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Absoluter Neuling w...
 
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Absoluter Neuling will mit dem Thema Solar starten

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(@danielkpunkt)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

Hallo zusammen,

als frischer Hausbesitzer interessiert mich natürlich zunehmens auch das Thema PV.

Da ich noch zig andere Baustellen habe, möchte ich vorerst mit einer 600W Anlage starten, um in das thema reinzukommen. Des Weiteren möchte ich mir da selbst eine Anlage zusammenstellen, anstatt eine Plug&Play anlage zu kaufen. Zum einen günstiger und zum anderen lernt man dadurch viel mehr. Elektriker habe ich auch an der Hand.

Geplant ist erstmal auf dem Gartenhaus die ersten Panels zu installieren.

Ich habe mir dazu einige Videos angeschaut, prinzipiell brauch ich ja nur die Module und einen Wechselrichter, welcher die Einspeisung auf 600 begrenzt, richtig?

ich würde an folgende Module recht günstig rankommen:

gebrauchte, 8 jahre alt und geflashte Module für je knapp 50 Euro:

Leistung [Wp] 235
Solarzellen Multikristallin 156 x 156 mm (6 Zoll)
Zellanordnung 60 Zellen (6x10)

Maximale Leistung PMAX (WP) 235
Maximale Spannung VMAX (V) 30,1
Maximaler Strom IMPP (A) 7,81
Leerlaufspannung VOC (V) 37,1
Kurzschlussstrom ISC (A) 8,31
Modulwirkungsgrad ηm (%) 14,4

hätte gern dazu mal eine Meinung, ob was dagegen spricht.

Danke

Gruß
Daniel


   
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mafe68
(@mafe68)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 663
 

Wenn die Module in Ordnung sind, sind die 50,- nicht schlecht investiert. Wenn du jetzt ein BKW machen möchtest brauchst du im Grunde nur noch eine Mikrowechselrichter der eine 800W grenze hat. Besser gesagt eine 600W weil in DE es ja noch 600W sind und bei uns schon seit ca. 2 J 800W. Bei den Mikrowechselrichter sind die Hoymiles HM 600 ganz gut. Aufpassen musst du beim zusammen schließen der Module das du nicht über die Angegebenen Werte des MWR kommst. Anschließen würde ich es einfach direkt an das Hausnetz ohne den ganzen Stecker die nur viel kosten.

PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!


   
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1111
 

21,3 cent je Wp ist leider nicht "recht günstig" sondern eher normal für gebrauchte Module.

Gegenüber neuen Modulen brauchst du ca. die doppelte Menge an Befestigungsmaterial/Schiene. Und die sind in letzter Zeit massiv teurer geworden.

Bevor du die Module kaust prüfe unbedingt welcher Wechselrichter mit 7,81A und 37,1V, bzw. dem Doppelten wenn du 4 Module nutzt, klar kommt. Und dann schauen ob der WR auch wirklich lieferbar ist, viele sind es zur Zeit nicht.


   
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(@danielkpunkt)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

21,3 cent je Wp ist leider nicht "recht günstig" sondern eher normal für gebrauchte Module.

Gegenüber neuen Modulen brauchst du ca. die doppelte Menge an Befestigungsmaterial/Schiene. Und die sind in letzter Zeit massiv teurer geworden.

Bevor du die Module kaust prüfe unbedingt welcher Wechselrichter mit 7,81A und 37,1V, bzw. dem Doppelten wenn du 4 Module nutzt, klar kommt. Und dann schauen ob der WR auch wirklich lieferbar ist, viele sind es zur Zeit nicht.

Danke euch für die Info.

Wieso brauch ich im Gegensatz zu neuen das Doppelte an Befestigung?

Ich würde mir da sowieso selbst was zusammenbauen aus Dachlatten.

von der Schaltung her, was macht denn da am meisten Sinn?

Das Gartenhaus hat eine Art Satelldach. d.h. ich müsste pro Seite 2 Module und jeweils entkoppeln (ich glaube man sagt da am Ende 2 Strings dazu).

D.h. ich würde je Seite die Module in Reihe schalten, ergibt am WR ca. 74 V und 16 A, richtig?


