Balkonkraftwerk mit zweitem Akku erweitern

Was speist du tagsüber ein und bekommst du den jetzigen Akku mit dem 350WP Panel überhaupt voll?

Ich würde das Geld zuerst in Panels und ggf. WR stecken und dann erst Batterie aufrüsten.

Herzliche Grüße

Oder du nutzt so eine Fertige Outdor Akku Büchse, wo PV direkt dran kann, dahinter einen Verbraucher, der möglichst immer Verbrauch erzeugt... oder mehrere.

Alles andere ist doch bei so wenig PV unnütz.

Jo, Du kannst 2,25kW speichern - aber selbst bei bester Sonne produziert ein einsames 350W Modul nie so viel, dass der Akku voll wird. Der Akku ist noch sehr lange groß genug!

Hallo,

zuerst möchte ich mein Ziel erklären und danach die Fragen beantworten.
Das Ziel ist Erfahrungen zu sammeln für eine autarke Versorgung. So entstand die Idee einer Testanlage, welche den Kühl/Gefrierschrank (710 - 890 Wh/Tag) autark versorgen soll. Da aber nur ein kleiner Balkon zur Verfügung steht, wurde mit zwei Paneele entsprechender Größe begonnen und ein Akku, der meiner Meinung nach dazu passt. Die erste Erfahrung war im Frühjahr die Verschattung, also mit dem Nachbarn gesprochen und die Hecke wurde gekürzt. Bei bewölktem Wetter über zwei Tage wird es nun knapp, am dritten bewölkten Tag ist dann der Akku leer.

Im Mai wurde der Akku voll, so das ich auch andere Verbraucher angeschlossen habe. Im Juli war der Ertrag deutlich niedriger, da die Paneele am Geländer südlich montiert sind und Abends die Sonne im Sommer nicht mehr darauf scheint.
Und ja, zu mehr Paneele. Ich habe bereits 520Wp (4x130Wp) bestellt, die ebenfalls südlich, aber am Balkondach mit 5° montiert werden (sollte im Sommer doch einen recht guten Ertrag liefern, da Abends die Verschattung deutlich später ist).

Die derzeitigen Laderegler sind (es wird immer nur einer benutzt und die Erträge verglichen)
Renogy Rover 20A
MPT-7210A (danke Stefanseiner)
und einen EPEVER MPPT Laderegler Tracer 5420AN möchte ich für die vier neuen Paneele verwenden (wegen der Leerlaufspannung mit knapp über 100 V).

Da es sich um eine Testanlage handelt, ist das ganze sicher nicht rentabel.

Natürlich ist ein Akku idr nicht rentabel. Panel und Wandler schon.

Junge 330kWh im Jahr für einen Kühlschrank, ist das Gastronomie? Den hätte ich schon lange entsorgt.

Da es sich um eine Testanlage handelt, ist das ganze sicher nicht rentabel.

Mit Chinesenwandler ,gebrauchten Module, und ohne Akku hast du die Kosten in weniger als 2 Jahren wieder.

Also Gartenhütte

300Wp 41V Leerlauf an Victron MPPT 75/15 (Schattenmanagement Serienmäßig) und PKW 24V 75Ah Bleiakkus läuft mein gewöhnlicher 248Wh Kühlschrank (Start ~900Watt in Betrieb 25-35Watt) das ganze Jahr durch.

Phoenix 24/500 steht auf 5Sek ECO Modus 0,??? Watt.
Prüft auf AC 230V also nur alle 5Sek einige ms ob ein Verbraucher über 10Watt angeschlossen ist, und startet.
Auch bei schlechtem Wetter und mit Schatten auf dem Modul bleibt Batterie voll.
Bei Dämmerung lädt sie immerhin noch mit ~20Watt.
Nachgeladen wird Batterie täglich mit ~240Wh laut Victron.
Lichtstromkreise 24V hängen am Laderegler.
AC 230V mit 30mA RCD und Kreuzerder TN-S Netz.

PS:
Schattenmanagement bei Ladereglern und ECO Modus in Wechselrichtern gibt es bei Chinesenwandlern vermutlich nicht. 😁

Ne, das gibt es nicht. Dafür ist billiger, und für die Differenz habe ich Panels gekauft....

Übrigens, die Sache mit Schatten Management.... Zumindest bei reiner parallel Schaltung der Panels geht da garnicht soviel, und auch die halb und Viertelzellenmodule bringen imho weniger, als manche nach den Werbesprüchen wahrscheinlich erwarten.

Die Modultechnik ist dem Victron wurscht.
Ich war von Victron MPPT Ladereglern selbst erstaunt, das sie alle 7-8 Minuten einen Global Scan durchführen.

Mikrowechselrichter und String unter 3kW müssen da schon längst passen, wo Victron noch lädt.

Parallelschaltungen mache ich aus Effizienzgründen heute keine mehr. 😁

Ich betrachte das auf eine ganz simple Art.
Ich habe gebrauchte 60 und 72 Zeller alter Schule, d.h. 3 Bypassdioden, parallel an zwei Wandlern.
Wen da eine Abschattung erfolgt, fällt die mppt Spannung, beim 72 Zeller, von ca 36 auf 24 V. Erstens ist das Zuwenig, zweitens bei mehr als 2 Panels parallel ist der bessere mppt Punkt der von den liefernden Panels. Also brauche ich garkeinen global Scan, denn bei 24 V findet der weniger als bei 36 von den liefernden Panels. Der Wandler bleibt also bei 36 V, und das abgeschattete Panel liefert das äquivalent zur Globalstrahlung.

Dieses ganze Halbzellenthema wird dann interessant, wenn es um längere Strings geht,Bund übrigens auch nur bei lokalen abschattumgen. Bei größeren sind die, Mittel, auch nicht mehr viel besser als die alten mit 3 Bypassdioden.
Und da die Halbzeller meist niedrigere Zellenzahl, und damit auch niedrigere mppt Spannung haben als 60 Zeller, ist der Spielraum im Spannungsbereich des Wandlers noch weiter eingeschränkt.

Du vergisst das Ladestrom fällt und Spannung vom Modul steigt.
Hier sieht man den Global Scan von Victron MPPT Ladereglern.

Ohne diese Victron Funktion und ECO müste ich die Modulleistung und Akkukapazität in der Gartenhütte für Kühlschrank verdoppeln.
Das wäre deutlich teurer.

Schatten:
Optimierer, Sichindel, Halbzellen, Parallelschaltung, Kondensatoren, Mikro und String WR bin ich durch.

War für meine kleine 1,7kWp Ost/Süd/West alles nix.
Verschattungsresistente Module vor paar Jahren bestellt.
Die kleine läuft jetzt besser als meine großen.

Du vergisst das Ladestrom fällt und Spannung vom Modul steigt.

Nein, das vergesse ich nicht, das ist ein normaler logischer Zusammenhang.

Allerdings kann ich nicht folgen, in welchem Zusammenhang du das erwähnst.

Also Gartenhütte

300Wp 41V Leerlauf an Victron MPPT 75/15 (Schattenmanagement Serienmäßig) und PKW 24V 75Ah Bleiakkus läuft mein gewöhnlicher 248Wh Kühlschrank (Start ~900Watt in Betrieb 25-35Watt) das ganze Jahr durch.

Kühlschrank in unbeheiztem Raum passt gut zur Erzeugungskurve von PV, im Winter wird der Kühlschrank sehr wenig Strom brauchen 😉