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Sicherungsdraht Punktschweißen statt Löten?!?

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(@niklask)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Hallo, ich habe eine Frage zum Verbinden der Akkus innheralb eines Packs.

Ich habe die letzten Tage meine 580 gesammelten und getesteten 18650er Akkus in ihre Zellhalter einsortiert. (14s48p mit in Summe etwa 5kwh)
Gestern Abend habe ich ganz motiviert begonnen Busbars zu bauen und wollte das erste der 14 Packs fertigstellen. Da sind leider mehrere Probleme aufgetreten. 🙁

1. Null Bock das alles zu Löten. LoL
2. Lot "haftet" nicht an meiner Busbar.

Zu 1.: Nach dem ich die erste Seite des ersten Packs vorbereitend mit Lötpunkten versehen hatte, hat mich schon die Lust verlassen das noch weitere 1500 mal zu machen. Da kam ich auf die Idee ob es wohl möglich wäre den Sicherungsdraht (wie ihn auch Andreas verwendet) mit meinem Spotwelder aufzubringen. Das hab ich dann sofort getestet und muss sagen das ich damit recht zufrieden bin. Geht deutlich schneller als Löten und die Zelle bekommt keine Tempertur ab. Ich versuche hier mal ein Bild von meinem Werk einzufügen.

Zu. 2.: Als Busbar habe ich 230V Erdkabel die noch im Keller lagen seziert, und jeweils 3 Adern a 2,5mm2 mit einem Akkuschrauber verdrillt. Ging super, allerdings bekomme ich keine Verbindung mit dem Material geschaffen. Weder mit dem Spotwelder, noch mit Lot.

Kann mir jemand weiterhelfen?
-Hat das Punktschweißen Nachteile die ich nicht sehe?
-Jemand eine Idee wie ich die Busbars gefügig machen kann?

Vielen Dank schonmal.
Gruß Niklas


   
Zitat
latenight
(@latenight)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 1044
 

Hast du mal einen Belastungstest gemacht? Nur eine Schweißstelle ist vom Gefühl her doch recht wenig.

Beitrag geholfen? Links unter dem Profil einen "Daumen hoch" geben.
PS: Bitte wenn ich angesprochen werde immer mit der ZITAT Funktion arbeiten, so bekomme ich in meiner Timeline angezeigt.


   
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(@niklask)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Hi, mechanisch würde ich mir da keine Gedanken machen. Das hält schon ganz gut, und eigentlich soll da ja keine Last (bis auf die elektrische natürlich :geek: ) dran kommen.

Was ich im ersten Beitrag noch vergessen hatte zu schreiben war meine Überlegung nur eine Seite mit Sicherungen auszustatten, und die andere Seite mit Nickelband zu schweißen.
Die Seite mit dem Nickelband wäre nicht so empfindlich, und das ist m.M.n noch einfacher zu verarbeiten. Oder Blöde Idee?

Fragen über Fragen.

Gruß


   
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Oberfail
(@oberfail)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 433
 

Eine Sicherung reicht aus, persönlich würde ich aber auf Nickelband verzichten, da es teurer ist.


   
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 Olfi
(@olfi)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 209
 

Hallo, ...

Zu. 2.: Als Busbar habe ich 230V Erdkabel die noch im Keller lagen seziert, und jeweils 3 Adern a 2,5mm2 mit einem Akkuschrauber verdrillt. Ging super, allerdings bekomme ich keine Verbindung mit dem Material geschaffen. Weder mit dem Spotwelder, noch mit Lot.

Kann mir jemand weiterhelfen?
-Hat das Punktschweißen Nachteile die ich nicht sehe?
-Jemand eine Idee wie ich die Busbars gefügig machen kann?

Vielen Dank schonmal.
Gruß Niklas

Hallo,

Schon cool, wenn das Schweißen so klappt.

Wenn du Kupfer nicht gelötet bekommst, dann ist es zu kalt.
Oder du hast das falsche Lot (Flußmittel?) oder der Sicherungsdraht ist nicht lötbar. Bekommst du wirklich kein Lot an das Kupfer?

