Hallo,
wir sind in ein Haus zur Miete eingezogen und nun wollten wir ein Balkonkraftwerk als Nulleinspeisung zusammenbauen.
Mit der Vermieterin ist alles abgeklärt und ich kann die Anlage in den Garten stellen da kein Balkon vorhanden ist. Nun hier meine Überlegung und Fragen:
Module:
- 2x Trinasolar Vertex S 425W
Batterie:
- 2x 12 Volt 100 AH zu 24v 100 AH
HM-1500W Wechselrichter oder doch 800W? Hybrid Wechselrichter?
Victron SmartSolar MPPT 150/35
Shelly 3EM
Raspberry PI
OpenDTU
Nun meine Fragen:
Lagerort:
Die ganze Elektroinstallation wäre im Keller bei aktuellen 14 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 70-75% Da Feuchtigkeit und Elektrik sich meistens nicht gut verträgt, sollte ich das ganze dann nicht im Keller verbauen? Eine Alternative gibt es leider nicht.
Hybrid-, Wechselrichter und MPPT:
Ich habe irgendwo aufgeschnappt das ein Wechselrichter nicht zu groß demissioniert werden sollte da er sonst nicht effizient arbeitet. Ich dachte das ich den großen Wechselrichter nehme um auch mal mehr Energie liefern zu können bzw. Noch zwei PV-Module anschließen zu können oder sollte ich zwecks Effizienz dann lieber mit einem 800Watt arbeiten?
Ich habe auch gesehen das einige mit Hybrid Wechselrichter arbeiten um die vielen Komponenten zu reduzieren. Hier habe ich nur das Bedenken, dass wenn mal ein Defekt auftreten sollte, müsste dann das ganze Teil getauscht werden, statt die einzelnen defekten Bauteile. Ist die Überlegung Unsinn oder wie würdet ihr das machen, weil preislich nimmt sich das ganze nicht viel.
Ich wollte auch zu einem besseren MPPT (Victron) zugreifen da mir die Qualität wichtiger ist als ein MPPT für 50€ der am Ende schneller kaputt geht. Ist diese Überlegung korrekt oder nur Quatsch und welchen MPPT, sollte ich keinen Hybrid Wechselrichter nehmen, sollte dann gekauft werden?
Batterie:
Ich würde fertige Batterien nehmen da ich ungern den ganzen Aufwand mit balancieren und BMS verkabeln etc aufbringen möchte. Ich habe auch nicht die Geräte die benötigt werden um den Innenwiderstand und die Wärme Entwicklung etc zu messen. Mit den fertigen Akkus schließe ich sie nur noch parallel bzw in Serie. Wo sind hier eure Bedenken bei fertigen Akku Systemen?
Vielen danke für eure Hilfe
Grüß
Sascha
Der Keller ist grundsätzlich kein Problem, sogar im Sommer ein Vorteil von der Temperatur. Die Luftfeuchtigkeit ist in Wohnräumen in der Regel zwischen 40 und 60 % und so bei Dir mit 70 % etwas darüber. Sollte daher auch kein Problem laufen. Im Winter halt darauf achten das es nicht zu kalt wird, ansonsten Akkus isolieren.
Die liebe Hardware, einzelne Komponenten oder alles in ein Gerät??? Hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich persönlich arbeite lieber mit Einzelkomponenten, da ich die ganze Anlage selber plane und nach meinen Wünschen konfigurieren kann. Auch ist so in gewissen Bereichen eine bessere Betriebssicherheit bzw. Redundants gegeben.
Bei fertigen Akkus, z.B. zwei 12 Volt Blöcke in Reihe zu 24 Volt benötigst Du einen sogenannten Equalizer. Von den Kosten her wäre aber die Variante mit z.B. 8 Zellen in Reihe inklusive BMS und ggfs. Balancer sinnvoller. Es geht aber auch so.....
Meine Anlage: 10 KW PV, DIY 22 KW LiFePo4 Speicher, Notstrom 2.0 KW, Nulleinspeisung,
Mitsubishi Split Klima mit 7 Innengeräte SCOP 4,61 Heizen
Dezentrale Lüftung Südwind mit Wärmerückgewinnung,
Smart Home Steuerung zur Energieeinsparung 😎
@blackparts Aber wenn ich den Victron nehme brauche ich keinen Batterie Equalizer oder irre ich mich?
Ich würde eh zwei mal 12v 100ah von powerqueen nehmen die haben ja bms und können 4s und 4p geschaltet werden.
Kenne die Produkte von PowerQueen nicht. Wenn der Hersteller das explizit 12V in Reihe auf 24 Volt als möglich angibt, oK.
Ob die beiden 12 Volt Akkus je ein BMS haben macht aber nichts. Die können Ihre Spannungsunterschiede nicht ausgleiche ohne Hilfe....
Ein Equalizer kostet aber nicht die Welt....
