Hallo zusammen,
bei mir im Bekanntenkreis gibt es einige nicht technikaffine Rentner die mich gebeten haben mir das Thema mal anzuschauen. Wichtig ist das die Nutzer sich um nichts kümmern müssen, wollen und können - teilweise auch kein Smartphone und geschweige denn WLAN besitzen.
Nach einiger Recherche würde ich jetzt zwei Wege als zielführend sehen: Eine reine Solarlösung die bei Sonnenschein die Grundlast abfängt, und da die meisten davon um Mittags herum daheim sind vermutlich auch noch ein wenig mehr.
Eine Solar+Speicher Kombi - wobei dies sich mangels Optimierungsfähigkeit der Nutzer als eine Konstanteinspeisung realisieren müsste. Mein Gedanke war da jetzt das man einen 2 Module, einen Mikrowechselrichter und einen Speicher kombiniert. Gibt es Lösungen die es erlauben dass der Wechselrichter bei ausreichender Modulleistung immer mindestens einen Grenzwert (z.B. 200 oder 300W) in die Steckdose schiebt, den Rest in den Speicher und falls die Modulleistung geringer als der Grenzwert fällt aus dem Speicher ergänzen?
Das ganze natürlich so robust und günstig wie es geht, da eine Wartung vermutlich immer mit einem Besuch meinerseits verbunden ist - und der mit einer unverhofft ausgeprägt langen Kaffee und Kuchenpause.
Danke euch,
Milan
Lass den Speicher weg, eine Rundum-Sorglos-Lösung und Bastelei gibt es (noch) nicht. Wenn du es durchrechnest, lohnt der Speicher auch oft nicht.
Kannst du ja auch schrittweise angehen, erstmal ohne Speicher und sollte es mal die ultimative Lösung geben, rüstest du nach.
Nebenher: Macht das überhaupt Sinn, 200-300 Watt permanent einzuspeisen? Haben die wirklich so viel Grundlast?
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
@win Kühlschrank, Froster haben die meisten, dann noch die Glotze, die den halben Tag läuft. Außerdem können die meisten altersbedingt schlecht gucken und haben gefühlt Flutlicht bei Tag in der Hütte an. 🤣 200W könnten da wohl zusammen kommen.
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken
Kommt sehr auf die Geräteauswahl an. Unser alter Fernseher braucht noch 70 Watt, der neue nur noch 17 Watt. Der Kühlschrank zieht 50-70 Watt, wenn der Kompressor läuft. Ich kenne zahlreiche Haushalte, die haben unter 100 Watt Grundlast. Kühlschrank kann man eigentlich auch nicht als Grundlast rechnen, es sei denn, man hat einen Inverter-Kühlschrank.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
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Ich speise z.B. ohne Sonne ständig 200 W ein. Habe aber auch 5 kWp am Dach, da brauche ich keine Null Einspeise Regelung.
Klima Heizung mit FTXZ35 Ururu Sarara, scop < 6 seit 2016 im Wohn +SZ über Umluft. Seit 2006 Heizung mit 4 single tick-tack im Altbau.
Seit 2018 800 VA BKW mit Aeconversion WR. Ab 2022 LTO + LFP + Na-Ion Test, 5 kWh, 5kWp am Flachdach als BKW plus Küchenblock als Halb Insel.
Danke für die Antworten bisher. Hat jemand einen Vorschlag für eine günstige, aber vorallem robuste Modul/WR Kombi die vorallem auch ohne Software und Updates auskommt?
Bin am überlegen ob ich einfach einen Schukostrommesser dahinter haue, damit wenigstens ich sagen kann ob die Systeme funktionieren. Oder vielleicht doch was mit Fernwartung (also vielleicht einen WR/Stromzähler mit Simkarte?)
Milan
Unser alter Fernseher braucht noch 70 Watt, der neue nur noch 17 Watt.
Mal rein interessehalber: was ist das denn für ein Gerät?
Oliver
Denke, dass das normale 08/15-Balkonkraftwerk-Set ausreicht mit Schukostecker ausreicht.
Wenn man dann noch feststellen will, ob es funktioniert und man nichts per App machen will, reicht ein einfaches Energiekostenmessgerät mit LCD-Display für 20 EUR aus.
Sobald Akku, ist es einerseits ziemlich teuer und man müsste wieder Einstellungen vornehmen. Würde ich auch von abraten.
