Hallo Zusammen,
Meine Balkonanlage macht derzeit ca. 4,5 KW/Tag.
Davon gehen ziemlich genau 2,5 KW ungenutzt ins Netz.
Meine Frage ist nun, wie kann ich das verhindern? Am besten speise ich natürlich gar nichts ins Netz ein, logisch.
Aber wie kann ich die ungenutzten 2,5 KW/Tag nutzen?
Wir waschen und spülen schon mittags. 😀
Danke Euch für Tips!
Einfache und relativ preiswerte Variante ist ein regelbares Ladegerät (o. Labornetzteil) mit rund 300W um einen 2-3 kWh Akku zu laden.
Dazu den kleinen regelbaren Einspeisewechselrichter für gute 100 € und mit dem von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang 100-200W ins Netz einspeisen.
Es gibt natürlich aber auch komplexere Varianten ...
Kann ich an meinen Hoymils600 einfach ein Ladegerät anschließen?
Oder wie komme ich von der PV zum Ladegerät und zur Batterie?
Geht man dann immer über die Batterie ins Hausnetz?
Das Ladegerät kommt in irgendeine Steckdose.
Und wenn die, wie die letzten Tage die Sonne ständig scheint, wird es z.B. von 9-18 Uhr zugeschaltet und läd den Akku.
Da Zähler bilanzierend sind spiel es keine Rolle, wo im Hausnetz der überflüssige Strom abgenommen wird.
Schau mal das Video, das ist zwar die etwas aufwendigere Variante müßte aber trotzdem alles erklären:
Sehr interessante Lösung. Woher weiß das Ladegerät wann und ob es sich zuschalten soll um den Akku zu laden? Da ist ja dann schon eine Verbindung zum Wechselrichter der PV Anlage notwendig oder?
Nö, du schaust aus dem Fenster bzw. in die Wettervorschau und wenn die Sonne hochkommt einschalten.
Kannst auch einen guten Dämmerungsschalter so hoch drehen, das er nur bei Sonnenschein zu- und danach wieder abschaltet.
Selbstverständlich gibt es da auch vollautomatisierte Anlagen z.B. ein Hybridwechselrichter der dann absolut alles steuern kann.
Aber wir sind hier bei einem BKW von vermutlich 600VA da sollte man finanziell auf dem Teppich bleiben ... oder die Module aufrüsten 😉
Moin,
ich klink mich mal ein, weil GENAU DAS ist mein Ansatz für die Zukunft und hätte zu den Labornetzteilen mal ne Frage:
Gibt es welche die sich per API steuern lassen?
Genauer gesagt, mittels API sagen kann: lade den Akku DC-seitig mit 1A oder mit 1,5A oder jetzt mit 0,3A.
Sowas fehlt mir noch.
Meine Ausgangssituation:
1x 9,375 kWp mit Einspeisevergütung 0,07€
1x 0,6 kWp Balkonkraftwerk
Würde so etwas funktionieren:
Steckdose mit Shelly Plug >>> Ladegerät für LifePO4 Akku >>> LIFEPO4 Akku >>> regelbarer Einspeisewechselrichter an anderer Steckdose auch mit Shelly Plug
Mit dem Shelly Plug würde ich das Ladegerät 9 Stunden täglich zu den Sonnenzeiten aktivieren (von zum Beispiel 09:00h bis 18:00h) und dadurch den Akku voll laden.
Der Einspeisewechselrichter wird dann über den zweiten ShellyPlug von zum Beispiel 20:00h bis 08:00h aktiviert bei einer stündlichen Einspeisung von 200 Watt um die Grundlast zu decken.
Ist das effizient und generell so machbar oder hat man da irgendwie hohe Verluste und es würde sich niemals rechnen?
Wären diese Komponenten in Ordnung und wenn nein was schlägt Ihr vor?:
Akku
Ladegerät
Einspeisewechselrichter
Wäre wirklich dankbar über paar Hilfen möchte nix falschen kaufen.
Danke
PS: noch ne weitere Frage am Rande. Kann man bei einem Stromausfall trotzdem über den Akku ins Netz einspeisen, damit Kühlschrank usw. weiter laufen können oder riegelt das wie die restliche PV dann einfach alles ab?
Also der Akku hat 200 Ah, damit der seine 4000 Lebenszyklen behält sollte man die Zellen nur von 10% - 90% nutzen.
200 Ah x 80% = 160 Ah x 12 V = 1920 Wh
Der WR hat eine Effizienz von 86 %, der Rest geht in Form von Wärme flöten.