   
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lobomau
(@lobomau)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 80
 

Was sind denn geflashte Module?
Ich denke hier immer an Änderung der Firmware oder so aber bei PV-Modulen?


   
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1111
 

Wieso brauch ich im Gegensatz zu neuen das Doppelte an Befestigung?

4 alte Module = 940 Wp
2 neue Module = 800-1100 Wp

Also 4 statt 2 Modulbefestigungen. Mit alten Dachlatten natürlich nicht so wild.

von der Schaltung her, was macht denn da am meisten Sinn?
Das Gartenhaus hat eine Art Satelldach. d.h. ich müsste pro Seite 2 Module und jeweils entkoppeln (ich glaube man sagt da am Ende 2 Strings dazu).
D.h. ich würde je Seite die Module in Reihe schalten, ergibt am WR ca. 74 V und 16 A, richtig?

Der Wechselrichter sollte 2 Eingänge für die Module haben.
Also in Reihe je Eingang rund 80V (bei Minusgraden!) und 7,81A.
Oder parallel 40V und 15,62A.

Meist nimmt man in Reihe. Du brauchst also einen Wechselrichter der diese Spannungen je Eingang abkann.
949 Wp sind für einen 600 Wp WR auch schon recht heftig. Kommt aber auf den Einzelfall an.


   
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(@danielkpunkt)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

flashen nennt man wohl das prüfen der Module.

nochmal ne Frage zum WR: kann ich mir auch einen größeren WR kaufen und den auf 600W begrenzen? ist das von der Software bei allen WR möglich?


   
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mafe68
(@mafe68)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 663
 

Es gibt welche wo man das machen kann, nur da ist es gescheiter wenn du einen größeren nimmst, du gibst einfach beim Anmelden die 600W an. Kontrolliren wird das sowieso keiner.

PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!


   
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(@danielkpunkt)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

Hallo,

ich muss euch leider nochmal belästigen.

ich will jeweils 2 Module auf mein Gartenhaus bauen. Das Haus hat eine Art Satteldach, d.h. ich habe 2 Module Richtung West und 2 Richtung Ost.

Jetzt hatte ich eigentlich vor gehabt die 2 Seiten auf jeweils ein String zu schalten oder bei einem String parallel.

Jetzt habe ich ein Video von Andreas gesehen, dass bei Verschattung usw. es trotzdem keinen Sinn macht Module parallel zu schalten, sondern in Reihe.

Daher die konkrete Frage: was passiert denn, wenn morgen die Sonne die Ostseite bestrahlt, die Module im Westen nix/kaum was abbekommen und das ganze in Reihe geschaltet ist. Ziehen die 2 verschatteten Module von der Leistung bzw. Stromstärke die anderen 2 mit runter?

Wie sollte ich so eine Anlage am schlausten schalten?

Danke
Gruß


   
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(@jan107)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 65
 

https://www.sma-sunny.com/3-tipps-wie-sich-ost-west-anlagen-rechnen/

"… durch „Polystring“-Betrieb

Dabei muss nicht zwingend ein Wechselrichter mit mehreren MPP-Trackern verwendet werden. Unterschiedlich ausgerichtete Teilgeneratoren können auch mit nur einem MPP-Tracker betrieben werden, dem sogenannten „Polystring“-Betrieb. Voraussetzung hierfür ist der identische Aufbau und parallele Betrieb der Strings der einzelnen Teilgeneratoren. Die Ströme können sich natürlich deutlich unterscheiden, da die Modulflächen im Tagesverlauf unterschiedlich bestrahlt werden. Die Spannung im MPP ist jedoch nahezu gleich und deshalb ist nur mit geringen Mismatching-Verlusten zu rechnen. "

Also, 2 Module in Reihe und du hast 2 Strings. Jeder auf eine Dachfläche und parallel an den WR.
In der PV muss man wohl deutlich zwischen Verschattung und "Keiner Sonne druff" unterscheiden.
Das diffuse Licht reicht auf der nicht bestrahlten Seite aus, um die Module in einen guten Spannungsbereich zu bringen - dass der nicht bestrahlte String dann weniger Strom liefert ist nicht so schlimm - da er ja parallel zum anderen geschaltet ist.

