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Hallo wertes Forum,
Ich habe seit gut einem Jahr den Gedanken unserer ca.
3x8m großes Carport mit PV zu beplanken und möchte gern euer fachkundiges Urteil zu meiner leihenhaften Überlegung/Planung wissen.
Die Vorraussetzungen:
#Wir wohnen zur Miete in einem ca 90qm großen Haus(Bungalowbaustil), mit Nebengebäude Carport und Schuppen(gedämmt mit Stromanchluss).
#Aktueller Stromverbrauch ca, 3200kWh
# ein Elektriker(Stadtwerke) der die ganze Sache begleitet und mit installiert ist vorhanden.
Geplante Anlage:
Ich habe mit dem Vermieter besprochen das Carport
in SüdSüdOst-Ausrichtung mit anfänglich 4-6 Solarpanelen zu belegen. Wenn ich eine Möglichkeit zur Befestigung gefunden habe, bei der das Bitumdach nicht durchbohrt werden muss… könnten noch weitere 3x4m eines angrenzenden Schuppen hinzu kommen.
#Als Wechselrichter habe ich den Goodwe GW5000EH im Auge, da noch ausreichend
Reserven um später evt weitere Module zu ergänzen ( bis zur max. 3600kw-Grenze) vorhanden siND.
Wenn ich recht informiert bin, könnte er auch per 48V einen Speicher beschicken, der langfristig in Planung ist.
Eingespeist werden soll es mit Wieland-Einspeisedose und eigenem Stromkreis.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eine Einschätzung zu der Planung oder evt bessere Alternativen zu dem Vorhaben nennen könntet, da mich das ganze Thema einfach in seiner Umfänglichkeit erschlägt.
Auch bei der Wahl der PV-Module bin ich noch unschlüssig und hoffe auf eure fachkundige Meinung.
Freundliche Grüße und herzlichen Dank,
Martin
Der Plan paßt vorne und hinten nicht.
1. ein BKW Wechselrichter (WR) hat max. 600W Ausgang und niemals 5000W
2. ein 5kW WR 1phasig ist in DE grundsätzlich nicht zulässig - Schieflastregel
3. ein WR deutlich >600W wird fest angeschlossen und nicht per Stecker
Hallo
da mich das ganze Thema einfach in seiner Umfänglichkeit erschlägt.
Das kann ich mir gut vorstellen, deshalb ist das super:
# ein Elektriker(Stadtwerke) der die ganze Sache begleitet und mit installiert ist vorhanden.
...denn dann sollte dieser deine Anlage mitplanen und dich bei den Komponenten beraten. Er muss diese anmelden und für seine Arbeit geradestehen.
Ein BKW ist das , was du bauen möchtest nicht mehr, es gelten andere Regeln, andere Vorgaben. Dein Elektriker kennt diese, z.b. passt der Zählerkasten?
Ein BKW hat - wie Uschi schon sagte - ganz andere Anschlusswerte, als das, was du da planst. 600Watt hat ein BKW WR. Alles darüber ist eine normale PV Anlage und unterliegt anderen Anforderungen.
Du solltest dich zuerst mit deinem Kumpel unterhalten und dann eure Planung hier zum Gegencheck vorstellen. Aber grundsätzlich werde du dir mit deinem Vermieter darüber klar, was du bauen möchtest.
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Vielen Dank und schöne Grüße Chris
PV 8,3kWp an DEYE 12K 3Ph + LFP 16* EVE LF280K; Go-E (openWB) Charger für e-Golf;
Hallo Chris ,hallo Uschi,
Danke für eure Antworten. Ich habe heute tatsächlich ein etwas längeres Gespräch zu diesem Thema mit dem befreundeten Elektroniker geführt und er war ebenfalls eurer Meinung,
es wäre Unsinn solche Anlage über ein Steckersystem zu betreiben.
Leider ist aber auch er kein Fachmann in Hinsicht auf die Komponenten, deshalb mein Bitte:
Könnt ihr mir einen Hybridwechselrichter empfehlen, der 3-phasig betrieben werden kann und im Bereich um 3,6Kw klar kommt, evt. mit den dazu passenden PV_Modulen?
Könnt ihr mir einen Hybridwechselrichter empfehlen, der 3-phasig betrieben werden kann und im Bereich um 3,6Kw klar kommt
Ich kenne keinen 3 phasigen+zugelassenen in dem (kleinen) Leistungsbereich. 3 phasige WR fangen meistens ab 10 KW an.
Für was benötigst du einen 3 phasigen WR? Das wären in deinem Fall max 1,2 kW pro Phase....
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Vielen Dank und schöne Grüße Chris
PV 8,3kWp an DEYE 12K 3Ph + LFP 16* EVE LF280K; Go-E (openWB) Charger für e-Golf;
4-6 PV Module liefern viel zu wenig Spannung für einen 3ph WR.
Da ist sogar zu wenig für einen 1ph WR...
für 6 Module gibt es MicroWR... es gibt sogar welche für 3 Phasen.
Das einzige was man machen könnte um alle 4-6 Module als Balkonkraftwerk durchgehen zu lassen:
Module laden den Akku (hier steigen die Kosten, auch wenn DIY Akku) und per Regelung, die man noch machen muss (siehe Video von Andreas) regelt man dann bis zu 600W aus dem Akku.
Im Groben wäre als so:
wenn die Sonne scheint, kann man bis zu 600W direkt ins Netz einspeisen um eigenen Verbrauch mit bis zu 600 W zu decken. Alles was über 600 W erzeugt wird landet im großen Akku.
Da wo die Sonne nicht mehr so toll scheint oder gar schon Nacht ist, holt man alles aus dem Akku zurück.
Rentabilität: fraglich
Komplexität: hoch
Aber man genießt die Vorteile von 600W BKW ohne Elektriker 😀