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@bollekk Das sind empfohlene max Ströme. Weniger geht immer. Also nein du brauchst keinen anderen Laderegler.
Ich würde dir empfehlen einen US500 zu nehmen als zwei US2000.
Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.
Pylontech empfiehlt 50 Ampere bei einem US5000
Ich habe nochmal nachgelesen… sie empfehlen 75A für den US5000
50A wären es wenn man den US2000 parallel schaltet.
Sollte es dann doch lieber der MPPT 150/70 werden, weil es sonst zu lange dauert den Akku zu füllen? Oder ich nehme 2x den US2000…
Und bringt es sonst noch einen Vorteil 2 einzelne Akkus zu nehmen? (sie sind einzeln nicht so schwer und man könnte bei Defekt einen einzelnen tauschen) - aber so auf Elektrotechnischer Ebene…?
Es gibt wohl verschiedene Datenblätter obwohl es für den selben Akku sein soll.
Bei Panda Solar stehen zb. 50A Recomend drin: US5000
Bei OffgridTec 75A Recommend: US5000
Ein und das selbe Datenblatt (Pylontech datesheet-PY21US05-1) aber andere Werte.
Ob das die Händler selbst angepasst haben um sicher zu gehen?... i dont know.
Über die Pylontech Seite dann 80A Recommend: US5000
Ist aber mehr oder weniger auch egal bzw. nur ein Anhaltspunkt (für mich zumindest). Ich persönlich lade einfach nach C-Rate mit maximal 0,5C, und dauerhaft maximal 0,3C. Der Pylontech US5000 hat 100Ah Kapazität also rund 30 Ampere Ladestrom für schonendes Laden. Und ich schließe mich auch hier MhltheOne an und würde "einen" US5000 kaufen. Jetzt kommt es darauf an wieviel deine Anlage so einbringt. Wie du den Ladestrom ausrechnest habe ich dir vorher beschrieben. Nehmen wir einfach mal an es kommen im Sommer wenn es heiß ist von den nach Süden ausgerichteten Modulen rund 1,45Kwp und der Akku ist leer also 48V. Dann wären das in etwa 30 Ampere Ladestrom (1450Wp/48V=30,21A). Bei 30 Ampere dauerhaften Ladestrom wären die 100Ah in etwa 3 1/2 Stunden voll. Dazu kommen dann noch deine nach Westen ausgerichteten Module am Nachmittag gegen Abend, und das du den Pylontech immer nur bis 20% DOD entladen tust. Du hast also wenn der Akku auf 20% ist nur 80Ah die du voll laden must. Rechnen wir einfach mit den möglichen 45 Ampere dauerhaften Ladestrom vom Laderegler (MPPT 150/45) (Süd+West) dann wären das schon nur rund 2 Stunden. Aber natürich hast du auch Verluste usw.. Es gibt auch genügend PV-Rechner (hier auch) da kannst du mal deine Anlage simulieren und schauen was dabei rum kommt. Aufgrund deiner Anlagengröße würde ich sogar zwei US5000 parallel verbauen. Nur mal als Anhaltspunkt: ich lade hier einen 160Ah 24V Akku mit 820Wp an guten Sonnigen Tagen voll. Der Akku hat etwas Überkapazität und bringt bis 3V/Zelle 172Ah. Entladen tue ich aber nur bis 20% DOD. Und das sind nur 820Wp du hast die Vierfache Leistung😉. Du sollest dich außerdem mit den Funktionen der OpenDTU-OnBattery wie "Solar Passthrough" befassen.
Nur nochmal zur Anmerkung da du wie mir scheint das ganze trotz Link nicht ganz verstanden hast. Bei Hoymiles gibt es eine Originale Hoymiles DTU mit der du den WR einstellen kannst, die aber an eine China Cloud gebunden ist und nicht so viele Möglichkeiten bietet wie eine OpenDTU. OpenDTU ist ein Eigenbau der günstiger ist und mit mehr Möglichkeiten. Die normale OpenDTU Firmware/Software dazu heist auch OpenDTU oder eben OpenDTU-OnBattery (findest du alles auf Github). Und OpenDTU-OnBattery ist wieder eine Erweiterung zur normalen OpenDTU mit mehr Möglichkeiten (Link dazu zu Github hast du bereits).
So das soll es erstmal gewesen sein 🤐.
Achtung, einige meiner Angaben stammen von nicht kalibrierten oder geeichten Geräten. Bei Risiken und Nebenwürgungen schreiben sie die Packungsbeilage und vertrauen sie nicht meinen Angaben oder denen ihres Spirituellen Führers! Denn für jede Lösung haben wir ein Problem. Vertrauen sie auf ihren Fehler und genießen sie die Reise. Alle Angaben ohne Gewehr!
vielen Dank für deine nochmals sehr ausführlichen Erläuterungen! Bezüglich der Hardware hab ich’s jetzt und löse meine Bestellungen aus. Bezüglich der Software/wie was zusammenhängt tue ich mich tatsächlich noch schwer, aber dank dir bin ich jetzt wieder ein Stück weiter. Die Links habe ich mir angesehen und mich eingelesen! Dieses für mich komplexe und neue Thema nur theoretisch im Kopf durchzugehen macht ein Begreifen allerdings noch etwas schwer. Vielleicht geht es anderen auch so. Also nimm meine „Sturheit“ bitte nicht persönlich. Wenn ich die Dinge dann hier in den Händen halte und Stück für Stück zusammensetze wird das alles (hoffentlich) klarer für mich.