Meine Anlage: 10 KW PV, DIY 22 KW LiFePo4 Speicher, Notstrom 2.0 KW, Nulleinspeisung,
Mitsubishi Split Klima mit 7 Innengeräte SCOP 4,61 Heizen
Dezentrale Lüftung Südwind mit Wärmerückgewinnung,
Smart Home Steuerung zur Energieeinsparung 😎
@blackparts Kannst du einem empfehlen oder einfach den Victron Battery Balancer nehmen?
Leider kann ich keine Erfahrungen zum Equalizer geben. Habe den im Keller liegen aber nicht im Einsatz. Es wurden dann doch einzelne Zellen mit BMS und Balancer geordert. Hat so um die 30 Euro für zwei 12 Volt Akkus gekostet.
Meine Anlage: 10 KW PV, DIY 22 KW LiFePo4 Speicher, Notstrom 2.0 KW, Nulleinspeisung,
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Hallo Sascha,
ich weis nicht so recht. Also anmelden willst du das ganze nicht ?
Ich würde mich an einen 800W WR halten, so oft kommt der nicht auf Volllast bei 2 Modulen. Das mit der Effizienz bei Auslastung stimmt meines Wissens nach.
Die Frage mit dem Keller kann ich nicht beantworten, ich sehe das aber nicht so sehr kritisch solange der an sich trocken ist.
Aber:
Ich bezweifle dass sich der ganze (auch finanzielle) Aufwand lohnt / rentiert. Wenn du das ganze nicht aus puren Hobbygründen bauen möchtest würde ich sagen, halte dich an 800W, lass den Akku samt Akkulader weg und du kannst das ganze im vereinfachten Verfahren anmelden (Oder du lässt das bleiben 😉 ).
Wenn doch, lass dir den Spaß nicht verderben aber bedenke dass der Akku wahrscheinlich nie voll oder wirklich nutzbar sein wird, wenn das Haus ständig bewohnt wird.
Grüße,
René
Growatt SPH4600
16s EVE LF 105 Akku
Seplos V16 BMS + NEEY Balancer
String 1 - 10 JAM 54S30-405Wp Module in Südost 42°
String 2 - 10 DHM-66L9(BW) 4420 Wp 42°Südwest
1 Daikin Sieasta ATXD35A
Auf jeden Fall 24V-Akku. Den mit 2,5 kWh kriegst Du an schönen Tagen voll - ich würde aber bezweifeln, dass sich 200 Ah = 5 kWh lohnen. Bin zufrieden mit dem Epever XTRA Laderegler - und nehme einen HM300 zum Einspeisen aus dem Akku. Der HM800 kann das doppelte einspeisen - aber soviel produzierst Du eh nicht! Hybrid-WR für 2 Module gibt es nicht.
ich weis nicht so recht. Also anmelden willst du das ganze nicht ?
Doch ich wollte schon alles offiziell machen sodass ich keine Probleme bekommen kann.
Ich bezweifle dass sich der ganze (auch finanzielle) Aufwand lohnt / rentiert. Wenn du das ganze nicht aus puren Hobbygründen bauen möchtest würde ich sagen, halte dich an 800W, lass den Akku samt Akkulader weg und du kannst das ganze im vereinfachten Verfahren anmelden (Oder du lässt das bleiben 😉 ).
Wenn doch, lass dir den Spaß nicht verderben aber bedenke dass der Akku wahrscheinlich nie voll oder wirklich nutzbar sein wird, wenn das Haus ständig bewohnt wird.
Das Vorhaben ist von der Amortisierung eh eine Katastrophe aber solange wir weniger vom Versorgen abhängig sein können lohnt sich das schon. Wir haben auch das Glück, dass die Sonne von morgens bis abends ohne Verschattung scheint, solange es nicht bewölkt ist 🤣
Auf jeden Fall 24V-Akku. Den mit 2,5 kWh kriegst Du an schönen Tagen voll - ich würde aber bezweifeln, dass sich 200 Ah = 5 kWh lohnen. Bin zufrieden mit dem Epever XTRA Laderegler
Ja ein 24v System wollte ich zusammen bauen und den MPPT werde ich mir mal gleich anschauen. Hast du noch einen Tipp für den Batterie Balancer?
nehme einen HM300 zum Einspeisen aus dem Akku. Der HM800 kann das doppelte einspeisen - aber soviel produzierst Du eh nicht! Hybrid-WR für 2 Module gibt es nicht.
Meinst du nicht das wenn der Trockner oder die Waschmaschine läuft mehr als 300W aus der Batterie ziehen kann? Das war die Überlegung 800W zu nehmen und das über den Shelly 3EM regeln zu lassen.
@xebino Ok wenn´s offiziell werden soll dann solltest du dich wohl echt an die 800W Nennleistung halten (wenn die Grenze überhaupt schon gilt...?). Weil drüber kommt dann der Netzbetreiber, nervt dich mit nem Zählertausch und dieses Jahr kommt keine Sonne mehr in die Steckdose. Bei uns hat das jetzt gut 6 Monate gedauert eh die Jungs sich bewegt haben. Und ich weis auch nicht ob Zählertausch im Mietshaus überhaupt in frage kommen könnte.
