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Fragen zu geplanten Balkonsolar mit Speicher

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 Papp
(@papp)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Hallo,

ich bin dabei, ein Balkonkraftwerk mit einem 24V Akku (8s EVE LF304 ca. 8kW, ich weiß der Akku ist viel zu groß für ein Balkonkraftwerk) und 4 Solarpanelen (ggf. AE-Solar AE325SMB-60 mit HotSpotFree Bypass für jede Zelle) zu errichten. Die Solarpanels werden an einer Terrassenmauer/einem Zaun aufgestellt, leider habe ich das Problem das diese Vormittags Verschattung durch das Haus haben. Geplant ist, den Akku und die ganze Hardware maximal ca. 10m entfernt im Hausinneren (Küche) aufzubauen, von da aus mit einer extra Stromleitung zum Sicherungsschrank. Den aktuellen Strom verbrauch will ich mit einem DIY Homematic Stromsensor ermitteln um den Wechselrichter passend zu Trosseln für eine Nulleinspeisung, mit ggf. einem maximal Ausgabe von 600 - 800W. Der ermittelte Standby Stromverbrauch (während des Urlaubs) ist bei sehr guten 56W, und während des HomeOffice kommen nochmal ca. 55W dazu (Jahresverbrauch ca. 1.450 kWh). Die Anlage soll ggf. nochmal erweitert werden um 2 weitere Panels.
 
Hier ist meine Ausstattung:

- Panels: 4x AE325SMB-60 HOT-SPOT FREE mit 335W ( Link entfernt )
-- Peak: ca. 1.340 W (6 panels: 2.010 W )
-- Vmpp: 34.02 V,   Impp: 9.85 A,   Voc: 41,49 V,   Isc: 10,49 A
- BMS: JK-B2A8S20P-H-C (current 200A & 2A Active Balancing)
- Batterie: EVE LFP 304Ah ( Link entfernt )

Ich habe folgende Fragen:

A) Welcher Laderegler wäre zu empfehlen?
- Ist es besser, einen großen Solarladeregler mit 1 bis 2 Strings oder mehrere kleine Microladeregler zu verwenden?
- überlegung war hier ggf. 2x Victron SmartSolar MPPT 150/35
- im Bezug auf MPPT Fähigkeiten (sollten ggf. bei den HotSpotFree Panels nicht so wichtig sein)?
- im Bezug auf den eigen Stromverbrauch des Ladereglers

B) Bei mehreren Wechselrichtern schließe ich diese mit ihrem Solareingang auch einfach alle nur parallel an den Leitungsverteiler an (ohne weitere komponenten)?

C) Wie groß sollte die Sicherung des Akkupack sein?
- BMS Dauerlast 200A (ca. 3,5kW bei 20V), Peak 350A
- Solaranlage liefert mit den 4 Panels ca. 73A (6 Panels ca. 110A)
- Mitgelieferte Busbar (starr) 40mm²: ca. 140A
- Batterie Kabel geplant mit >= 50mm² ca. 170A
- Akku Standard charge/dischage current: 0,5C wären 152A (ca. 2,5kW bei 20V)
- Akku Max charge/dischage current: 1C wären 304A (ca. 5,5kW bei 20V)

 

PS.: jeder hat andere Intensionen eine Solaranlage (ggf. mit Akku) aufzubauen, bei mir ist es Umweltgedanke, Autarkie und Notstrom.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir euere Meinung und Erfahrungen mitteilen könnten.

Vielen Dank im Voraus!


   
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(@maltes)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 303
 

Ich mache was ähnliches und verbaue einen SmartSolar 150/35 

Zwei strings mit je zwei panels

Der Victron nehme ich weil der eine Schnittstelle hat.

 

Sicherung müsste man die Leistung des Wechselrichters kennen


   
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 Papp
(@papp)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Hi @maltes,

Welchen Wechselrichter hast du in deinem System verwendet?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich aktuell mit einem Hoymiles HMS-2000 gut fahren würde und es funktioniert, wenn ich das richtig verstanden habe, könnte man im Upgrade fall noch weiteren HM Mikrowechselrichter direkt anschließe. Von den werten des HMS-2000, sollte der am besten passt, da hier die MPPT-Trecker von 16-60V arbeiten und das sehr gut mit dem aktuell geplanten 24V Akku zusammen passt (Die kleineren HM-Mikrowechselrichter arbeiten beim MPPT über den 24V), und es auch mit einem 48V Akku funktionieren würde. Auch denke ich wäre der DC Eingang mit 4x14A ganz gut, wo ich mit der Akku Spannung bei 1120-1635W wäre, würden in Summe zwar nicht die 2000VA ergeben, aber so kann ein Wechselrichter schon gut was abdecken.