Das war damals beim Aufsetzen des Raspi mit Homebridge auch so. Aber zumindest habe ich heute schon erfolgreich und ohne jegliche Probleme den Shelly 3em integriert und sehe meinen Haus-Verbrauch live in der Eve-App.
Aufgrund deiner Anlagengröße würde ich sogar zwei US5000 parallel verbauen.
Der PV-Rechner von unserem guten Andreas hier sagt, dass mehr als 5kWh Speicher nichts mehr zur Effizienz/Amortisation beitragen, ich werde also „einen“ US5000 bestellen.
Dieses für mich komplexe und neue Thema nur theoretisch im Kopf durchzugehen macht ein Begreifen allerdings noch etwas schwer. Vielleicht geht es anderen auch so. Also nimm meine „Sturheit“ bitte nicht persönlich. Wenn ich die Dinge dann hier in den Händen halte und Stück für Stück zusammensetze wird das alles (hoffentlich) klarer für mich.
Auf jeden Fall... bring erstmal die Module auf das Dach und Bau die Hardware auf, vieles ergibt sich dann von selbst. Mit dem Aufbau hat man erstmal einiges zu tun. Danach kann man sich erstmal mit den Laderegler und den richtigen Einstellungen für den Akku befassen, das erste mal voll laden, und schauen wie sich das Gesamte System verhält. Danach den Hoymiles an den Akku.... und ich würde vielleicht auch erstmal die normale OpenDTU flashen damit man nicht gleich von den vielen möglichen Einstellungen der OpenDTU-OnBattery erschlagen wird. Also erstmal eine feste Einstellung der Leistung für Einspeisung zum testen. Dann die OpenDTU-OnBattery flashen und die neuen Funktionen durchgehen und kennenlernen.
Alles im Kopf durchgehen ist immer schwer als wenn man es direkt vor den Augen hat, und vorallem nicht alle Sachen auf einmal😉.
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Der PV-Rechner von unserem guten Andreas hier sagt, dass mehr als 5kWh Speicher nichts mehr zur Effizienz/Amortisation beitragen, ich werde also „einen“ US5000 bestellen.
Ja das muss man selbst entscheiden wo die Prioritäten liegen, meine Anlage armortisiert sich in 20 Jahren😆.
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Jetzt gibt es doch noch ein Problem… die Erdung des US5000
Habe einen Artikel zum Blitzschutz von PV gefunden, der behandelt aber nicht dieses spezielle Anliegen.
Ich bin ja im Wohnraum mit meinem Equipment (1. OG mit Dachschräge) und habe keine Chance zur Erdungsschiene im Keller zu gelangen ohne das halbe Haus aufzureißen.
Meine erste Intuition: kann man den PE nach oben in den Dachboden (wo meine PV Kabel herkommen) und von dort aufs Dach an den Blitzableiter legen, welcher in den Boden ableitet? Man müsste an der Schnittstelle nach draußen natürlich einen Verbinder von PE-Leitung auf festen Draht verwenden.
Oder ist das elektrotechnisch kompletter Wahnsinn? Falls ja, steinigt mich bitte nicht.
Ich antworte mir mal selbst und vielleicht hilft es auch anderen, sollten meine Erläuterungen stimmen:
Der Anschluss an den Blitzableiter würde als Erdung für den Akku funktionieren, aber im Falle eines Blitzeinschlags würde ich mir den Blitz ins Haus holen - blöd.
Die nächste Idee war, eine der naheliegenden Steckdosen zu "missbrauchen" um den PE abzugreifen, ggf. auch die geerdete Antennendose daneben, aber hier reichen die Leitungsquerschnitte nicht aus (nur 1,5mm² jeweils)
Aber nun kam mir noch eine: Einigermaßen gut erreichbar habe ich im Obergeschoss die Heizungsverteilung, welche per 18mm Kupfferrohr aus dem Keller gespeist wird und dort mit einem 10mm² Kabel an der Potentialausgleichsschiene geerdet wird - Ich lege also die Erdung des Akkus an das Kupferrohr im Obergeschoss?!
Sind meine Gedankengänge soweit plausibel und technisch korrekt?
