Hallo zusammen,
nachdem ich dieses Jahr kräftig im Garten gebaut habe steht nun auch ein Gartenhaus in der Ecke. Dort würde ich gern ein BKW installieren. Nach vielen Beiträgen und Videos bin ich nun hier im Forum hängengeblieben 🙂
Ich hätte an 4x Module je 440w gedacht und diese je zwei nach Ost und West ausgerichtet. Einfach um die Ertragsdauer pro Tag zu verlängern. An der Zuleitung 1,5mm^2 hängen die Teichpumpen etc (zusammen ca 200w) ein Ladegerät für den Wohnwagen. Sonst nichts. Außer ich gehe tagsüber mal mit einem Kärcher oder kurzzeitig mal ne Flex an die Leitung mit ran.
Frage 1: sollte ich einen 1600w oder 800w WR für die Anlage kaufen (die Option auf Anmeldung mal außen vor). Welchen Vorteil hätte der 1600w in diesem System gegen über dem 800er?
Frage 2: passt das mit der Zuleitung (ca 40m) oder sollte ich lieber eine separate Leitung nur für das BKW legen?
Vielen Dank für eure Antworten 🙏
"(die Option auf Anmeldung mal außen vor)" ist eine süße Formulierung. 😉
Zu den Leitungen. Es kommt auf die Absicherung an. Deine vorhandene dürfte, streng genommen, nur mit 6A abgesichert sein.
Nur dann bleibt der Spannungsabfall im zulässigen Rahmen.
Für eine 16A Absicherung ist ein 2,5mm2 Kabel schon hart an der Grenze.
Also wäre ein zusätzliches 2,5mm2 am saubersten.
Ist nun eine Aufwand/Nutzen Abwägung, die du alleine treffen mußt.
Vielen Dank Uschi.
Würde das auch gelten, wenn ein 800w WR verbaut wäre?
Für die Leitungen und deren Absicherung ist erstmal egal was da dran hängt.
Grundsätzlich wird es mit Strom in die Gegenrichtung (Einspeisung) aber noch kritischer.
Faustformel: eine zulässige 16A Sicherung sollte bei gleichzeitig BKW und Verbraucher, gegen eine 10A gewechselt werden.
Danke dir, so werde ich es machen.
habt ihr noch Tipps zu den WR? Mein Gedanke war, dass wenn ich einen 800W nehme schon einiges ungenutzt lasse, andererseits werde ich diesen Peak bei Ost/West Ausrichtung wohl eh selten haben. Oder hat der 1600W WR noch andere Vorteile?
Ich frage mich was besser ist:
Je ein Ost- und WestModul an einen Eingang des HMS-800 anzuschließen oder alle vier Module einzeln an die vier Eingänge des HMS-1600?
habt ihr noch Tipps zu den WR? Mein Gedanke war, dass wenn ich einen 800W nehme schon einiges ungenutzt lasse, andererseits werde ich diesen Peak bei Ost/West Ausrichtung wohl eh selten haben. Oder hat der 1600W WR noch andere Vorteile?
Ich würde einen hoymiles wechselrichter mit 4 eingängen kaufen, also 1.600 W. Den dann auf 600 bzw 800 W drosseln. Der grössere wechselrichter dürfte nicht gross teurer sein als ein 800 W Wechselrichter. Mit dem grösseren wechselrichter hast du viel mehr möglichkeiten. Hoymiles dehalb, weil man mit opendtu ( kostet ca, 30 Euro) alles gut ohne china-Cloud visualisieren kann. Und auch die leistung des wechselrichters einstellen. Die frage, was du für ein stromzähler hast, mal aussen vor gelassen.
Die geschwister scholl wurden ermordet, weil sie ihre politischen ansichten dort verbreitet haben, wo es nicht vorgesehen war. Heute werden nur beiträge gelöscht, keiner stirbt mehr. Ausser der denokratie.
@marge Meinst du Anpassung der Sicherung? Wenn du ein separates Kabel legst und das alte bleibt, dann würde ich das BKW einfach direkt einzeln absichern.
Also wenn man mal von 3% Spannungsabfall ausgeht und bei einer Kabellänge von 40m müsste für 16A rechnerisch bereits 3mm² verwendet werden, da sind selbst die 2,5mm² unter voll Last an der Grenze.
Das bisherige 1,5mm² sollte bei einer Länge von 40m maximal mit 8A also 1800 Watt belastest werden.
Also wenn du ein neues Kabel zusätzlich legst würde ich das neue 2,5mm² mit 16 A abgesichert für die Steckdosen im Garten verwenden.
Das bisherige 1,5mm² ausschließlich für das BKW verwenden und die Sicherung sollte auf 8A reduziert werden (da 8A unüblich ist sogar eher auf 6A, heißt aber maximal 1380 Watt über die Leitung was aber für das BKW vollkommen ausreicht).
Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.
vielen Dank dir - ja ich meinte die Sicherungen.
Ich habe jetzt nochmal geschaut und mich beim letzten Mal vertan. Es liegt doch ein 2,5mm^2 Kabel (40m) mit ein paar wenigen LEFD Verbrauchern vor. Ist derzeit an einer 16A Sicherung. Sollte ich nochmal ein Kabel ziehen nur für das BKW oder reicht das so? Es kann gut sein, dass es mal vorkommt das ein Kärcher oder eine Flex kurzzeitig mit am dem Strang hängt…
@marge Ja das reicht. Wenn die knapp 3000 Watt für die Geräte ausreichen, würde ich die Sicherung von 16A auf 13A reduzieren.
Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.
@uschi Die Begründung mit dem Spannungsabfall ist falsch und hier im Forum offensichtlich kaum auszurotten:
Der Absicherung ist der Spannungsabfall egal und umgekehrt. Querschnitt, Länge und Material bestimmen in Abhängigkeit von der Stromstärke den Spannungsabfall. Auslösen würde ein 16A mit B-Charakteristik trotzdem. Leitungswiderstand für die Hin und Rück 80m lange 2,5² Leitung ca. 0,57 Ohm. 230/0,57 -> ca. 400A Kurzschlußstrom. Für die Absicherung der Leitung spielt die Strombelastung eine Rolle.
Die Absicherung darf bei 2,5mm² auch höher als 16A liegen. Hängt von der Art der Verlegung ab, also der Möglichkeit der Leitung Verlustwärme abzugeben. Bis 25A sind bei Verlegung in Kabelrinnen zulässig. Bei Erdkabel wird die Belastbarkeit mit 36A für 3*2,5 angegeben.
Lasst grüne Männchen die Däumchen senken