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Erfahrungen aus Planung, Bau und Betrieb von DIY-Anlagen

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(@sulis)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 9
Themenstarter  

Hallo zusammen,

mittlerweile habe ich 4 "Steckerfertige PV-Analgen", hier Balkonsolaranlagen genannt, für mich sowie Freunde geplant, gebaut und deren Ergebnisse laufend überwacht. Die 5. Anlage ist gerade in Bestellung.

Alle Anlagen sind mit 3 bis 4 Standard-PV-Modulen (345-370W) ausgestattet, der WR ist jeweils auf 600VA begrenzt und die Anlagen sind alle beim Netzbetreiber (NB) und im Marktstammdatenregister angemeldet.

Standort/Befestigung/Neigung
- Gaube mit Stehfalzdach in Kupfer/ Edelstahlklemmen auf den Stehfalzen/sehr geringe Dachneigung, fast horizontal
- Carport/Stockschrauben durch das Wellblech in die Holzbalken/Aufständerung 15 Grad
- Garage mit Kiesdach/ Ballastierung der Aufständerung/ 15 Grad
- Garage mit Satteldach Ziegel/Dachhaken/35 Grad

Als Standort empfehle ich Carports, Garagen, Gartenschuppen, die leicht zur DIY-Montage zugänglich sind. Vom steilen Hausdach rate ich strikt ab. Dieses sollte für eine spätere große Anlage frei gehalten werden.
Die Montage mit Dachhaken auf Ziegeldächern ist nicht ganz banal, vor allem wenn die zu dünnen Dachbalken nicht gerade und mittig unter den Ziegeln liegen, sowie wenn die Ziegel ausgefräst werden müssen.

Bei Ballastierung empfehle ich maximal 15 Grad Aufständerung, da höhere Winkel zu Problemen führen, wenn der Sturm von hinten unter die Module greift. Pro Modul, welches ca. 20kg wiegt, mindestens 60 kg, besser 100 kg Ballastierung vorsehen.
Merke: Das Problem ist nicht die Ableitung des Modulgewichts auf die Dachkonstruktion, sondern die Gefahr, dass die Module vom Wind abgehoben werden und davon fliegen.
Außerdem liegt der Jahresertrag bei 15 Grad Aufständerung Süd bei 95%, bezogen auf 100% bei 30-40 Grad Aufständerung Süd.
Übrigens liegt die Horizontale bei 87% Jahresertrag und ist damit für reine Nord, West und Ost-Ausrichtung das Optimum.

Das Optimum der Modulanzahl für auf 600W begrenzte Balkonsolaranlagen liegt bei 3 Modulen (1.110W) und resultiert in einem Jahresertrag von etwa 900 kWh in Süddeutschland.
Begründung:
Mit 3 Modulen fährt die Anlage an einem unbewölktem Sommertag morgens zügig auf 600W hoch und hält diese bis in die Abendstunden. Damit ist ein Tagesertrag von 5-6 kWh möglich, der erfahrungsgemäß jedoch nur teilweise durch Eigenverbrauch genutzt werden kann (Sommer 30-40%, Winter 80-90%, Jahresdurchschnitt 40-60% je nach Nutzerverhalten). Eine weitere Überdimensionierung (mehr als 3 Module) bringt kaum Mehrerträge. An bewölkten Tagen und insbesondere im Winter ist eine Überdimensionierung wirtschaftlich sinnlos, da bei einem Tagesertrag im Winter von etwa 0,6kWh eine Steigerung von 33% (4 statt 3 Module) keinen signifikanten Mehrertrag bringt.

Sonnige Grüße
Sulis


   
Zitat
(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1111
 

Klingt gut.
Welchen WR hast Du benutzt?


   
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(@sulis)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 9
Themenstarter  

Die Wechselrichter der bestehenden Anlagen sind vom Typ Solis mini 1000 (mit 3 Modulen) bzw. Solis mini 1500 (mit 4 Modulen). Für die 5. Anlage ist ein Growatt MIC-600TL-X vorgesehen.
Alle Anlagen wurden mit einer speziellen Einspeisevorrichtung (Wieland-Stecker) und eigenem LS 16A und integriertem Fehlerstromschutzschalter (FI) angeschlossen. Der Anschluss mit Schuko-Stecker kommt für mich nicht in Frage.

Neuerdings kommt der korrekte Netzbetreiber übrigens zur Abnahme/Inbetriebnahme der Anlage an einem sonnigen Tag, überprüft die Begrenzung auf 600W und notiert die Daten des digitalen Zweirichtungszählers.
Ob der AC-Anschluss des WR, wenn dieser nicht an einem eigenen Stromkreis sondern an der nächsten Abzweigdose mit weiteren Verbrauchern erfolgt ist, mit 13A statt 16A abgesichert ist, hat bislang jedoch noch keinen Netzbetreiber interessiert.