Hallo nochmal,
ich habe mein Material zusammen und bevor es in einer Woche an den Aufbau gehen soll stolpere ich nun nochmal über den MPPT calculator von Victron... Dieser bietet mir für meine Panels (je 2 in reihe und 2 parallel) keinen Laderegler an, weil die minimale Eingangspannung von 59V am MPPT nicht erzielt werden würde (Vmpp 30,69 pro Panel; Kabellänge 12m bei 6mm²=bis zu 1,5V Verlust). Das kann ich rechnerisch nachvollziehen, v.a. wenn die Panels mit der Zeit noch etwas an Effizienz verlieren, aber siehst du das auch so oder genügt die Spannung trotzdem für das Laden des Pylontech (den man laut Victron mit 52V laden soll) und die Einspeisung über den Hoymiles (der sich ab 22V zufrieden gibt)? Die Frage ist also eher ob der Victron bei unter 59V garnicht erst anfängt zu arbeiten?
@bollekk Was für Ströme sollen denn da fließen, dass Du bei 6mm² und 12m Länge 1,5V verlierst. Die Leitung hat ca. 35mOhm Widerstand. Pro 1A entsteht also ein Spannungsverlust vom 35mV auf der Leitung.
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken
Puhh ist schon eine Weile her der Thread und ich vergesse schnell... 😀. Aber du hast recht darauf haben wir garnicht geachtet.
Also die Victron Laderegler brauchen ja VBAT +5V PV-Spannung damit die den Betrieb aufnehmen, danach liegt die Mindestspannung bei VBAT +1V. Deine Pylontech haben 16 Zellen und nicht 15 oder? Ich weiß das die auch mit 15 Zellen gab aber im Datenblatt von der Pylontech Seite stehen 16 Zellen... je nachdem richtet sich auch deine Ladeschlussspannung. Die 52V Ladeschlusspannung können sich eigentlich nur auf die Pylontech mit 15 Zellen beziehen weil das 3,47V/Zelle ergibt, bei 16 Zellen wären es nur 3,25V/Zelle und das reicht nicht. In der Regel läuft der Laderegler aber schon wenn du 3,45V/Zelle erreicht hast also gelten hier die VBAT +1V. Deine PV Module bringen bei 2S2P rund 60V und sagen wir -2V Spannungsabfall wegen der 12 Meter Solarkabel dann wärst du bei 58V... 3,45V/Zelle also bei 16 Zellen =55,2V Ladeschlussspannung reichen aus um voll zu laden, dazu dann die +1V VBAT wärste bei rund 56,2V also noch im Rahmen und der Laderegler würde weiter laufen. Ist zwar knapp aber meiner Meinung nach müste es trotzdem funktionieren weil der MPPT da i.d.R. ja schon läuft und dann die +1V VBAT gelten wenn der Akku die 3,45V/Zelle erreicht. Und in der Früh wenn der Akku leer ist oder fast leer bist du eh noch niedriger mit der Akku Spannung.
Das Datenblatt von den Pylontech mit 16 Zellen US5000 gibt mir aber auch Rätsel auf. Da steht das BMS trennt bei 54V das wären bei 16 gerade mal 3,38V/Zelle. Und die Ladeschlussspannung ist mit 53,5V angegeben. Da blick ich ehrlich gesagt nicht durch zumal es wie gesagt auch Pylontech mit 15 Zellen gibt/gab und eben aber auch mit 16 Zellen. Ich glaube da müssen dir die Leute weiterhelfen welche Pylontech Akkus in Betrieb haben. Ansonsten google mal nach den Erfahrungen zur Ladeschlussspannung von den Pylontech und vorallem wegen der 15 oder 16 Zellen, das hat Pylontech glaube irgentwann geändert und die Zellenanzahl erhöht.
Achtung, einige meiner Angaben stammen von nicht kalibrierten oder geeichten Geräten. Bei Risiken und Nebenwürgungen schreiben sie die Packungsbeilage und vertrauen sie nicht meinen Angaben oder denen ihres Spirituellen Führers! Denn für jede Lösung haben wir ein Problem. Vertrauen sie auf ihren Fehler und genießen sie die Reise. Alle Angaben ohne Gewehr!
danke dir für die schnelle und ausführliche Antwort!
Ich lese raus: es ist knapp.
Und vermute ich richtig, dass bei Zellenalterung die Spannung sinkt die sie erzeugen können? Dann wär’s ja in ein paar Jahren noch knapper…
Eine Idee dem Problem aus dem Weg zu gehen wäre die Strings zu verlängern… also 3S1P pro Himmelsrichtung. Ich hatte bei der Lieferung der Panels „Glück“, man hat eins zu viel auf die Palette gelegt wodurch ich jetzt 9 Panels habe und das so realisieren könnte. Laut PV Tool Rechner macht das in Summe dann auch nichts aus wenn im Süden 1 Modul weniger liegt, dafür im Westen und Norden eins mehr, kommt wirtschaftlich aufs gleiche raus.
Also jeweils 1 String mit 3 Panels nach Süden, Westen und Norden.
Ist das die bessere Alternative zur knappen Variante?
ich hab den polz.info Rechner benutzt… 60V, 20A (6A mehr als ein String liefert wegen des weiteren Strings in der anderen Himmelsrichtung) und 12m. Macht 1,43V Verlust.