AKKU Sets gibt's inzwischen ab etwa 1000 €. Könnte sich bereits lohnen wenn es 10 Jahre reibungslos läuft? Aber ohne WLAN ,Cloud und meist sinnlosen apps sowie updates läuft da heute kaum mehr was. Updates brauchts inzwischen weil die Geräte erst am Markt fertig entwickelt werden müssen. Also bei Verkaufsstart nicht marktreif sind.
Wie lange gibt es den WLAN Standard überhaupt noch ? Womöglich kann man in 5 Jahren alles in die Tonne kippen.
Klima Heizung mit FTXZ35 Ururu Sarara, scop < 6 seit 2016 im Wohn +SZ über Umluft. Seit 2006 Heizung mit 4 single tick-tack im Altbau.
Seit 2018 800 VA BKW mit Aeconversion WR. Ab 2022 LTO + LFP + Na-Ion Test, 5 kWh, 5kWp am Flachdach als BKW plus Küchenblock als Halb Insel.
@win Wenn bei uns nachts der Kühlschrank und der Froster schlafen, dann sind wir <20W. Drei Radiowecker, GZH im Standby, die Kaffeemaschine, Klimaanlage und der Klingeltrafo. Alles andere ist netzgetrennt / hat kein Standby
Man darf nicht vergessen, 200W Grundlast sind mehr als 1750kWh/a. Mit Fischteich, Aquarium oder ähnlichen Dauerläufern schaffbar.
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken
Hallo Milan,
ich schlage folgende Geräte vor.
1. Wechselrichter - Den Hoymiles HM-600, das ist ein bewährtes Gerät, was später auch an einem Akku laufen könnte, also der verträgt das problemlos.
2. Strommessgerät - Revolt, den gab es auch schon für 5 bis 6 € beim Discounter. Unglaublich einfach zu handhaben.
3. zwei (oder vier) Standardmodule ab ca.400 Watt. Der HM-600 kann alle Module, egal ob 54, 60 oder 72 Zellen. Sein größerer Bruder der HM-800 nur 60 und 72 Zellen Module. In Kleinanziegen werden die meist in der Nähe günstig angeboten.
4. Anschlusskabel und Stecker - Solarkabel mit MC4 Steckern.
Für die Module kann man sich einen Lieferwagen am Samstag mieten, ist dann günstig. Lohnt sich ja für mehrere Balkonkraftwerke. Aber die Dinger bitte wie rohe Eier behandeln, die Siliziumbahnen brechen gern, deshalb auch keinen Anhänger am Pkw. Dann ist Schrott fast vorprogrammiert. Das andere lässt man sich zusenden.
Das wäre meine "out of box" Lösung. Den HM-600 kann man auch per Wlan und OpenDTU als Fortgeschrittener umfangreich monitieren, muss man aber nicht.
Die Module sollten noch etwas aufgeständert werden, damit sie nicht verdrecken. Aber das können die Jungs sicher selbst machen.
@Ulli: Danke dir für die ausführliche Antwort!
Gibt es zwecks Halterungen gute off-the-shelf Lösungen zur Montage in Garten bzw. Balkon?
Die Ausrichtung und co lese ich mir dank des großartigen Buches von Andreas gerade an
Gruß,
Leon
Hi Leon,
Schulte Winkelprofil in verschiedenen Längen und ein Schraubenpaket aus diesem Sortiment. Eisensäge, (Zink-)Farbe. Vier 6 mm Sechskantschrauben 30 mm, pro Modul und 8 Unterlegscheiben und Muttern, aus V2A-Stahl. Zur Beschwerung ein paar Gehwegplatten pro Modul. Gewicht richtet sich nach Windlast in eurer Gegend. Gibt es alles preisgünstig beim Horni.
Man kann alles fertig kaufen, für ca. den 4- bis 5-fachen Preis, aber da kann ich aus Mangel an Erfahrung nichts empfehlen. Das ist alles irgendwie nicht so richtig fertig zu gebrauchen, bis auf die ganz teuren Dinge.
Die Bautenschutzmatten zum Streifenschneiden holt man am günstigsten aus dem OBI, ja hier ist der tatsächlich mal günstig.
Die Halterung ist von vorn bis hinten eine materialsparende Eigenkreation von mir selbst, für die 1722x1134x30mm Standardmodule. Ihr verletzt also beim Nachbau keine fremden Rechte. 😀
Hier im Datenblatt noch die Maße der Bohrungen für die Halterungen. Aber nicht jedes Modul hat auch 8 Bohrungen. Deshalb vor dem Zusammenbau erstmal die Module besorgen oder anschauen.