P.S.: Mein Nickname hat nichts mit den WR zu tun, sondern Sulis steht für den Sonnengott der britannischen Kelten ( https://de.wikipedia.org/wiki/Sulis )


   
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(@tobsen)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1
 

Hey.. erst einmal Danke für deine detailreiche Beschreibung… Ich hab es ähnlich vor.. Wollte einen hoymiles 1500 auf 600 wp drosseln und dann anmelden .. Allerdings Frage ich mich wie du bei der Anmeldung vor gegangen bist ..? Ich dachte immer das es nur „erlaubt“ ist wenn der Wechselrichter einen“festen“ Ausgang bis 600 wp hat …wurde immer ein zwei richtungszähler gesetzt?


   
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(@sulis)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 9
Themenstarter  

Genau das habe ich befürchtet, dass die Fragen weniger zur Technik einschließlich Dimensionierung kommen, sondern sich um die Bürokratie rund um die Anmeldung drehen.

Grundsätzlich werden "Steckerfertige PV-Anlagen" angemeldet und nicht beantragt. Theoretisch könnte man diese Anmeldung nach Fertigstellung, jedoch vor der Inbetriebnahme, vornehmen, wovon ich jedoch abrate. Wir haben alle Anlagen sogar vor der Bestellung angemeldet, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
Dann kann man im Zweifelsfall im Vorfeld mit dem Netzbetreiber klären, wie die Begrenzung auf 600W auszusehen hat. Die WR von Solis zeigen die Momentanleistung sowie den Status "limited by ..." im Display an. Die Begrenzung nahm der Lieferant im passwortgeschützten Bereich der Einstellungen vor und bestätigte dies mit einer Urkunde, deren Kopie wir dem NB zur Abnahme in die Hand gedrückt haben. Sollte der NB dies ablehnen, sollte ein WR mit hardwareseitiger Begrenzung, wie der genannte von Growatt, gewählt werden.

Merke: Wer seine Anlage anmeldet und legal betreiben möchte (empfiehlt sich für die Wahrung der Anspüche an die Gebäudebrandversicherung), sollte dem Netzbetreiber gegenüber mit offenen Karten spielen.

Beim Hoymiles 1500 für 4 Module sehe ich keine Möglichkeit einer Begrenzung auf eine Ausgangsscheinleistung von 600VA.

ad Zweirichtungszähler:
Im Antwortschreiben des NB zur Anmeldung wird man aufgefordert, sich mit der Zählerabteilung in Verbindung zu setzen. Ist der schon vorhanden, bedarf es dafür keiner Aktion. Wer noch einen alten Ferraris-Zähler mit drehender Scheibe hat, wird um einen eventuell kostenpflichtigen Austausch (ca. 125€) nicht umhin kommen.

Merkwürdige Erfahrung:
Wer seinen Strom noch beim NB bezieht, wird sehr zuvorkommend behandelt, schließlich bekommt der den Überschussstrom zukünftig geschenkt.
Wer zwischenzeitlich zum Billiganbieter gewechselt hat, dem kann es passieren, dass sich der NB monatelang tot stellt. Damit, insbesondere, wenn kein Zweirichtungszähler vorhanden ist, will der NB wohl den Billiganbieter mutwillig schädigen.


   
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(@bob30)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2
 

Moin,

dazu mal eine Frage. Laut dem Herrn von Alpha Solar ist durch die VDE Norm ein BKW bis 3,6 KW ohne Anmeldung möglich.

Ab 7 Minute geht er darauf ein.

Was gilt denn nun?

Danke und schönen Sonntag noch.


   
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(@sulis)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 9
Themenstarter  

Steckerfertige PV-Anlagen sind prinzipiell anmeldepflichtig. Siehe VDE AR-N 4105:2018-11

Steckerfertige PV-Anlagen dürfen selbst installiert (DIY) werden. Der Verzicht auf ein Abnahmeprotokoll oder gar eine Rechnung vom Elektriker ist der entscheidende Vorteil dieser Anlagen.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass streng genommen der Anschluss der Energiesteckvorrichtung mit dem Hausnetz, z.B. an einer Abzweigdose, von einer Elektrofachkraft vorgenommen werden muss. Laut Niederspannungsverordnung dürfte man nicht mal eine zusätzliche Steckdose selbst ans Hausnetz anschließen.

Zu den Aussagen im Video bezüglich der Leistung werde ich keinen Kommentar abgeben.