Im Falle eines katastrophalen Akku Ausfall könnte man den HMS-2000 auch direkt an die Solarmodule hängen.

Bitte korrigiert mich, wenn ich bei meinen aussagen falsch liege, hab zwar viele Hunderte Stunden theoretisches Wissen mit Solar, Akkus und Co. aber das wird meine erste geplante Anlage.


   
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(@maltes)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 303
 

@papp

  • Ich nutze einen Hoymiles HM1500. Das ganze ist zwar noch im Aufbau aber der hat auch schon an der Batterie gearbeitet.
  • Ich verstehe diese Sorge mit den MPPT Trackern nicht. Der Wechselrichter wird immer in seiner Leistung von aussen limitiert. Ich hab hier bisher nie eine schlüssige Begründung gelesen warum das ein Problem sein sollte. Immer nur diese Meinung. 
  • Bein HMS 2000 musst du schauen wie man den regeln kann. Das schöne an dem HM 1500 das es mit openDTU recht einfach geht.

 

Mein Setup sieht so aus

PV, 2 Strings mit 2 Modulen  -> Victron MPPT 150/35 -> Pylontech US5000 -> Hoymiles HM 1500

Alle Geräte sind mit openDTU-onBattery verbunden. Inwieweit ich die Regelung des Inverters durch openDTU oder einen externen RPI mache ist offen. (Geht beides)

Darüber hinaus habe ich ein Huawei 3kW Ladegerät in openDTU integriert das das Laden der Batterie aus den Stromnetz erlaubt. Ich brauche das weil ich eine 2. Solaranlage habe die räumlich getrennt ist.

Und um das ganze dann komplex zu machen habe ich in wenigen Tagen auch noch einen dynamischen Stromtarif. Das ändert dann noch folgende Dinge:

  • das Huawei Netzteil könnte man nutzen um nachts günstigen Strom zu bunkern
  • Die Batterie sollte bevorzugt die teueren Phasen abdecken

Und um das dann _richtig_ komplex zu machen gibt's dann auch noch das E-Auto das auch aus dem PV Überschuss und/oder entsprechend dem dynamischen Stromtarif geladen werden kann. Das muss dann aber irgendwie mit dem Speicher spielen.

Die Modelleisenbahn des modernen Mannes ist seine Photovoltaikanlage 


   
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(@waterkant)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5
 

@maltes moin - Bin durch Zufall auf das von Dir erwähnte openDTU-onBattery gestoßen. Im Prinzip suche ich genau so etwas, da ich mit meinem HM-1500 & der AhoyDTU Steuerung recht zufrieden bin. Nutze momentan einen HM-1500 mit 4x 385Wp (Je 2x in SSO & SSW Ausrichtung). 

Da ich oft nicht mehr also 30 - 40% meiner erzeugten Energie nutze überlege ich schon länger wie ich eine Batterie in das System integrieren kann, ohne alles neu, kompliziert & teuer bauen zu müssen.

Nutzt Du die 48V Batterie um im MPPT Bereich des HM-1500 zu bleiben? 

Funktioniert Dein Setup so, dass wenn die Batterie leer ist wird der HM-1500 ausgeschaltet und der MPPT lädt während dessen die Batterie bis sie voll ist? Was machst Du mit Überschuss, wenn die Batterie voll ist und die Sonne voll scheint?

Viele Grüße ausm Norden. 

 


   
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(@maltes)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 303
 

@waterkant 

Nochmal: MPPT benutzt man zur Leistungsmaximierung bei Solarzellen. Der HM 1500 wird aber immer mit einen Limiter betrieben der die Suche nach einem MPPT Punkt einschränkt.

Sorry das ich da etwas ungehalten reagiere aber das Thema MPPT geht mir auf den Keks.