Ich würde auch 2 Schweißpunkte setzen und die Drähte lockerer legen.

Wieviel Strom willst du über die Busbar jagen?
Wieviele Zellen hängen an einem Sicherungsdraht? Der sieht mir auch etwas zu dick aus.

Gruß, olfi

5 kWp Ost / 5 kWp West, Corsa Elektro
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(@niklask)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Hi, vielen Dank für deine Antwort.

Das die Temperatur an der Busbar zu gering sein könnte habe ich schon befürchtet. Die Temperatur wird durch den "großen Querschnitt" ja leider auch recht fix abgeführt.
Mehr geben meine Lötkolben aber leider nicht her, und dank Qarantäne komme ich nicht an meinen Brenner um wenigstens mal mit richtig Temperatur zu testen... Oops 😡

Lötzinn habe ich mit Kolophonium Kern. (SnAg0,3Cu0,7) Funktioniert sonst eigentlich zufriedenstellend.

Über die 7,5mm2 Busbar sollen in einer späteren Ausbaustufe mit 60p maximal 80a laufen. (Hatte ich mir zumindest mal so überlegt :crazy: )
Jetzt wo ich das so schreibe kommt mir der Querschnitt aber recht spärlich vor. :silent:
Die Packs werden Diagonal durchstromt!

Der Sicherungsdraht hat 0,2mm2 (Edit: 0,2mm Durchmesser natürlich :silent: ) und es werden jeweils zwei Zellen dran gehängt. Das ist auf dem Bild oben nur ein Test gewesen.

Gruß


   
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Oberfail
(@oberfail)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 433
 

80A können da durch, nur sollte das keine Dauerlast werden. Unter 5 Minuten sollte in Ordnung gehen.


   
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(@mobilesinmobile)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 429
 

1) Hat dein Sicherungsdraht 0,2mm² (Fläche) oder einen Durchmesser von 0,2mm? Ein 0,2mm Draht brennt ca bei 7-8A bei 4V durch, das bedeutet dass die 2te Zelle im Fehlerfall schon ganz schän "Braten" darf um die Sicherung auszulösen. MMN ist das etwas unvorsichtig.
2) Punktschweissen bei Akkus geht zwar schnell ist aber durchaus eine eigene Wisenschaft den du bringst auf einem sehr kleinen Punkt sehr viel Hitze in den Akku und angeblich kann das eine recht nette Ausfall/Alterungsursache sein. Gibt z.B. von Kneisel ein Patent auf eine spezielle Punktschweißtechnick um genau dies zu vermeiden. Näheres darüber weis ich aber nicht.
3) Jede Punktschweissung hat auch einen Übergangswiderstand.... Je mehr paralelle Übergangswiderstände du hast desto kleiner der ges. Widerstand
4) Deinem Punktschweiser solte es eher egal sein wie deine Bussbar ausschaut (Querschnitt) -> Probier es mal an eineer einzelnen Ader und schab die auch mal ab (Cu-Oxid entfernen).


   
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(@niklask)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Hi

@oberfail: Darauf muss man es ja nicht anlegen. Wird nicht schaden wenn ich noch eine vierte Ader dazu nehme. Werde ich testen.

@MobilesInMobile:
1) Das "hoch 2" war an der Stelle natürlich ein Fehler, werde ich oben Editieren. Vielen Dank für den Hinweis.
Würdest du einen noch dünneren Draht verwenden, oder wie sähe deine Lösung aus?
2) Uff ok. Shock 😮 :silent:
3) Guter Punkt, und noch ein Argument für einen zweiten oder sogar dritten Punkt.
4) Ich werde noch etwas rumprobieren, sehe mich aber irgendwie schon einen stärkeren und vorallem massiveren Lötkolben kaufen.

Gruß


   
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crazygo62
(@crazygo62)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 504
 

Niklas, hol Dir nen ordentlichen Lötkolben, große Lötspitze (hält länger die Wärme) so ein teil mit 150-200 Watt, Deine Busbar nimmt dann alles an, selbst bei den Akkus Löten, brauchst Du nur 1-2 sec und der Lötpunkt sitzt Top, mit etwas übung brauchst Du nur 1 sec.