Seriöse Verkäufer weisen sogar darauf hin, dass die Absicherung im Verteiler von 16A auf 13A reduziert werden muss, sobald sich an dem Stromkreis der PV-Anlage weitere Verbraucher befinden.


   
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(@sulis)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 9
Themenstarter  

Ich werde immer wieder gefragt, warum man so eine kleine Anlage ohne Einspeisevergütung bauen sollte, selbst wenn man Platz für eine größere Anlage hätte.
Begründung:
"Steckerfertige PV-Anlagen ", hier Balkonsolar oder Balkonkraftwerke genannt, weisen eine sehr hohe Wirtschaftlichkeit, d.h. eine relativ kurze Amortisationszeit (3-6 Jahre) auf. EEG-Anlagen, wie sie der Solarteur verkauft, liegen bei etwa 10 Jahren Amortisationszeit. Anlagen mit vom Solarteur gekauftem Speicher eher bei 15 Jahren. Bei geschätzten 8-10 Jahren Lebensdauer der Speicher für mich momentan kein Thema.

Die Wirtschaftlichkeit der Balkonanlagen resultiert aus folgenden Ursachen:
Geringer Invest
- Selbst Einkauf im Internet
- Selbst Montage und Inbetriebnahme
Eigenverbrauch reduziert die Strombezugskosten durch Deckung der Grundlast

Durch den Verzicht auf eine Einspeisevergütung für den Überschuss gibt es auch keinen Stress mit dem Finanzamt.


   
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(@schorsch68)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 403
 

Ironie:
Nach der nächsten Strompreiserhöhung im Oktober Amortisiert sich meine bereits nach 2Jahren. 🤐

Mußte nun aber eh alle meine 30Jahre alten Miele Liebherr Haushaltsgeräte austauschen. Ersatzteile fast Oldtimerpreise.
Für zweites Leben mit gebraucht Teilen reichen sie aber noch. Notfalls wird was ähnliches eingebaut. 😁

Jetzt alles mit Invertern von Heizkreispumpen bis zur Mikrowelle.
Ich freu mich nun schon auf die ersten Defekte.
Hoffentlich nicht wie bei Bosch Truppe und Samsung. 🤔

0,368MWp 🚜 🌾


   
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(@sulis)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 9
Themenstarter  

Hinweis an Interessierte für Balkonsolaranlagen, da hier oftmals falsche Erwartungen bestehen:

Anlagen ohne Speicher eignen sich nicht zur Überbrückung von Zeiten mit Stromausfall (Blackout), da die PV-Anlagen bei Verlust des öffentlichen Netzes innerhalb von Millisekunden abschalten müssen.
Erklärung für den Laien: Gäbe es keine Abschaltung, würde Euer Balkonkraftwerk mit den max. 600W Ausgangsleistung versuchen, Euren ganzen Stadtteil mit Strom zu versorgen. Das wäre physikalisch ein Desaster.
Erklärung für den Techniker: Ein Wechselrichter für Netzkopplung (Nicht Insel-WR) benötigt das öffentliche Wechselstromnetz zur Synchronisation und packt seine Leistung nur oben drauf, erzeugt aber kein eigenes Wechselstromnetz.

Deshalb ist das Motiv "Ich möchte autark werden" auch irreführend, da immer, selbst bei sehr großer Überdimensionierung einer Anlage, die Abhängigkeit vom öffentlichen Netz bestehen bleibt. Es geht hier um die Deckung einer Grundlast, d.h. die Deckung eines bestimmten Anteils am Gesamtverbrauch, nicht um die 100%-ige Autarkie.


   
AntwortZitat
(@sulis)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 9
Themenstarter  

Zwischenzeitlich ist die 8. Anlage in Planung/Bau und es wurden weitere Erkenntnisse gewonnen.

Viele Interessenten von "Steckerfertigen PV-Anlagen" (Balkonkraftwerke) meinen, man könnte beliebig viele Module mit unterschiedlichen Bedingungen (Ausrichtung, Neigung, tageszeitliche Besonnung / Beschattung) kombinieren.

Auf dem Markt gibt es aber nur zwei Sorten von Wechselrichtern:

1. Modulwechselrichter 600W für max. 2 Module mit getrennten Eingängen, d.h. die beiden Module können unterschiedliche Momentanleistungen aufweisen, ohne sich gegenseitig zu bremsen. Die Kombination von mehreren solchen Anlagen wird vom Netzbetreiber ausdrücklich untersagt. Die Summe der Leistungen ließe sich auf der Wechselstromseite im Hausnetz nicht mehr auf 600W begrenzen.

2. Stringwechselrichter für mehrere Module (3-5), die auf eine Ausgangsleistung von 600W begrenzt sind. Hier sind alle Module in Reihe an einem Eingang angeschlossen und müssen in jedem Augenblick die gleiche Momentanleistungen aufweisen, da sonst das jeweils schwächste Modul die Gesamtleistung bestimmt.