1920 Wh x 86 % = 1651 Wh / 200 W Grundlast = 8 1/4 h
Also mehr als die 8 1/4 Stunden Grundlastabdeckung bei 200 Watt halte ich mit dem Setup für unrealistisch.
PS: noch ne weitere Frage am Rande. Kann man bei einem Stromausfall trotzdem über den Akku ins Netz einspeisen, damit Kühlschrank usw. weiter laufen können oder riegelt das wie die restliche PV dann einfach alles ab?
Grid Tie Inverter sind Netzgeführt. D.h. der Inverter bestimmt die Phase auf dem Hausnetz und synchronisiert sich damit. Bei Stromausfall gibt es keine Phase auf dem Hausnetz und damit findet auch keine Einspeisung statt, also: Nein.
Ok - aber das scheint sich ja trotzdem zu rechen über die Jahre hinweg oder liege ich da falsch.
Gibt es bei den Komponenten sinnvolles Verbesserungspotential wo man sagen kann: Ja für ein paar Euro mehr lässt sich die Effizienz steigern?
Kann ich das vorgeschlagene Setup so kaufen oder hat jemand bedenken und kann das so nicht empfehlen?
Also bei dem Akku bin ich ehrlich gesagt skeptisch. Wenn schon 4 LiFePo4 Zellen deutlich mehr als 500€ kosten, dann ist der Akku entweder ein ausgesprochenes Schnäppchen oder ...
Das ist dann wie beim Bestellen der LiFePo4 Zellen aus China absolutes Glückspiel, da eben mal nach China zurückschicken schwer wird (oder sehr, sehr teuer).
Bist du dir sicher, dass auf den Akku nicht noch Zoll erhoben wird? Normalerweise ist alles über 150€ Zollpflichtig, wenn es vom Händler nicht übernommen wird. Das würde ich unbedingt vorher klären.
Ich gehe mal davon aus, dass man 270 Tage im Jahr das Setup benutzen kann.
1650wh x 270Tage = ~450 kWh Einsparung
Strompreis: 0,40 Cent
Ersparnis: 180 Euro
Durch Speicherverluste:
300wh x 270 Tage = 81 kWh
450 kWh + 81 kWh = 531 kWh wurden nicht eingespeist
>>> 531kWh x 0,07 Euro >>>> 37,- Euro Einspeisevergütung wurden verpasst.
180 Euro Ersparnis abzüglich 37,- verpasste Einspeisevergütung macht 143,- € Ersparnis pro Jahr.
Sofern ich das sehe kostet ein Akku mit 12v und 200AH um die 1000,-€ (habt Ihr einen Anbieter, wo Preis/Leistung/Seriösität passt?)
Ladegerät und Wechselrichter nochmal so 200 Euro - in Summe 1200,-€ Invest.
>>>>8,4 Jahre Amortisationszeit
Bin ich da gedanklich richtig unterwegs?
Ja.
Die einfache Faustformel heißt:
Akku kaufen -->> unwirtschaftlich.
Beim geschickten Selbstbau geht's billiger, und das macht dann auch schnell einen Unterschied.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter
Das Thema geht mir nicht aus dem Kopf.
Aktuell habe ich 2 Gedanken.
Eine Powerbank kaufen
Die könnte ich über die normale Steckdose oder auch dem Balkonkraftwerk aufladen - auch zeitgesteuert mit Shelly würde wohl gehen.
Kann man aber mit so einem Ding irgendwie die Nacheinspeisung bewerkstelligen? Geht sowas?
Vorteile wäre ich brauche keinen Solarladeregler (wenn man bei Blackout mal über Solar laden möchte), keinen Ladegerät für Steckdose (da bereits mitgeliefert) und auch kein Netzteil wo man Steckdosen für die Endgeräte hat (im Falle eines Stromausfalls).
Oder doch ein Akkupack
Hier muss ich halt noch das ganze Zubehör kaufen.
Daher mal die grundsätzliche Frage: lässt sich eine Nacheinspeisung mit so einer Powerbank betreiben?
Shenzen Basen wird ja hier meist empfohlen und preislich wären die ja echt in Ordnung.
Sollte man so einen Aufbau in der Wohnung (Technikraum) aufbewahren und betreiben? Kann das in die Hose gehen (Brand) oder ist das eher ausgeschlossen.
Ansonsten müsste das alles in die Garage und da es dort im Winter sehr Kalkt wird müsste es dann halt in den kalten Monaten pausieren.
Wie sieht es Schadfall mit Versicherung aus bei so einem Aufbau?