 

Davon abgesehen kann der HM 1500 auf zwei Arten geregelt werden:

  • Regelung nach Verbrauch im Haus. Bringt kompletten Eigenverbrauch 
  • Regelung nach der erzeugten Leistung des Victron mppts. Nutzt allen Strom und speist u.U. ein

Vermutlich muss man extern zwischen den beiden Modi umschalten. Das sollte per mqtt gehen. Ideal wäre das der wechselrichter max(Eigenverbrauch, Solarleistung) erzeugt wenn die Batterie voll ist. Das könnte man noch implementieren 

Den HM 1500 werde ich ausschalten wenn die Batterie leer ist 


   
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(@maltes)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 303
 

Ich habe gerade eben einen Beitrag zu meinem Projekt gestartet: https://www.akkudoktor.net/forum/stell-dein-batterie-powerwall-projekt-vor/ac-dc-speicherloesung-mit-victron-mppt-pylontech-hoymiles-huawei-und-opendtu-onbattery/

Evtl. als Anregung interessant


   
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 Papp
(@papp)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Hat keiner eine Antwort auf meine offenen Fragen oder Korrektur für meinen Plan. Hatte gehofft, hier Hilfe zu finden, bevor ich ggf. meinen Wechselregler röste.
Wären noch weitere Komponenten sinnvoll/wichtig?

@maltes Danke für den hinwies mit openDTU


   
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(@maltes)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 303
 

@papp 

Welche Fragen sind denn noch offen? Bei mir läuft das. Auch wenn es noch Baustellen gibt.


   
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 Papp
(@papp)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

In meinen inizalen Post sind die Fragen B und C noch offen.

B) Bei mehreren Wechselrichtern schließe ich diese mit ihrem Solareingang auch einfach alle nur parallel an den Leitungsverteiler an (ohne weitere komponenten)?

C) Wie groß sollte die Sicherung des Akkupack sein?
- BMS Dauerlast 200A (ca. 3,5kW bei 20V), Peak 350A
- Solaranlage liefert mit den 4 Panels ca. 73A (6 Panels ca. 110A)
- Mitgelieferte Busbar (starr) 40mm²: ca. 140A
- Batterie Kabel geplant mit >= 50mm² ca. 170A
- Akku Standard charge/dischage current: 0,5C wären 152A (ca. 2,5kW bei 20V)
- Akku Max charge/dischage current: 1C wären 304A (ca. 5,5kW bei 20V)

Ich nehme an, dass bei Frage B alle Solarladeregler, alle Wechselrichter und der Akku in einer Sternverkabelung, sich alle an einem Verteiler treffen, mit ggf. einigen Trennschaltern. Ist die Frage, ob da richtig liege oder ob da noch etwas zu beachten ist?

Und bei Frage C, bin ich mir nicht ganz sicher wie groß die Sicherung für den Akku sein muss, sie sollte größer als die Maximalleistung des Solarladereglers sein und kleiner als der Rest, den ich aufgezählt habe, dem nach zwischen 110A und 140A. Bin mir aber nicht sicher, ob es da noch Reserven und andere dinge zu beachten gibt.

Gegebenenfalls ersetze ich die vorhandenen starren Busbars mit flexiblen, mit >= 50 mm², sodass die Sicherung dann mit 150A sinnvoll ist. Ich hoffe auch das ich die Ampere grenzen richtig berechnet habe.


   
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(@maltes)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 303
 

B) Ja, ich habe alle Geräte mit einem Rittal Sicherungslasttrennschalter verbunden. Eine Seite habe ich zum Sternpunkt umgebaut

 

C) Im Grunde sichern Sicherungen Leitungen und keine Geräte ab. Immer wenn sich Kabel teilen und es mit weniger Querschnitt weitergeht muss man nachdenken ob die Sicherung bei Kurzschluss auslöst oder das Kabel zum Lichtbogen wird. Das allgemein.

Danach so klein wie nötig. 70A min wegen den Solarreglern wobei du nix zum Wechselrichter gesagt hast

 


   
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 Papp
(@papp)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

@maltes Für den Wechselrichter würde ich am liebsten den HMS-2000 nehmen, der aber aktuell noch nicht von openDTU unterstzt wird, ggf wird es dan ein HM-1500, bin ich mir noch nicht ganz sicher.


   
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(@maltes)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 303
 

@papp 

Beim HM 1500 habe ich 15A in jeder Leitung und dann nochmal 63A in dem Sicherungslasttrennschalter (für alle zusamnen). Ich würde aber heute auf 10A / 40A gehen

Bei anderen WR musst du halt wissen wie du die Regelung lösen willst. Und ob du Batteriebetrieb testen magst


   
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