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tiefentladen - jetzt gehts wieder. was ist da passiert?

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(@christian_71)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 60
Themenstarter  

Hallo Freunde,

 

ist zwar nicht recycling, passt aber vll am ehesten hierher.

Folgendes hat sich zugetragen:

4 Stk. fast neue SAMSUNG INR 18650-30Q vor 6 Monaten mit ca 3,6V Leerlaufspannung lose eingelagert.

Heute messe ich alle durch, drei zeigen knapp 3,5V, einer hat nur 0,51V. Normalerweise Tonne, aber da ich den 4er Satz brauche und überrascht war, da vll bisher 5 Zyklen alt, hab ich ihn geladen.
Jetzt funktioniert er scheinbar wieder, als wäre nie etwas gewesen.

Nun bin ich etwas irritiert und misstrauisch, versteht ihr das? Was kann da bloß los sein?

LG!

Dieses Thema wurde geändert Vor 2 Monaten von christian_71

   
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(@paddy72)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 854
 

Mal ein paar Wochen liegen lassen und jede Woche die kritische Zelle nachmessen. Ich tippe auf erhöhte Selbstentladung - da stimmt also intern was nicht! Wurde die Zelle heiß beim Laden? Typischerweise ist bei knapp 4V so ein Widerstand wo sich solche Zellen dann manchmal deutlich erwärmen bzw. richtig heiß werden können - dann würde ich sie entsorgen/zum Recycling bringen. Wenn Sie die Spannung über mind. 4 Wochen auf 1 mV hält, scheint sie mir in Ordnung. Würde sie aber markieren und im Auge behalten! Erste Messung nicht sofort nach dem Laden, sondern ein paar Tage danach! Direkt nach dem Laden (auf 4,1x - 4,2V) fällt die Spannung typischerweise in kurzer Zeit um bis zu 50 oder gar 100mV - das wäre dann aber auch schon viel. Nach 2-3 Tagen sollte die Spannung über viele Wochen sehr konstant bleiben und über 4 Wochen nicht mehr als 1-2 mV verlieren. Gute Zellen verlieren nur 1-2 mV/Jahr!


   
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(@christian_71)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 60
Themenstarter  

@paddy72 Danke, damit lässt sich was anfangen!


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 8156
 

Erhöhte Selbstentladung ist ein "Einzelschicksal" für LiIon Zellen. Es gibt keine Betrieblichen Gründe, warum Zellen das erleiden. Besonderz ärgerlich ist das für die üblichen Parallelschaltungen in Blöcken.... Die betreffende Stufe macht dann  als ganzes Ärger und braucht mehr balancierzeit. Ich habe das in ca. Jedem 5. Defekten Pedelec Akku gefunden, eine einzige Zelle hat den Ausfall des ganzen Akkus verursacht.

In diesem Fall vermute ich, dass die eine Zelle sich als selbstentlader entpuppt.

PS: die drei anderen sind auch nicht gerade prickelnd. Die haben in 6 Monaten bis 30 % verloren, mindestens.

Meine Prüfung geht so: aufladen auf 4,1 V.  Selbst nach 2 Monaten darf die nicht unter 4.0 V fallen.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@blindwiderstand)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 146
 

Wenn beim LiNiCoAlO2 Akku die Nennspannung 3,6V bis 3,7V ist und die Ladeschlussspannung bei 4,20V liegt, bei welcher Spannung (und SOC) sollte dieser "SAMSUNG INR 18650-30Q" Akku gelagert werden?


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 8156
 

3,8 V oder niedriger. Aber nicht unter 3,6, wegen möglicher Selbstentladung. Eigentlich ist die genaue  Spannung garnicht soll wichtig: unter 4 V, aber voll genug daß sie nicht in Tiefentladung abrutscht.

Wichtiger als die Spannung ist für Lagerung: kühl. Die Alterung ist extrem von der Temperatur abhängig.15 Grad, Keller, ist kühl genug, nicht etwa tiefkühlen.

Und zum Arbeiten lassen: warm. 25 Grad. Das mag LiIon.

Im übrigen hat LiIon eine natürliche Alterung in 7 Jahren auf 80 % Kapa, und ca. 500 nutzbare Zyklen.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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