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Hallo zusammen,
ich habe für ein Radakku Projekt Akkus bei NKON bestellt. Die letzten Akkus waren einwandfrei, der Akku läuft.
Die Akkus, die ich für ein neues Projekt bestellt habe, haben folgenden Aufdruck:
Warning - Risk of disfiguring fire / explosion injury
Battery is NOT for consumer use. OEM only! If you can see this label do NOT use this battery.
Visit www.lgchem.comfor more information
Meint ihr die sind irgendwie mangelhaft?
Hallo @Shadowblues, @All,
habe auch Li-Ion-Akkus mit diesem Aufdruck erhalten.
Nach Google-Recherche habe ich auf <a href=" Link entfernt " target="_blank" rel="noopener">www.tme.eu zu diesen Akkus folgenden Text gelesen:
Produkt nur für Fachleute, nicht für Verbraucher bestimmt. Die Zellen haben keine Absicherungen. Bei unsachgemäßer Verwendung können sie auslaufen, Hitze abgeben, Feuer fangen oder sogar explodieren.
Nun habe ich Schiss diese für mein Fahrradakku-Aufbau zu verwenden. 🙁
Was sagt ihr dazu?
Am Innenleben der Batterie wird sich da gegenüber früher nichts geändert haben. Die Zellen sind auch nicht gefährlicher geworden. Der Hersteller ist nur vorsichtiger geworden in Sachen Haftung bei Unfällen und druckt deswegen nun diesen Warnhinweis drauf.
Es ist ja wahrscheinlich klar worum es geht, oder? Also bei klassischen NiCd oder NiMh Akkus und bei Zink-Kohle und Alkaline-Batterien, die man in den üblichen Bauformen AAA (Micro), AA (Mignon), Baby, Mono oder 9V-Block im Laden bekommt, kann auch ein schusseliger Anwender nicht viel Schaden anrichten. Selbst wenn man sie überlädt oder kurzschließt, gehen die weder in Flammen auf, noch fliegen sie einem um die Ohren. Li-Ionen-Akkus dagegen müssen generell mit BMS betrieben werden, weil sie nicht inhärent sicher sind. Sowohl bei Überladung, Kurzschluss oder generell zu langer Entladung unter hoher Last können die böse hochgehen. Deswegen soll Ottonormalverbraucher die Finger von "nackten" Li-Ionen-Zellen lassen und sich bitteschön nur fertige Akkupacks mit Gehäuse und integriertem BMS kaufen, die anwendersicher sind.
Ich vermute mal, diese Vorsicht bei den Herstellern geht auf E-Zigaretten zurück. Bedingt durch diese Produktart gelangen immer mehr "nackte" 18650er Zellen ohne BMS in unbedarfte Privathände, und entsprechend knallts dann auch manchmal. Beispiele:
https://www.srf.ch/news/schweiz/explosion-in-der-hosentasche-so-gefaehrlich-sind-akkus
https://ra-kerschbaumer.at/blog/schwere-verbrennungen-durch-einen-akku-einer-e-zigarette
Die Dampfer kaufen ja bewusst "unprotecteden Stoff". Die Warnung ist eher Qualitätsmerkmal.
Es ist besser das sie diese Zellen bekommen, als protectede bei dem sie das BMS abschneiden müssen.
..,-
Also habe ich richtig verstanden, daß diese Akkus genau solche technischen Sicherheitsmechanismen wie current-interrupt device durch Überdruck und anderes haben, wie auch andere ohne Warnmeldung (außer billige Chinawaren)
und das @und-mehr mit "protectede" das BMS oder geeignete Ladegeräte meint?
Protected bedeutet, dass da so was mit eingeschrumpft ist:
https://www.duino.lk/1S-6A-4.2V-BMS-Charger-Board
Bei Akkus wie bei den Sony Konion US18650VTC5A ist dieses Board weggelassen, die Zellen kann 35A liefern.
, bei NKON steht bei Keeppower IMR26650 5200mAh als Hinweis Fett geschrieben "vorsichtig sein" 😉
Die Keeppower habe ich im Rahmen meines Reiserades, speicherte die Energie vom Dynamo für Telefon und Tablett.
Navigation per Telefon war in 3 Wochentouren jederzeit drin.
Mit den Akkus hatte ich nie ein Problem, einmal zusammengelötet und eingesumpft.
..,-
Also habe ich richtig verstanden, daß diese Akkus genau solche technischen Sicherheitsmechanismen wie current-interrupt device durch Überdruck und anderes haben, wie auch andere ohne Warnmeldung (außer billige Chinawaren)
Es steht ja nun ausdrücklich drauf, daß das einfach nur Akkus sind. Allerdings gibt es da wohl kaum welche ohne CID. Bei solcher Markenware gibt es aber dazu ein Datenblatt, das dir alles sagen könnte, was du wissen willst.
Was die Dinger auf jeden Fall nicht haben, ist ein "BMS" bzw. eine Überspannungsabschaltung.
Oliver
Der Warnhinweis kommt daher, da so Zellen von LG, Samsung, etc. ja normalerweise nicht direkt an Endkunden (im Baumarkt, Elektronikfachgeschäft) verkauft werden, sondern nur an OEMs (also z.b. E-Bike-Hersteller, E-Roller-Hersteller, etc), die daraus dann ihre Akkusystem (mit BMS und Gehäuse) aufbauen.
Li-Ion Akkus gab es noch nie direkt für Endkunden ohne Schutz
Es hat sich ein System entwickelt, wo Firmen wie NKON die Zellen irgendwo einkaufen und sie dann doch dem Endkunden online anbieten, weil eben doch Bedarf besteht. Ich glaub die Hersteller wollen damit aber nichts zu tun haben.
Das war immer schon so.
So hatte ich das auch interpretiert und meine Akkus gebaut. Funktionieren problemlos.
Nutze schon seid 2017 LG HG2 Akkus in der Dampfe , und seit dem kenne ich den aufdruck schon. Ist also nichts was neu eingeführt wurde. Ist halt wie schon erwähnt das die Hersteller sich absichern gegen nicht bestimmungsgemäße benutzung. Idr werden die ja mit BMS/Überwachung betrieben wenn ein Hersteller sie in seinen Produkten verbaut, beim Privaten können die sich ja nicht sicher sein ob der weis was er da macht.