Falls ihr die MC4-Kabel und Stecker selbst krimpen möchtet, hier der Link. Genug Stecker davon bestellen, es gehen welche fürs Üben drauf. Crimpzange Das rentiert sich schnell bei mehreren BKW.
Wenn das Balkonkraftwerk in Betrieb ist, muss es innerhalb eines Monats im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Dafür braucht ihr eine EMail-Adresse, ohne Smartphone, PC ist das schlecht, müsst ihr sehen, wie Ihr es hinbekommt. Nach der korrekten Anmeldung im MaStR. bestätigt der Verteilnetzbetreiber in der Regel am nächsten Tag seine Zuständigkeit und setzt damit Status der Netzbetreiberprüfung: Nicht vorgesehen.
Bei jeder Art von Speicher für das BKW hat man dann wieder mit dem VNB zu tun, da braucht man auch i.d.R. für die Anmeldung einen Elektriker. Was es automatisch teuer macht und mit Ärgern verbunden ist.
Mit eurem Verteilnetzbetreiber (VNB) hab ihr normal erstmal nichts mehr zu tun, bis darauf, dass euer Strom-Zähler gegen einen digitalen Zähler mit Rücklaufsperre getauscht wird, wenn der alte Zähler keine Rücklaufsperre hat. Aber Achtung: Habt ihr noch eine alte schwarze Bakelit Zählertafel mit Schraubsicherungen, kann es gut sein, dass der VNB euch einen neuen Zählerschrank und neue Verkabelung vom Hausanschlusskasten zum Zählerschrank nach aktueller VDE-Norm aufbrummt. In der Regel ist das mit mehreren tausend € verbunden, die man selbst zahlen muss. Im Link nach untern zum roten Kasten (Umbau des Zählerschranks kann teuer werden) scrollen. In dem Fall würde ich es mit dem BKW sein lassen. Damit ist das Problem aber nur nach hinten verschoben, bis 2032 sollen sowieso alle alten Zähler getauscht werden.
Beispiel
Viele melden Ihr BKW nicht an. Das mag eine Zeit gut gehen. Wir haben es aber jetzt nicht mehr mit einem privatwirtschaftlichen VNB zu tun, sondern mit einer Oberbundesbehörde, die Dinge nehmen da dann ihren Lauf, wenn es vielleicht auch länger dauert. Ein bei Einspeisung zurückdrehender Ferrariszähler ist keine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Straftat in Deutschland. Ich habe mein BKW deshalb angemeldet.
@ulli @admin
Viele melden Ihr BKW nicht an. Das mag eine Zeit gut gehen. Wir haben es aber jetzt nicht mehr mit einem privatwirtschaftlichen VNB zu tun, sondern mit einer Oberbundesbehörde, die Dinge nehmen da dann ihren Lauf, wenn es vielleicht auch länger dauert. Ein bei Einspeisung zurückdrehender Ferrariszähler ist keine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Straftat in Deutschland. Ich habe mein BKW deshalb angemeldet
Ich möchte hier keine juristische Diskussion lostreten, aber wo ist die Straftat? Eichgesetz? Manipulation? Eher nicht. Vertragsverletzung? Schon eher.
Ich halte solche Behauptungen ohne Begründung für Angstmache und nicht zielführend. Wäre es nicht möglich, eine eigene Rubrik mit Gesetzestexten und Verordnungen zu schaffen, inclusive räumlichen/personellen Geltungsbereich, ob deutsches Recht, europäische Richtlinie, Empfehlungen durch VDE oder was weiß ich. Und dazu gerne einen extra Diskussionsfaden.
Und gerne auch juristische Begriffe verwenden (eine Oberbundesbehörde ist mir nicht bekannt, wenn schon 'obere Bundesbehörde' oder konkret 'Bundesministerium für ...'). Obwohl ich nicht verstehe, was die mir außer durch Gesetze und Verordnungen sonst zu sagen hätten, wenn überhaupt.
Googel ist in diesem Fall Dein bester Freund. Hier Hilfe zur Selbsthilfe, mein Freund. Mehr gibt es von meiner Seite zu dieser simplen Sache nicht zu sagen. Ansonsten weiß Dein Anwalt bestimmt mehr.