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Hallo zusammen,
ich möchte euch gerne mein Projekt vorstellen.
Ich habe ein 600W Balkonkraftwerk mit Hoymiles HM-600 und 2x 390W ASWS Glas/Glas Modulen.
Ziel:
1. Keinen Strom verschenken.
2. Mit so wenig Komponenten und so einfach wie möglich soll ein Akku eingebunden werden.
Lösung:
1. Der Hoymiles wird auf die Grundlast mit Open-DTU limitiert (auf 50W) und läuft 24/7
2. Die Solarmodule in Reihe geschaltet und mit Victron Laderegler die Akkus geladen.
Der Hoymiles soll dabei dauerhaft laufen (so lange die Batterien Saft haben)
Je nach Zustand der Batterien können wir den Strom Abends etwas aufdrehen.
Teileliste
- 24V Akku (oder 2x 12V in Reihe) ich habe 1280kWh
- OpenDTU / Ahoy
- MC4 - M8 Verbindungskabel Batterie / Wechselrichter mit 30A Sicherung
- Victron Battery Protect
- Viuctron 100/20 Laderegler
Aufbau:
Auswertung:
Datum | Produktion in Wh | Einspeisung in Wh | Batterie Spannung max/min | Ertrag bei 0,40€ | Hinweis |
---|---|---|---|---|---|
17.02.2023 | 160 | 0 | 28,75V / 26,45V | 0 | |
18.02.2023 | 70 | 870 | 26,45V / 22,48V | 0,35€ | |
19.02.2023 | 250 | 470 | 26,27V / - | 0,19€ | Akku leer, Einspeisung abgeschaltet |
Ich werde versuchen die Tabelle regelmäßig zu aktualisieren.
Freue mich über ein Feedback.
LG
Robert
Hallo Robert,
Du setzt 2x 390W ASWS Glas/Glas Module ein. Sind in Summe 780W.
Im Datenlatt des Victron 100/20 steht, dass an diesem Laderegler unter 24V nur max. 580W angeschlossen werden dürfen. Gibt es da auf Dauer keine Probleme, wie z.B. Überhitzung, Bauteilzerstörung, usw....? Oder ist es nur wichtig, dass man unter der angegebenen Maximalen PV-Leerspannung von 100V bleibt?
@baraccuda Das was du meinst ist die maximale Leistung die der Laderegler bei 24V in den Speicher schicken kann.
Theoretisch kann der 100/20 ganze 2000Watt aufnehmen. Dafür steht ja die Bezeichnung 100V und 20A 100*20 = 2000W.
Natürlich sollte man immer etwas Luft lassen, denn je nach Wetterbedingungen (Temperaturen) kann die Spannung und der Strom höher sein als vom Hersteller angegeben. Denn die Hersteller geben eigentlich immer die Daten von gewissen Temperaturbereichen an.
Aber generell sollte man mit 780W überhaupt keine Probleme haben. Ich kenne jetzt die genauen Daten der Module nicht, aber ich schätze mal beide Module in Reihe geschaltet sollten absolut im Wert sein, parallel geschaltet wird vermutlich der Strom zu hoch sein.
Aber wie erwähnt: Wenn die 580W bei 24V Speicher angegeben sind, dann läd er trotzdem nur 580W in den Speicher selbst wenn 780W vom Dach kommen.
Jetzt wäre die Frage ob die Module jemals mehr als 580W liefern werden. Das ist halt stark abhängig wie und wo sie montiert werden.
Schau mal hier: Eigentlich nichts anders als dein Vorhaben nur halt vielleicht mit mehr Leistung der Anlage, aber im Prinzip genau das gleiche. Ich denke mal du wirst da genug Ideen und zufällig Feedback zu deiner Idee erhalten. Ich bin schon länger bei der Diskussion dabei und ich gehe stark davon aus, dass dieser Beitrag genau das richtige für dich ist.
@Stiech82: Danke für die ausführliche Antwort.
@robert_n: Da Du schon Erträge auflistest, gehe ich davon aus das dein Projekt schon läuft.
Frage: Funktioniert der limitierte WR direkt angeschlossen an den Batterien?
Ich lese immer wieder, dass MPPT WR, die direkt an Batterien oder Laderegler angeschlossen werden, nicht funktionieren bzw. große Probleme machen. Es soll an dem nicht abschaltbaren MPPT liegen.
Gibt es da eine Vorgehensweise wie es trotzdem funktioniert? Über die Ahoy DTU kann man, nach meinem Wissensstand, das MPPT nicht deaktivieren.
Oder funktioniert die Einspeisung nur über die sogenannten Grid Tie Inverter?
Dank im Voraus
Hat jemand eine "belastbare" Info, dass dies Anmelde und Genehmigungsmäßig noch als "Balkonkraftwerk" gilt?
Hieß es nicht mal, dass Einspeisung aus Akkus verboten sei?
Er speist ja nicht ein sondern deckt nur die Grundlast ab.
Davon ab verstehe ich vielfach die Sorgen nicht. Im Grunde sollten die Energieversorger doch dankbar für Balkonkraftwerke sein. Wenn ein moderner Zähler installiert ist schenken die Leute den Strom doch teilweise her.
Die 600W Leistung kommen ja vor allem wegen dem Problem das Sicherungen nicht mehr den kompletten Strom sehen der auf den (von den Sicherung abgesichterten Leitungen) fließt. Es kann also sein das Verbraucher zu viel Leistung für die Kabel ziehen. Damit ein Brandrisiko einher wenn da mehr als 600W (oder meinetwegen auch 800W - EU) eingespeist werden.
Lösung: Ordentliche Elektroinstallation
@barracuda
Ich behaupte das das MPPT aus ist wenn man den Limiter einschaltet. Man befindet sich mit Limiter klar nicht im Max Power Point Tracking sondern bei einer niedrigeren Leistung.
Erfahrungsgemäß schwankt die Leistung etwas wenn man stark limitiert.
Er speist ja nicht ein sondern deckt nur die Grundlast ab.
Das ist eine Definiton von Einspeisen die dein Netzbetreiber sicher nicht teilt.
Du speist Strom in ein Hausnetz ein, das mit dem Netz des Versorgers direkt verbunden ist.
Ob dieser dann in deinem Netzteil verbraucht wird, oder in dem des Nachbarn, ist dem NB egal.
Guter minimaler Ansatz!
Berichte uns bitte, wie das mit dem Limitieren des HM an der Batterie läuft.
z.B. wenn der Akku leer ist und das Gerät "frisch" hochfährt - bei welcher Spannung nimmst du wieder Betrieb auf?
@jay Im Anmeldeformular wird doch nur nach der Nennleistung des Wechselrichters gefragt und vielleicht noch nach der Modulleistung. Was dazwischen passiert ist doch eigentlich nicht relevant.
Im Anmeldeformular
Du kannst das Anmelden bei diesem Mißbrauch auch gleich seinlassen.
Es ist dann kein bestimmungsgemäßer Gebrauch und damit deine Anmeldung hinfällig.
Nur weil man einen Dieselmotor auch mit Heizöl fahren kann, ist das auch dann strafbar, wenn das Auto angemeldet ist.