Ich hab aber ehrlicherweise von den Balkonsolarbestimmungen nicht die größte Ahnung, da gibt´s hier sicher bessere Kandidaten.
Growatt SPH4600
16s EVE LF 105 Akku
Seplos V16 BMS + NEEY Balancer
String 1 - 10 JAM 54S30-405Wp Module in Südost 42°
String 2 - 10 DHM-66L9(BW) 4420 Wp 42°Südwest
1 Daikin Sieasta ATXD35A
@xebino klaro kannst Du mit Verbrauchern auch mehr als 300W verbrauchen - aber das Ergebnis ist nur, dass der Akku irgendwann ganz leer ist. Finde Deinen Grundverbrauch heraus, also das was immer gesaugt wird. Das willst Du 24h lang versorgen. Nur wenn Du einen niedrigen Grundverbrauch hast lohnt es sich, einen stärkeren WR zu nehmen um den Akku auch leer zu bekommen. Der HM300 kann 240W an 24V einspeisen, macht 5,76 kWh/24h. Soviel kannst Du gar nicht produzieren. Wozu ein stärkerer WR?
Soviel kannst Du gar nicht produzieren. Wozu ein stärkerer WR?
Hallo
Wenn der Wasserkocher für fünf Minuten eingeschaltet wird, benötigt der 2000W, aus dem Akku werden aber nur 200 Wh entnommen.
Allerdings geht das nur, wenn der WR die 2000W liefern kann.
Diese Installation ist doch die gleiche wie sie die ganzen Wohnmobilbesitzer haben:
400 bis 800 W Solar
Mppt 150/35
3000 W Multiplus2
Das ist zwar bei der Erstinstallation etwas aufwendiger, aber beliebig Erweiterbar.
Vom Standby Stromverbrauch schlägt der große Multiplus jeden 800W Hoymiles. Mein Hoymiles wird so heiss, das er mittlerweile einen eigenen Lüfter mit separater Stromversorgung hat. Dadurch sinkt seine bisher schon schlechte Effizienz noch weiter.
mit freundlichen Grüßen
Thomas
Vom Standby Stromverbrauch schlägt der große Multiplus jeden 800W Hoymiles.
Ist der Standby-Strom nachts nicht völlig unbedeutend. Die Standby-Leistung beim Hoymiles dürfte doch unter 1W liegen. Und was hat das mit Erwärmung zu tun? Verstehe den Zusammenhang nicht. Der HM 800 hat einen CEC-Wirkungsgrad von 96,5 %. Das ist schon recht gut. Der Multiplus soll noch höheren Wirkungsgrad haben?
----
Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
Vom Standby Stromverbrauch schlägt der große Multiplus jeden 800W Hoymiles.
Ist der Standby-Strom nachts nicht völlig unbedeutend. Die Standby-Leistung beim Hoymiles dürfte doch unter 1W liegen. Und was hat das mit Erwärmung zu tun? Verstehe den Zusammenhang nicht. Der HM 800 hat einen CEC-Wirkungsgrad von 96,5 %. Das ist schon recht gut. Der Multiplus soll noch höheren Wirkungsgrad haben?
Wie kommst du auf ein Watt Standby beim Hoymiles?
Um das Gehäuse zu erwärmen wird Energie verbraten. Wenn das Gehäuse richtig heiss wird, 55 Grad!, dann wird viel Energie verbraucht.
Und dann erzählst du mir was von 1W oder 96,5%. Entweder habe ich hier ein Perpetuum Mobile oder die Werte sind gelogen.
Mein Multiplus bleibt in allen Lebenslagen kalt. Auf dem Papier hat der einen schlechteren Wirkungsgrad und einen höheren Standby Verbrauch als mein Hoymiles.
mit freundlichen Grüßen
Thomas
Wie kommst du auf ein Watt Standby beim Hoymiles?
Um das Gehäuse zu erwärmen wird Energie verbraten. Wenn das Gehäuse richtig heiss wird, 55 Grad!, dann wird viel Energie verbraucht.
Und dann erzählst du mir was von 1W oder 96,5%. Entweder habe ich hier ein Perpetuum Mobile oder die Werte sind gelogen.
Standby ist die Leistung, die ein Wechselrichter in der Nacht aufnimmt, wenn keine Energie eingespeist wird. Da bleibt der kalt.
Was du meinst, ist die Verlustleistung unter Volllast. Bei 800 Watt Einspeiseleistung hast du selbst bei 96,5% Wirkungsgrad knapp 30 Watt Verlustleistung. Damit bekommst du ein Gehäuse durchaus je nach Außentemperatur auf 55 Grad.
Und was den Multiplus 2 angeht. Ist doch wohl logisch, dass ein Gerät, was auf 3000 Watt ausgelegt ist, bei 800 Watt noch nicht sonderlich warm wird. Der hat doch sehr wahrscheinlich auch einen Lüfter.
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