Moin Leute,
zunächst eine Kurzvorstellung meinerseits, diejenigen von euch, die dieser ganze Schmoder nicht interessiert, generell aber doch geneigt sind, sich zumindest die Frage anzusehen um eine etwaige Beantwortung zu erwägen: Frage in fett am Ende des Postings!
Inspiriert von Andreas Youtube-Videos entschied ich im letzten November eine Balkon-PV zu realisieren. Ursprünglich war der Plan, die Leistung von 2 JA Solar JAM54S30-410/MR Modulen in eine 4s-LiFePO4-Batterie aus EVE LF280K Zellen zu puffern und diese dann stumpf, so lange noch Energie in der Batterie enthalten ist, mittels eines 200-W-Chinaböller-Wechselrichters ins Hausnetz einzuspeisen. Der Plan wurde initial auch so umgesetzt.
E-t0ms hervorragend dokumentiertes Nulleinspeisungsprojekt (herzlichen Dank hierfür und die ganze Mühe!) hat mich dann etwas getriggert und die Sache ist geringfügig eskaliert. Zwischenzeitlich ist die Batterie auf 16 Zellen in Serie angewachsen und ein ESP8266 steuert in Verbindung mit einem Shelly 3EM zwei Soyosource-Inverter für die saldierte Nulleinspeisung an (mein lahmarschiger VNB war nicht zum Einbau eines Smartmeters zu bewegen trotz nicht rücklaufgesperrtem Ferraris-Zähler…). Die Erzeuger sind jedoch nicht miteskaliert, deshalb wird es Zeit, hier auch noch ein wenig freizudrehen!
Nachdem ich beruflich nicht direkt mit Elektrizität oder PV-Anlagen zu tun habe, bin ich hier auf euren geschätzten Rat anwiesen. Plan:
Die bestehenden 2 Module um 6 weitere JA Solar JAM54S30-410/MR erweitern. Aufteilung der Module in 3 Strings (1x2s, 2x3s), diese drei Strings parallel an einen eSmart3 Laderegler (60 Ampere Version) um die Batterie zu befüllen. Die Zuleitung zum Laderegler soll über 4mm2-Solarkabel erfolgen.
Nach Recherche der Datenblätter der Module/des Wechselrichters müsste das - nach meiner Laienansicht - sowohl was Strom als auch VOC angeht funktionieren, ohne den Laderegler zu frittieren.
Stimmt ihr dieser Meinung zu? Seht ihr technische Probleme?
Über euer Feedback zu dieser Frage würde ich mich sehr freuen!
Grüße
x1wx00th4
PS: Bezüglich der Montage der angedachten Module auf einem doppelstehfalz-gedeckten Blechdach eruiere ich gerade noch passende Befestigungslösungen. Nachdem das Dach an sich auf der Abschussliste steht, sollte das Montagesystem möglichst aufwandsarm de- und remontierbar sein. Wenn ihr hier gute Erfahrungen mit dem einen oder anderen Befestigungssystem gemacht habt, würde ich mich auch hier über Empfehlungen freuen!
Hat der Wechselrichter einen Netz- und Anlagenschutz?
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Da ich selbst Laie bin bitte nicht soviel Wert auf meinen Kommentar legen, vielleicht widerlegt jemand mit mehr Ahnung meinen Kommentar oder bestätigt ihn.
Aber ich sehe die 4mm² Leitung zum Laderegler bisschen skeptisch. Bei einer Parallelschaltung von 3 Strings könnten dort wenn ich mich nicht irre bei optimaler Sonnen einstrahlung 30 A drüberlaufen. Ist die da nicht ein wenig zu gering?
@solarfreund: Als standesgemäßer Chinaböller-WR: selbstverständlich nicht - zumindest nicht als solcher zertifiziert. Hager EU400 regelt.
@Bibalced: Komme auf 39,12 A bei für Mitteleuropa absurden Leistungswerten. Sehe ein, dass das unterhalb der VDE-Spezifikation liegt. Insofern werde ich wohl mit viel Gewalt 6mm2 durch das 1960er-Wellrohr würgen.