Hi,
ich hätte eine "kleine" Frage. Ich habe eine 8,4 kWp PV-Anlage von Solaredge auf dem Dach. Im Keller steht ein 4,6 kWh Speicher der meist auch durch die Nacht reicht. Alles in allem bin ich zufrieden mit der Anlage... Ja Solaredge hat so seine Macken... aber hauptsächlich kacke an Solaredge ist der Support, aber das ist ein anderes Thema.
Gerade gegen Winter reicht die Leistung über den Tag (bei bescheidenem Wetter) nicht aus, um den Speicher ganz zu laden.
Ich hatte mir nun überlegt (der Einfachheit halber) einfach auf meinen Carport nochmal ein Balkonkraftwerk mit zwei Modulen (800W) aufgeständert zu platzieren um gerade im Winter mehr Leistung zu haben. In der Hoffnung, dass das Balkonkraftwerk die Hauslast in großen Teilen trägt, so dass mehr Leistung der Dach-PV zum Laden des Speichers zur Verfügung steht.
Nach meinem Verständnis speist das Balkonkraftwerk aber ja nur auf eine Phase ein. Das bedeutet, sollten große Verbraucher wie Kühlschrank und WaMa etc auf einer anderen Phase liegen, "profitieren" diese nicht vom Balkonkraftwerk. Z. B.:
Steckersolar speißt ein auf L1
Kühlschrank, WaMa, ist auf L2
Steckersolar liefert fiktiv in einem Moment 400 W, auf L1 wird aber nur 20 Watt verbracht. Dann wandern die verbliebenen 380 W direkt ins Netz. Auf die anderen Phasen "springt" die Leistung nicht über. Die großen Verbraucher auf L2 werden nach wie vor von der Dach-PV versorgt und der Speicher dadurch weniger geladen. Der Speicher profitiert also nicht vom Balkonkraftwerk weil er ohnehin nur über den Wechselrichter aus der Dach-PV gespeist wird.
Ja, der Zähler ist saldierend. Aber als Ersatz für die (ungewollte) Einspeisung des Balkonkraftwerks wird der Speicher ja nicht aus dem Netz geladen, so dass am Schluss Null Einspeisung und Null Bezug stehen würde.
Ist mein Gedankengang richtig oder habe ich da einen Knoten drin?
Lohnt sich also nicht wirklich, wenn das Balkonkraftwerk nicht auf einer Phase mit Großverbrauchern ist (was es nicht sein wird)?
Danke schon im Voraus für die Unterstützung...
Ach ja: Hier spricht ein Laie. Erklärung für Dummies wäre nett. 🙂
Gruß Gary
Aufgrund der doch eher geringen 8.4kWp gehe ich davon aus, das du keinen extra Zähler für eine mögliche Überschusseinspeisung hast. Dann wäre das 'BLK' kein BLK, sondern eine Erweiterung der Bestandsanlage, egal ob jetzt steckerfertig mit μWR oder nicht. Nach meinem Verständnis kann man ohne extra Zähler kein BLK zu einer Bestandsanlage nutzen. Wie sollte das technisch gehen?
Damit haben sich aber alle technischen Überlegungen erübrigt.
[Ich bin] ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft. ...
Doch, man kann ein BLK neben einer Dachanlage betreiben. Ist kein Problem. Auch mein Netzbetreiber sieht keine Probleme. Man muss es nur anmelden und dann wird von der Einspeisevergütung anteilig der Größe des BLK abgezogen. Um die rechtliche Einordnung soll es mir auch gar nicht gehen. Es geht mir rein um die Sache mit den Phasen.
Neben dem digitalen (Zweirichtungs)Zähler ist kein extra Zähler vorhanden.