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Hallo,
ich möchte uns in absehbarer Zeit ein sog. Balkonkraftwerk anschaffen und habe dazu noch ein paar Fragen:
1. Ich habe ein Set von Yuma im Auge mit 600W-Wechselrichter, da wir aber häufiger mal für einige Wochen unterwegs sind wäre meine erste Frage, kann man den Schukostecker vom Wechselrichter (also der Stecker, wo der Strom dann ins Hausnetz eingespeist wird) auch für eine gewisse Zeit ausstöpseln oder gibt das dann technische Probleme (ich hoffe, ich habe mich da jetzt verständlich ausgedrückt? )…?
2. Wir haben eine Eigentumswohnung in einem 2-Parteien-Haus (1. Etage + Dachgeschoss) und das DG wurde vor ca. 40 Jahren ausgebaut. Der damalige Bauherr (Elektromeister) hat dann einen zweiten Sicherungskasten für das DG angelegt – der Strom läuft aber über einen Zähler. Frage: Spielt das dann keine Rolle, wo ich die Anlage anschließe – also ob in der 1. Etage oder im DG…? Anmerkung: Ich hatte vor zig Jahren mal so ein Power-Lan-Adapter über Steckdosen, das hat problemlos über beide Etagen geklappt…!
Ich hoffe, mir kann da jemand weiterhelfen – kann aber auch sein, dass im Laufe der nächsten Tage noch weitere Fragen kommen…
Liebe Grüße
Andi
1.) Kein Problem.
2.) Egal, Hauptsache eine Steckdose in deinem Netz. Wenn möglich eine Steckdose, wo du sonst keine Großverbraucher anschließt.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
Danke schonmal.
Da hätte ich noch eine kurze Nachfrage zum Thema „Großverbraucher” – ein Rechner, inkl. Monitor und Drucker und der Router zählen doch nicht zu solchen „Großverbrauchern” (auch wenn der Rechner den ganzen Tag läuft), oder…?
Großverbraucher sind über 11kW (Durchlauferhitzer, E-Autos) oder Motoren ab ca. 4kVA. (Anmeldepflichtig über Elektriker)
Großverbraucher brauchen viel Leistung in keiner Zeit —— Router, Rechner & Co brauchen wenig Leitung für eine lange Zeit.
Großverbraucher sind Spitzenlast für das Netz —— Router, Rechner & Co sind Grundlast für das Netz
7,2 kWp Ost/West mit SMA STP 6.0-3AV 40 auf dem Garagendach 12° Neigung
SunnyIsland 6.0-13 mit 28kWh DIY-Akku (Seplos 10E mit NEEY 4.0) in der Garage
Smart ED3/22kW-Lader mit AHK und im Kofferraum eine Eierlegende-SMARTeWollmich-Ladebox
Ich arbeite mit Strom weil es mir Spass macht, nicht um Geld zu verdienen.
Nein, alles unter 1000 Watt insgesamt auf der Leitung würde ich nicht als Großverbraucher sehen.
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Wenn das kein UltraHD Enthusiast Gaming PC mit Nvidia RTX4090 oder ein Mining Rig ist nicht. Wenn es ein Office PC ist gar kein Problem.
Mit Großverbrauchern waren wahrscheinlich Herd, Backofen, Toaster oder Wasserkocher gemeint (meist >2000W).
Allgemein bei den typischen 600W Balkonkraftanlagen muss man sich i.d.R. keine Gedanken zur Überlastung machen. Wenn du vor hast noch zu erweitern auf 1kW und mehr in der Zukunft musst du bedenken wie viele andere Steckdosen, also potenzielle Verbraucher, mit dem gleichen Sicherungsautomat in der Unterverteilung verkabelt sind (üblich sind eine 16A Sicherung pro Raum und eigene Sicherungen für groß Verbraucher).
Also konkret, wenn z.B. auf Terrasse/Balkon eine PV Anlage mit >1000W installiert (Aussensteckdose) ist und du dort auch regelmäßig dein elektrischen Rasenmäher einsteckst und im Sommer deinen Rasen mähst, während die Sonne auf die Panele knallt, wird es evtl kritisch.
In solchen Fällen muss die Sicherung wo Anlage und Verbraucher gleichzeitig dran hängen getauscht werden auf eine kleinere (also z.B. 13A oder 10A anstatt 16A)
sonst kann mehr Strom durch die Leitungen fließen als eigentlich vorgesehen, d.h. konkret Kabelbrand Gefahr!
Am elegantesten umgeht man dieses Dilemma immer indem man die PV Anlage an eine eigene Leitung mit eigener Sicherung im Sicherungskasten anschließt, aber in der Praxis ist das natürlich oft nicht möglich bzw. lohnt nicht wenn ein Elektriker dafür kommen muss.
