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Balkonkraftwerke

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(@h-rupprec)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2
Themenstarter  

Hallo ich bin neu hier

Ich habe mal eine Frage zu den Balkonkraftwerke.
Die AC-Seite wird ja auf eine Phase eingespeist, bedeutet das, alles
was auf dieser Phase hängt bekommt Strom von der PV-Anlage.
Wenn die PV-Anlage bei optimalen Bedingungen ca. 700 Watt bring, aber
der Verbraucher 900 Watt zieht was bedeutet das?
Sollte man bei dem Balkonkraftwerk einen Überspannungsschutz und
Sicherung einbauen, bevor man den Strom einspeist?
Ich habe zwei Photovoltaik Module von Heckert Solar NeMo 2.0 60 M 335 Wp und möchte mir den
800W Wechselrichter Solar Grid Tie Wlan APP Steuerung MPPT Mikro Inverter IP65 kaufen, bin mir aber nicht sicher ob dieser kompaibel ist,
bzw. kann mir jemand einen passenden inverter vorschlagen.
Wie sieht es mit der Erdung aus?

Grüße Hubert


   
Zitat
(@volrot)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4
 

Hallo,
1. Der Stromzähler ist saldierent heißt er zählt alle Phasen zusammen, womit es egal ist wo die Anlage angeschlossen ist.
2. falls mehr Energie gebraucht wird kommt diese aus dem Netz.
3. Balkonkraftwerke dürfen max 600 Watt einspeisen keine 800 Watt

Gruß


   
AntwortZitat
(@der_alex)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 45
 

Ein Überspannungsschutz ist eigentlich unnötig, da eine Überspannung wenn dann nur aus dem öffentlichen Stromnetz kommen könnte und dir höchstens den Wechselrichter von außen grillt. Zwischen Wechselrichter und Solarmodulen kann in Punkto Überspannung nichts passieren, solange nicht grade der Blitz direkt in das Modul einschlägt, und ob so ein Schutz dann noch was bringt... zweifelhaft. Ich habe die Folgen eines direkten Einschlags gesehen, da waren im gesamten Haus sämtliche Kupferleitungen aus den Betonwänden rausgeprengt, da bringt ein Schutz auch nichts mehr.

Eine Sicherung ist Geschmackssache. Solarmodule können problemlos kurzgeschlossen werden, ohne dass dabei etwas kaputt geht, und im Bereich der Balkonkraftwerke ist die Spannung üblicherweise auch zu niedrig als dass sie den Widerstand der menschlichen Haut überbrücken kann. Wenn man also nicht grade an blanken Adern lutscht oder beide Stecker in die volle Badewanne fallen lässt, während man nackt drin liegt, passiert da ebenfalls nichts, weshalb ich sie im Bereich BKW für unnötig halte.

Ein Lasttrennschalter, der dann häufig auch gleich Überspannungsschutz und Sicherung enthält, könnte für die Bequemlichkeit jedoch nützlich sein und ist für unter 20€ erhältlich, weshalb das durchaus eine sinnvolle Investition wäre. Wenn man doch immer mal wieder hier und da an der Anlage bastelt, z.B. noch eine neue Blende oder ein Kabelkanal, ist es weitaus bequemer einen vernünftigen Schalter zu betätigen, als ständig Stecker zu ziehen.

Wie Volrot schon angemerkt hat, wird der restliche Bedarf deines Haushaltes über das öffentliche Stromnetz gedeckt, du merkst gar nicht, wer von beiden Lieferanten (Balkonsolar und öffentliches Netz) wieviel der erforderlichen Arbeit übernimmt, das regeln die Gesetze der Physik vollautomatisch, und deine Geräte arbeiten alle stabil und problemlos.

Die GTB-Modelle sind auf jeden Fall kompatibel zu deinem Modul, lassen sich nach meinem Kenntnisstand aber nicht drosseln. Persönlich glaube ich nicht, dass jemals jemand erfahren oder interessieren wird, dass dein WR bis zu 800 Watt einspeisen könnte, obwohl es für ein BKW maximal 600 Watt sein dürfen. In der Praxis kommst du bei 2*335 Wp und 90% Umwandlungseffizienz sowieso nur auf höchstens 600 Watt, uns wenns doch mal 5 Watt mehr sein sollten, interessiert das keine Sau. Natürlich könntest du dich bei der Anmeldung irren und einen GTB-600 statt des GTB-800 angeben, oder aber die Anlage ohne Anmeldung betreiben, beides wird sicherlich oft genug gemacht in DE, und bisher habe ich noch nie irgendwas von tatsächlichen Konsequenzen gehört. Den entsprechenden Organen gehts dabei nicht um das einzelne Watt, sondern um eine statistische Aussage, wieviele BKW und mit welchem groben Leistungsrahmen es in ganz DE gibt, und ob das irgendeinen Einfluss auf die weiteren Planungen für das öffentliche Stromnetz hat. Ob du das nun mit Irrtum oder ohne Anmeldung betreibst, ist dann natürlich allein deine Entscheidung, ich beurteile nur die technische Seite, und da funktioniert deine Vorstellung problemlos.


   
AntwortZitat
DocEmmettBrown
(@docemmettbrown)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1409
 

Zwischen Wechselrichter und Solarmodulen kann in Punkto Überspannung nichts passieren, solange nicht grade der Blitz direkt in das Modul einschlägt, und ob so ein Schutz dann noch was bringt... zweifelhaft. Ich habe die Folgen eines direkten Einschlags gesehen, da waren im gesamten Haus sämtliche Kupferleitungen aus den Betonwänden rausgeprengt, da bringt ein Schutz auch nichts mehr.

Das ist nur z.T. richtig. Wenn der Blitz 100 m entfernt einschlägt, dann kann je nach Stärke des Blitzes und mindestens einhundert weiterer Faktoren in den MC4-Leitungen, die ja eine Spule bilden, dennoch eine hohe, kurzzeitige Spannungsspitze induziert werden, die für die PV-Anlage ungesund sein kann. Daher empfiehlt es sich, eben diese Leitungen so kurz wie möglich zu halten oder, wie das bei BKWen nicht unüblich ist, den WR direkt unter das Modul zu befestigen.

Schlägt der Blitz ins eigene Haus rein, dann ist natürlich alles futsch, wie Du bereits geschrieben hast.

im Bereich der Balkonkraftwerke ist die Spannung üblicherweise auch zu niedrig als dass sie den Widerstand der menschlichen Haut überbrücken kann.

Wenn Du nur ein Modul hast, mag das stimmen. Sobald Du aber zwei Module in Reihe hast, ist die Spannung von 50 V ganz schnell überschritten und dann wird's vielleicht doch gefährlich.

Daniel


   
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(@h-rupprec)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2
Themenstarter  

Danke an alle Gruß HUbert


   
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