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Balkonkraftwerk 2000W - beste Ausnutzung von bifazialen Modulen

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(@maxh89)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hallo Zusammen,

für meinen Südbalkon habe ich vor kurzem ein Balkonkraftwerk bestellt.

Folgende Gegebenheiten habe ich zur Verfügung: 190° Ausrichtung, Breite entlang der Hauswand (in Ost-West-Richtung) ca. 3,5 Meter, Tiefe ca. 2,5 Meter, 1. OG. Der Balkon hat keine Verschattung durch umliegende Bäume oder Häuser und den ganzen Tag volle Sonne.

Gekauft ist nun folgendes Setup:

Anker Solix Solarbank 2 E1600 Pro mit 1,6kWh Kapazität

4x bifaziale Module RS40T mit 435W. Befestigung der Module am Balkongeländer mit einstellbarer Neigung von 90° bis 60°.

Mich beschäftigt nun folgende Frage: Es werden zwei Module an die lange Seite des Balkons mit Südausrichtung montiert. Hier werde ich die Module mit 60° Neigung montieren um hier die Einstrahlung bestmöglich auszunutzen. Die beiden anderen Module werden jeweils eines an der West- bzw. Ostseite des Balkons montiert. Es wird also am Vormittag auch die Rückseite des östlichen Moduls und umgekehrt am Nachmittag/Abend dann die Rückseite des westlichen Moduls angestrahlt. Macht es hier Sinn, die Neigung nicht auf 60° einzustellen sondern eher eine vertikale Installation zu testen? Dadurch würde die Wirkung der Rückseite ja entsprechend verbessert. Hat damit schon jemand Erfahrungen?

 Perspektivisch werde ich über Erweiterungsakkus nachdenken, da die Anlage mit 2 kWp den einen Akku mit 1,6 kWh im Sommer sehr zügig voll bekommen sollte. Durch Vollzeitjob und nebenberuflicher Selbstständigkeit arbeite ich viel im Homeoffice, auch oft bis in die Nacht. Hauptziel ist natürlich die dadurch entstehende Grundlast zu decken.

Gibt es Einschätzungen, welche Akkukapazität man in der dunkleren Jahreshälfte mit diesem Setup noch laden könnte? Ich möchte auch nicht unnötig Geld für Erweiterungsakkus ausgeben die ich nur in 3 Monaten im Jahr nutzen kann, wenn die Anlage sowieso locker bis 20 Uhr und länger Sonne hat.

 

Vielen Dank für euer Feedback und viele Grüße!


   
Zitat
(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 961
 

Deine PV-Anlage hat ca. 1,7 kWp - bisheriger Akku 1,6 kWh Kapazität.

Die PV bringt im Winter evtl. 300 - 500 Wp - im Durchschnitt wohl eher weniger.

Das Problem ist: wenn es eine Woche dicht bewölkt ist, regnet oder schneit hat Du so gut wie keine Erträge, da kommen dann bestenfalls noch ein paar 100 Wh vom Dach.

Die optimale Akkugröße hängt jetzt eher von deinem Verbrauch ab und wie lange du autark sein möchtest. Für die Grundlast reichen m.E. 4 - 6 kWh.

Wenn dein bisheriger Akku auf 24V läuft würde ich evtl. 8 x EVE 280 Ah-Zellen verwenden und einen 8S 24V Akku bauen, der hat dann etwa 7 kWh. Du kannst aber auch gleich aufs Volle gehen, die günstigen Preise nutzen und einen 16S Akku mit fast 15 kWh bauen und hast dann deutlich mehr Reserve. Im Winter wird er überwiegend leer sein, im Sommer vermutlich immer voll - oder Du schließt eben mehr Verbraucher an 😉 


   
AntwortZitat
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8461
 

Veröffentlicht von: @maxh89

Hier werde ich die Module mit 60° Neigung montieren

Wieso sind 60 Grad optimal?

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter


   
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(@maxh89)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Vielen Dank für eure schnellen Antworten!

Dazu zwei Thematiken:

Ein Eigenbau-Akku wird leider nicht in Frage kommen, da mein Vermieter sehr auf Sicherheit bedacht ist und bei DIY-Lösungen natürlich immer die Haftungsfrage im Raum steht. Deshalb werde ich mich auf die passenden 1,6 kWh Erweiterungsakkus für das Anker Solix System beschränken. Die maximale Speicherkapazität, die hier zusammengesteckt werden kann, liegt dann bei 9,6 kWh. 

Mein Gedanke ist dann folgender. Wenn die Anlage im Sommer über Mittag evtl. 1,2 kW Leistung liefert und ich davon ca. 300-400 W durch die Grundlast benötige, lädt der Akku mit den restlichen 800 Watt. Davon ausgehend, das der Akku zuvor nie ganz leer ist, sollte der Akku also in unter 2 Stunden voll sein. Ich bin mir also recht sicher, das hier mindestens ein Erweiterungsakku folgen wird. Aufgrund der Ausrichtung der Module erwarte ich, das ich zur Mittagszeit zwar nicht die Peakleistung der Gesamtanlage erreiche, aber möglichst lange über den Tag eine mäßig hohe Leistungsausbeute habe. Somit sollte theoretisch vor bzw. nach den Mittagsstunden immer noch ein Leistungsüberschuss über die Grundlast hinausgehend vorhanden sein, um sogar noch einen zweiten Erweiterungsakku laden zu können.

Interessant wird für mich zu beobachten sein, ab welcher Zeit im Frühjahr bis zu welcher Zeit im Herbst dieser Überschuss vorhanden ist und wie viele Tage ich von diesem zweiten Zusatzakku etwas habe. Auf die Ergebnisse bin ich schon sehr gespannt und werde hier auch gerne berichten.

 

Bezüglich der Aufständerung. In Deutschland wird der maximale Ertrag eines Moduls bei Südausrichtung und einer Neigung von 32° im Süden und 37° im Norden erreicht. Da die Befestigung am Balkongeländer nur 60° bis 90° kann, ist hier also 60° die Einstellung, die zum besten Ertrag führen wird.


   
AntwortZitat
(@xnick)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 12
 

Hi,

hast Du von den RS40T mal das Datenblatt?

Ich kann da nicht wirklich etwas finden, bleiben 2 Module davon unter den 800 Watt +20 % wie von dem VDE, stand jetzt, gefordert? Welcher Wert zählt denn da momentan Pmax=?

 


   
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