Sprich versuch einfach zu vermeiden größere Verbraucher im gleichen Raum (korrekter an die gleiche Sicherung) zu hängen. Und PV Anlagen nie an Steckerleisten anschließen.
VG
Noch ein Tipp: Teste deine Einspeisesteckdose mal, wie die sich verhält. Nimm einen fetten Verbraucher, bei dem du die Leistung kennst, z.B. einen 2kW Heizlüfter. Und dann misst du die AC-Spannung mit und ohne Last. Und dann schaust du dir an, ob der Spannungsabfall größer 4% ist, wenn du auf 16A Last umrechnest. Wenn unter 4 %, ist alles bestens.
Beispielrechnung:
* Leerlaufspannung: 232V
* Spannung unter Last: 228V
* Last: 2000 Watt -> I = P / U = 2000 W / 228V = 8,77 A
* Spannungsfall = 232V - 228V = 4V -> 16A / 8,77A = 1,82 -> 4V * 1,82 = 7,29V bei 16A
* 7,29V / 232V * 100 = 3,14 % -> <4% -> ok
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@win Okay, danke für den Tipp – verstehe aber leider nur Bahnhof…
Ich bin leider kein Elektriker – aber ich wollte eh mal einen vorbeikommen lassen. Allerdings hat der erst in über einem Monat wieder Zeit, solange muss das Teil dann ja nicht unbenutzt rumstehen…
So, die Anlage ist installiert und seit gestern wird jetzt Strom produziert… 😀
Nun sind mir aber ein „Merkwürdigkeiten” aufgefallen und vielleicht kann mich da ja jemand aufklären wie sowas zu Stande kommt.
Gestern gab es hier bis ca. 15 Uhr strahlenden Sonnenschein, meine Anlage (800 W – ja ich weiß, dass ist noch nicht erlaubt 🙃) hat da in der Spitze, laut dem Messgerät ca. 620 W produziert – da hatte ich etwas mehr erhofft, aber gut…
Heute ist nach dem leichten Regen heute Vormittag jetzt die Sonne etwas rausgekommen (aber eher „milchig”) und in der Spitze sind mir gerade 712 W angezeigt worden – wie ist das bitte zu erklären…?
Vielen Dank schon mal…
Heute ist nach dem leichten Regen heute Vormittag jetzt die Sonne etwas rausgekommen (aber eher „milchig”) und in der Spitze sind mir gerade 712 W angezeigt worden – wie ist das bitte zu erklären…?
Evtl. mit der Erwärmung der Module. Je wärmer die sind, um so weniger Leistung haben die. Ob sich das so stark auswirkt, ist aber schwierig zu sagen. Beobachte mal weiter, ob du irgendein Muster findest, wie sich der WR in bestimmten Szenarien verhält.
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Heute ist nach dem leichten Regen heute Vormittag jetzt die Sonne etwas rausgekommen (aber eher „milchig”) und in der Spitze sind mir gerade 712 W angezeigt worden – wie ist das bitte zu erklären…?
Ich vermute, das liegt an der diffusen Strahlung, die von den Wolken reflektiert wird. Ich habe bei meiner Anlage beobachtet, dass es die größten Leistungsspitzen an Tagen gibt, an denen es überwiegend Sonnig ist und weiße Wolken vorbeiziehen. Da lieferten meine 385Wp Module bis zu 495W.
Heute ist nach dem leichten Regen heute Vormittag jetzt die Sonne etwas rausgekommen (aber eher „milchig”) und in der Spitze sind mir gerade 712 W angezeigt worden – wie ist das bitte zu erklären…?
Evtl. mit der Erwärmung der Module. Je wärmer die sind, um so weniger Leistung haben die. Ob sich das so stark auswirkt, ist aber schwierig zu sagen. Beobachte mal weiter, ob du irgendein Muster findest, wie sich der WR in bestimmten Szenarien verhält.
Das ist korrekt, ich habe es hier mal kurz beschrieben:
https://www.akkudoktor.net/forum/postid/134054/
Oder hier mal lesen:
https://www.solaranlage.eu/photovoltaik/technik-komponenten/solarmodule/leistungsabfall-hitze
Oder googlen nach "Photovoltaik Hitze"
Und das ganze wird je wärmer es draußen wird noch etwas schlechter werden bei Wolkenlosen Himmel und brütender Hitze.
Achtung, einige meiner Angaben stammen von nicht kalibrierten oder geeichten Geräten. Bei Risiken und Nebenwürgungen schreiben sie die Packungsbeilage und vertrauen sie nicht meinen Angaben oder denen ihres Spirituellen Führers! Denn für jede Lösung haben wir ein Problem. Vertrauen sie auf ihren Fehler und genießen sie die Reise. Alle Angaben ohne Gewehr!
Okay, danke für die Erklärung – dann hoffe ich mal, dass der Sommer nicht zu heiß wird… 😉