- 2x Solarpaneele von JASolar mit 2x 385W in Reihe, relativ flach auf einer begrünten Gartenüberdachung aufgeständert (bissl Angst wegen Windlast)

- 1x Victron Smart Solar MPPT 100/20

- 4x 12V 100Ah Redodo LifePo4 in 2P2S Konfiguration (24V * 200Ah => 4,8kWh)

- 1x SOYOSOURCE 24V 1000W GridTie Inverter, manuell limitiert auf derzeit 180W in den Abendstunden

- 1x Teckin WLAN Steckdose mit Zeitsteuerung (derzeit 19 Uhr bis 8 Uhr)

 

Die flach aufgeständerten Solarpaneele haben über den Mittag trotzdem gut 540Wp über den Victron in die fast vollständig geladenen Akkus eingespeist.

Das ganze System mit Nachteinspeisung läuft seit gestern abend 20 Uhr, dort noch auf 150W limitiert (jetzt 180W), hat es also in der 1. Nacht gut 1,8kWh aus dem kleinen Speicher eingespeist.

Einen Raspberry Pi konnte ich vorletzte Woche recht günstig über einen Shop in UK ergattern. Das wäre dann der nächste Schritt, das ganze System geregelt ins Hausnetz (max. 600W) einspeisen zu lassen.

Mal sehen, wie lange mich das Reallife davon abhält, das zeitnah umzusetzen.

Jetzt bin ich erstmal froh, dass zumindest nachts meine Grundlast aus dem Speicher bedient wird. Zusammen mit den historischen Werten meines Balkonsolar, welches seit knapp über 2 Jahren läuft, sollten mind. 400€, eher sogar 500€ Ersparnis jährlich drin sein.

Bei einer Investition von 2400€ für das obige Setup also eine Amortisation bei aktuellen Strompreisen (die ja eher nicht mehr sinken werden) von bei mir 40cent innerhalb von 5 Jahren. Nicht schlecht, finde ich!

 

VG!

Solar-Pirat Mini-PV-Anlage 600/730 von oekoenergie.de seit 05/2021:
- 2x Canadian Solar Inc CS3L-365MS-MC4
- 1x APSystems YC600

Selbstbau Solar-LiFePo4-Speicher für Nachteinspeisung (noch manuell geregelt, @ 180W):
- 2x JA Solar JAM60S20-385/MR
- 1x Victron SmartSolar 100/20 MPPT
- 4x Redodo LiFePo4 12V 100Ah @ 24V 200Ah (4,8kWh)
- 1x Soyosource GTN-1000W-24V-220V-L


   
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