Stringwechselrichter mit mehreren (meist nur 2) MPPT-Eingängen gibt es nur für viel größere Leistungen und sind für Balkonkraftwerke nicht sinnvoll. Hier sehe ich noch eine echte Marktlücke.


   
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(@stiech82)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 790
 

Zwischenzeitlich ist die 8. Anlage in Planung/Bau und es wurden weitere Erkenntnisse gewonnen.

Viele Interessenten von "Steckerfertigen PV-Anlagen" (Balkonkraftwerke) meinen, man könnte beliebig viele Module mit unterschiedlichen Bedingungen (Ausrichtung, Neigung, tageszeitliche Besonnung / Beschattung) kombinieren.

Auf dem Markt gibt es aber nur zwei Sorten von Wechselrichtern:

1. Modulwechselrichter 600W für max. 2 Module mit getrennten Eingängen, d.h. die beiden Module können unterschiedliche Momentanleistungen aufweisen, ohne sich gegenseitig zu bremsen. Die Kombination von mehreren solchen Anlagen wird vom Netzbetreiber ausdrücklich untersagt. Die Summe der Leistungen ließe sich auf der Wechselstromseite im Hausnetz nicht mehr auf 600W begrenzen.

2. Stringwechselrichter für mehrere Module (3-5), die auf eine Ausgangsleistung von 600W begrenzt sind. Hier sind alle Module in Reihe an einem Eingang angeschlossen und müssen in jedem Augenblick die gleiche Momentanleistungen aufweisen, da sonst das jeweils schwächste Modul die Gesamtleistung bestimmt.

Stringwechselrichter mit mehreren (meist nur 2) MPPT-Eingängen gibt es nur für viel größere Leistungen und sind für Balkonkraftwerke nicht sinnvoll. Hier sehe ich noch eine echte Marktlücke.

Ich habe einen Hoymiles HM-600. Aber nach deiner Aussage ist er kein Modulwechselrichter und kein Stringwechselrichter.
Ausgangsleistung liegt bei 600 Watt.
Der HM-600 hat 2 Eingänge und ich habe 5 Module dran hängen. 4 x 100 Wp Module an einen Eingang und 1 x 380 Wp am anderen Eingang. (Die 100 Wp Module waren meine ersten Versuche und werden später eine andere Verwendung finden)
Dabei sind die 4 Module jeweils 2 in Reihe und 2 parallel geschaltet.

4 x 100 + 380 = 780 Wp.

Alles im Rahmen der zulässigen Eingangswerte.

Ich denke man sieht hier schon ganz gut, dass es keine Marklücke gibt. Was nützen dir noch mehr Module in Reihe, wenn du deren Leistung nicht nutzen kannst? Meine Module haben jetzt schon 180 Wp mehr als die Ausgangsleistung des Wechselrichters zulässt.

Klar im Winter hätte man dann noch mehr Ertrag. Aber wäre es dann nicht eher schlau einen Spannungswandler, Laderegler (ohne Speicher) oder so dazwischen zu schalten der dann für die Wp-Leistung der Module ausgelegt ist, aber zum Wechselrichter nur so viel durchlässt wie er verträgt?

Ansonsten würde ich mal sagen Wechselrichter die im Verhältnis von möglicher Eingangsleistung und AC-Ausgangsleistung deutlich überdimensioniert sind. Das macht in meinen Augen einen Wechselrichter unnötig größer, schwerer und teurer. Vor allem ist dann fraglich wie diese Eingänge damit klar kommen, wenn nur um die 600Wp dran hängen.

PS: Das soll kein Angriff sein, sondern einfach nur meine Gedanken


   
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(@sulis)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 9
Themenstarter  

@stiech82 
Ja, ich gebe Dir recht, insbesondere im Hinblick auf die Tatsache, dass mittlerweile die sogenannten Standardmodule ( größer und schwerer als früher) nicht nur knapp über 300Wp liegen sondern schon bei über 400 W Leistung angekommen sind.

Eine im Dezember gebaute Anlage mit zwei Modulen (2x410W=820W) und einem Modulwechselrichter mit 600W (vergleichbar mit Deinem Hoymiles HM-600) brachte bei Anbringung an einer Balkonbrüstung (Ausrichtung Süd, 66 Grad Neigung) im Januar und Februar schon genau so viel Ertrag wie die im regionalen Durchschnitt gelisteten Anlagen für 1kWp Leistung.

Eine weitere Überdimensionierung der Modulleistung gegenüber einer auf 600W begrenzten WR-Leistung erscheint deshalb nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll.


   
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