😀


   
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(@danielkpunkt)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

https://www.sma-sunny.com/3-tipps-wie-sich-ost-west-anlagen-rechnen/

"… durch „Polystring“-Betrieb

Dabei muss nicht zwingend ein Wechselrichter mit mehreren MPP-Trackern verwendet werden. Unterschiedlich ausgerichtete Teilgeneratoren können auch mit nur einem MPP-Tracker betrieben werden, dem sogenannten „Polystring“-Betrieb. Voraussetzung hierfür ist der identische Aufbau und parallele Betrieb der Strings der einzelnen Teilgeneratoren. Die Ströme können sich natürlich deutlich unterscheiden, da die Modulflächen im Tagesverlauf unterschiedlich bestrahlt werden. Die Spannung im MPP ist jedoch nahezu gleich und deshalb ist nur mit geringen Mismatching-Verlusten zu rechnen. "

Also, 2 Module in Reihe und du hast 2 Strings. Jeder auf eine Dachfläche und parallel an den WR.
In der PV muss man wohl deutlich zwischen Verschattung und "Keiner Sonne druff" unterscheiden.
Das diffuse Licht reicht auf der nicht bestrahlten Seite aus, um die Module in einen guten Spannungsbereich zu bringen - dass der nicht bestrahlte String dann weniger Strom liefert ist nicht so schlimm - da er ja parallel zum anderen geschaltet ist.

Oh super danke dir.

D.h. also ich kann auch die max. Eingangsströme bzw. Spannungen für die Auslegung meines Wechselrichters entsprechend geringer auslegen, da ja niemals 100% anliegen wird.

Das ganze natürlich mit einem Restrisiko.


   
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(@jan107)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 65
 

Jein. Spannung würd ich nicht geringer am WR auslegen. Genau darum gehts ja -> die Module kommen auch ohne direkte Sonneneinstrahlung sehr nah an ihren Voc.
Was den Strom betrifft schon eher.
Es gibt viele Leute, die hauen das doppelte an PV auf ihre 600w WR, damit auch sicher immer 600w ins Netz gehen.
Ich hau an so ein Ding an ne Bleibatterie, die einen deeeeeutlich höhreren kurzschlussstrom hat.
Allerdings sollte sich das sowieso alles in einer Größenordnung abspielen, in der du nicht all zu viel Spielraum bei den Spannungen und den Strömen hast.

😀


   
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(@danielkpunkt)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

Jein. Spannung würd ich nicht geringer am WR auslegen. Genau darum gehts ja -> die Module kommen auch ohne direkte Sonneneinstrahlung sehr nah an ihren Voc.
Was den Strom betrifft schon eher.
Es gibt viele Leute, die hauen das doppelte an PV auf ihre 600w WR, damit auch sicher immer 600w ins Netz gehen.
Ich hau an so ein Ding an ne Bleibatterie, die einen deeeeeutlich höhreren kurzschlussstrom hat.
Allerdings sollte sich das sowieso alles in einer Größenordnung abspielen, in der du nicht all zu viel Spielraum bei den Spannungen und den Strömen hast.

Vorausgesetzt ich will wirklich unter den 600W bleiben, habe ich das Gefühl, dass sich die Suche eines geeigneten WR schwierig gestalten wird. Was ich so gesehen habe gehen die meisten bis max 60 Volt. Schalte ich zwei in Reihe komm ich auf 74.

Wäre eine denkbare Option z.b. einen WR mit 2 x12 A zu nehmen und auch innerhalb einer Dachhälfte die zwei Module parallel zu schalten? Dann könnte es theoretisch bis ca.15 A gehen, aber auf Grund der nicht optimalen Dachneigung wird da nie viele Leistung anliegen.

Oh oh ich sehe schon, es ist wie überall, je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr Fragezeichen kommen.


   
AntwortZitat
(@danielkpunkt)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

Oder ich glaube ich bin auf einem falschen Pfad.

Kann man den WR überlasten oder zieht der nur das was input-technisch geht?


   
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