   
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(@trilobyte)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 218
 

punktschweissen ist nicht gleich punktschweissen...
ich habe mir eine trafo aus einer industrie mikrowelle geholt und selber was gebaut. ich schweisse mit 2x5ms. das geht derart schnell und begrenzt die eingebrachte wärme auf einen sehr kleinen punkt. da ist löten meiner meinung nach immer schlimmer!
hier geht es ja nicht um mords ströme wie bei kreisel im auto. sondern um sehr moderate in unseren speichern.

beim punktschweissen müssen natürlich die parameter stimmen. kurz und knackig und dann kommt das gut! ich würde den sicherungsdraht auch anpunkten. alldinger 2 mal auf dem draht aufsetzen und so 2 punkte setzen.

gruss
siegi


   
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(@mobilesinmobile)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 429
 

1) Das "hoch 2" war an der Stelle natürlich ein Fehler, werde ich oben Editieren. Vielen Dank für den Hinweis.
Würdest du einen noch dünneren Draht verwenden, oder wie sähe deine Lösung aus?

Ich werde 0,1mm durchmessenden Lackdraht verwenden (müste mal Messen was der ohne Lack hat, die Lackschicht ist aber minimal), der brennt bei ca. 3,7A durch was i.d.R. eine Zelle locker kann. Da man zumeist den Nominalstrom auf 1A auslegt ist das aber noch immer deutlich darüber.
Natürlich ist der Übergangswiderstand höher aber ich will ja eine Sicherung.
Alternative wären kleine Glasrohrsicherungen so was in der Art https://www.ebay.com/sch/m.html?_odkw=&_ssn=18650ed&_osacat=0&ssPageName=STRK%3AMEFSXS%3AMESOI&_from=R40&_trksid=m570.l1313&_nkw=fuse&_sacat=0


   
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(@thunder)
Newbie
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1

   
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 Olfi
(@olfi)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 209
 

Bei dem von dir verlinkten Halter sind 10 Zellen in Reihe geschaltet, nicht gerade geeignet, oder?
Die Zellhalter mit Feder taugen nichts (meine Erfahrung)
Abgesichert sind die Einzelzellen auch noch nicht, da muss noch ein dünner Draht oder Sicherung an die Zellhalter dran.

Ob die Austauschbarkeit in einem guten Verhältnis zu den Nachteilen wie Kosten, Übergangswiderstand... steht habe ich mir selber mit Nein beantwortet. Löten hatte Andreas auch in einem Video als unkritisch erachtet.

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(@mobilesinmobile)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 429
 

Löten sollte 2-3 sec dauern und im Idealfall nur 1x gemacht werden (Nicht Verzinnen und dann erst den Draht Löten denn jeder Temp Zyklus ist schlecht und je länger er dauert desto mehr Wärme hast du großflächig eingebracht.
Das Erinnert mich darann dass ich eigentlich mir noch spezielles Niedertemperaturlot besorgen wollte https://www.digikey.at/de/product-highlight/c/chip-quik/low-temperature-indium-solder-wire
Viele verwenden gerne noch Bleihaltige Lote weil die imerhin nur ca. 185°C Schmelzpunkt haben (Bleifrei 220°C). Mit Niedertemperaturloten kommt man da auf 140 http://m.de.bbiensolders.com/solder-wire/lead-free-solder-wire/sn42bi58-low-temperature-tin-bismuth-alloy.html oder auch mit Indium auf 120°C herunter.

Klar kostet mehr aber für die Lebensdauer ist es gut und man verwendet es dann ja auch nur für den kleinen Lotpunkt direkt auf dem Akku der kleiner ausfällt weil man ne kleinere Spitze verwenden kann da man ja nicht so viel Fläche so stark aufheizen muss. Nachteil aber auch noch dass Flussmittel das man zusätzöich auftragen muss


   
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