Guten Tag, auch ich bin seit kurzem Besitzer einer Balkon Solaranlage und neu hier im Forum.
Die Anlage besteht aus:
2 Solar Modulen Trina Vertex S+ (bifazial) mit 430 Watt Leistung und dem Wechselrichter APsystems EZ1-M.
Der vorhandene Platz würde noch ein weiteres Modul zulassen.
Meine Frage:
Ist es hinsichtlich der technischen Eigenschaften und Leistungsgrenzen des Wechselrichter möglich, insgesamt 3 Module (z.B. per Y-Kabel) anzuschließen?
Mein Händler vor Ort konnte mir diese Frage nicht beantworten. Deshalb hoffe ich, in diesem Forum eine Antwort zu bekommen.
Herzlichen Dank im Voraus und freundliche Grüße aus der Lüneburger Heide
Die Frage stelle ich mir aktuelle auch, denn laut Datenblatt kann der EZ1-M:
Empfohlener PV-Modulleistungsbereich (STC) 410Wp-760Wp+
MPPT Spannungsbereich 28V-45V
Betriebsspannungsbereich 16V-60V
Maximale Eingangsspannung 60V
Maximale Eingangsstromstärke 20A x 2
Isc PV25A x 2
Die Module Trina Solar Vertex S+ TSM-NEG9RC.27, 430Wp
Also theoretisch sollte man 2 Module an einem MPPT betreiben können, also gesamt theoretisch sogar 4 Stück.
Lieg ich da falsch?
2 Module so mit Y-Kabeln anschließen, dass sich die Stromstärke (Ampere) addiert. Das geben die Anschlusswerte ja auch noch her. Aber niemals in Reihe anschließen, sodass die Spannung (Volt) erhöht wird.
Ich mache das an meinem HM-600 auch so. Da liegen die Ampere schon gut außerhalb der Spezifikation. Der Wechselrichter begrenzt das aber wie ein normaler Verbraucher. Jedenfalls so lange, wie keine, wie auch immer geartete interne Fehlfunktion auftritt. Beim Akkubetrieb kommt ja auch volle Kanne. Theoretisch müsste das am EZ1 auch so locker mit 3 Modulen pro Strang gehen. Nur da gibt es noch nicht so viele Erfahrungen.
Hallo und herzlichen Dank für die Antworten. Ich werde ein drittes Modul parallel, mit Y-Kabel, anschließen und dann berichten.
Theoretisch müsste das am EZ1 auch so locker mit 3 Modulen pro Strang gehen. Nur da gibt es noch nicht so viele Erfahrungen.
3 pro Strang? Also der WR drossel einfach am MPPT auf 400W runter, egal wieviel Ampere über die Module reinkommen?
Da könnte ich doch auch 5 und mehr Module parallel an einen MPPT hängen?
Beim Hoymiles HM-600 geht das. Der MPPT passt die Spannung (Volt) an, nicht den Strom (Ampere). Statt drosseln, bzw. herunterregeln würde ich sagen, der Wechselrichter nimmt nur soviel Strom, wie er verarbeiten kann. Ob er das aber wirklich in jeder erdenklichen Betriebskonstellation an Solarmodulen so machen kann, weiß ich nicht. Der ist halt komplexer als eine Glühbirne.
Beim EZ1 würde ich es noch eher als experimentell bezeichnen. Kann der nicht noch mehr als der HM-600, also die Erträge der 2 Anschlüsse in gewissen Maße ausgleichen? Also nicht nur stur max. 2 x 400 W.
@stony Ich habe genau das gleiche Setup mit den gleichen Modulen (2 + 1) sowie dem EZ1-M. Die zwei über Y-Kabel verbundenen Module produzieren unter Optimalbedingungen 500 Watt und die restlichen 300 Watt kommen vom dritten Modul.
Hallo, wie sieht es aus wenn 3*440Wp-Module bereits dachseitig parallel verkabelt sind und die vom Dach kommenden beiden PV-Kabel mittels zwei weiterer Y-Kabel dann wiederum auf die beiden Eingänge des EZ1-M aufgeteilt werden? Ich lese relevant wäre der Kurzschlussstrom (beim EZ1-M sind das 25A, in Summe der drei Module 30A). Aber rechnerisch pro Eingang sind es ja nur 30/2=15A, also gut passend?
(Hintergrund meiner Frage ist auch, dass sich bei der oben beschriebenen Situation (unter starker Bewölkung getestet), nicht wie man intuitiv erwarten würde identische PV-Leistung am Eingang 1+2 ergibt, sondern tlw. stark unterschiedliche Leistung)
Der EZ1 kann pro MPTT zwei Trina Vertex S+ Module parallel. Mache ich auch so. Bei dreien wäre ich vorsichtig.
Parallelgeschaltete Module wieder aufsplitten würde ich keinesfalls. Damit schaltest du effektiv die beiden Tracker im WR parallel. Ohne mich 100%ig auszukennen sehe ich da Kurzschlusspotential