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Moin,
ich bin Anfang des Jahres auf die Videos von Andreas gestoßen und fand das Thema sehr interessant.
Also hab ich mir ein wenig Equipment zugelegt und nach und nach so um die 115 gebrauchte Laptop Akkus auf eBay erworben.
Aus diesen Akkus habe ich insgesamt 723 Zellen mit einem eher ernüchternden Ergebnis gewonnen;
135 Zellen mit >80% Restkapazität,
343 Zellen mit <80% Restkapazität,
200 Zellen defekt/heiß/0V,
45 Zellen warten noch auf den Test nach 30 Tagen.
Von den 135 Zellen haben 88 Zellen eine Kapazität von >1800mAh, >80% und <70mOhm Innenwiderstand.
Wenn ich meine Ansprüche etwas runtersetze, dann sind es 138 Zellen mit >1700mAh, >75% und <75mOhm.
Geladen habe ich auf 4,2V mit 1000mA und entladen auf 3V ebenfalls mit 1000mA.
Ladegerät: TP5100
Entladegerät: HW-586
Ohmmeter: YR1030+
Sind das repräsentable Ergebnisse? Kann es sein, dass ich so eine Art vorsortierter Akkus erhalten habe, die jemand anderes aufgrund von Erfahrung direkt ausgeschlossen hat?
Also nicht falsch verstehen, es hat mir bislang wirklich Spaß gemacht die Zellen zu testen und ich habe auch jede Menge dabei gelernt.
Aber letztendlich wäre es natürlich auch schön wenn etwas dabei rum kommt.
Mein Ziel ist ein Akku in der Form 7S40P und mir stellt sich die Frage, ob ich in dieser Form weiter machen soll.
Freue mich über Antworten!
Schöne Grüße
Michael
Hi,
Deine prozentuale Verteilung spiegelt auch in etwa meine Ausbeute wieder.
Laptopzellen sind idR öfter "ausgelutscht" als eBikezellen und dementsprechend niedriger als 80%
Zudem liegen die meisten Laptopzellen bei 2.200mAh neuer Kapazität, haben also ab Werk bereits nicht so viel.
Allerdings kommt mir die Kapazität an sich niedrig vor. Es müssten auch einige rosa Samsung mit 2.600mAh dabei sein, evtl. auch eine handvoll blaue mit 2.800mAh. Vielleicht wurde dahingehend vorsortiert, das sieht man ja bereits am Ettickett, welche Kapazitäten intern verbaut sein müssen.
Aber zum weiteren Vorgehen würde ich versuchen, über Wertstoffhöfe an AKkus zu kommen, kaufen über eBay wird ganz schnell recht teuer werden.
Moin,
danke für die Rückmeldung.
Es sind auch ein paar dabei mit >2600mAh, die Anzahl hält sich jedoch in Grenzen.
Werkhöfe und dergleichen abfahren und nach Akkus fragen ist nicht so meins, ich hab es lieber wenn ein Preis draufsteht, den ich bezahlen kann oder auch nicht.
Aber da du sagst, dass sich meine Werte mit deinen Erfahrungen decken, habe ich mir überlegt, noch etwas weiter zu machen und das 7S40P Projekt zu beenden.
Eventuell diesmal nicht das aller Günstigste kaufen was man findet.
Schöne Grüße
Michael
Moin,
Ich habe die erste Rutsche Notebook Akkus auch gekauft - 30 Akkus für knapp 70€. Aktuell gehe ich nach der Hälfte und den Messung davon aus, dass ich ca. 500Wh Brutto raus kriege. Das lässt mich die romantische Phase sehr schnell verlassen. Ich versuche jetzt mal selber eBike Händler und co abzuklappern (sagen aber alle die benötigen einen Entsorgungsnachweis...) und gebe für zu Hause auch nicht auf. Werde mich für die anderen Projekte wenn nichts läuft mehr in Richtung LiFePo von Ali einschießen. Ich glaub, dass spart viel Arbeit.
Ich hole das hier mal aus der Versenkung. Aktuell wandle ich auf selbigen Wegen und bin auch über die minderwertige Ausbeute schockiert. Habe zwar erst die ersten 10 Akkupacks durch, aber die Ausbeute ist schlecht, wie hier beschrieben. 2800er Akkus dabei, Kapazitätsrest im Bereich 1600 usw.
Bezahlt habe ich aber 45 Euro für rund 50 Akkupacks ... mal schauen was rauskommt, sonst wirds halt doch LiFePo4.
Ich habe aktuell 42 Akkupacks auseinander gebaut. Überwiegend Laptops und Werkzeugakkus teilweise auch ein paar Rasenmäherakkus.
Ich schätze, dass etwa 8-10 Zellen pro Akku verbaut waren dann habe ich 378 Akkus getestet.
Aktuell lagern davon 207 Akkus für den Spannugsverlusttest nach 30 Tage rum.
Bisher habe ich aber echt wenig bei diesem Test verloren.
Die größten Verluste habe ich, weil die Restkapa zu gering ist (habe alle ab 75% aufbewahrt und darunter weggeschmissen)
Die zweitgrößten Verluste habe ich tatsächlich durch falsche Demontage meinerseits. Hatte enige aus Rasenmähern, bei denen die Nickelstreifen so krass aufgeschweißt waren, dass die Zelle kleine Löcher bekommt beim abreißen.
Lasse die Nickelreste jetzt einfach drauf und trenne nur noch wenn es sehr einfach ab geht.
Ich komme also auch nur auf knapp über 50% Ausbeute.
Blöd ist halt, dass die meisten Werkzeugakkus bisher nur 1300mAh Akkus verbaut hatten.
Hier sind aber auch viele Zellen dabei gewesen mit 95 oder 100% Restkapazität.
Da bin ich noch unschlüssig ob das Sinn macht die aufzubewahren oder nicht. Hätte gerne am Ende einen etwa 5kWh großen Akku.
Mit Kaffeegeld (ohne Spritkosten), dass ich in den Läden gelassen habe komme ich auf 23€.
Macht pro Zelle also nur 11,5 Cent.
Viel depremierender finde ich, dass ich so wenig Quellen habe.
Einmal einen großen Posten mit 30 Akkus bekommen (davon noch nicht alle demontiert) aber da hieß es auch gleich, dass die Akkus über Jahre gesammelt wurden. Ich kann also nicht alle paar Monate die Mengen abholen.
Also die beste Ausbeute hatte ich bei meinem eigenen e-Bike Akku 🙂 40 gute Zellen. Entweder das BMS hatte ein Problem oder die Zellen sind bei hohen Strömen zusammengebrochen. Aber laut Aufschrift hat der Akku 10.4Ah, also bei 4P 2100mAh pro Zelle, getestet sind alle auf 2250 +/- a bissl. Vielleicht sind e-Bike Akkus wirklich besser geeignet.
Anyway, hat wenig mit der schlechten Ausbeute bei Notebooks zu tun ..
Ich hole das hier mal aus der Versenkung. Aktuell wandle ich auf selbigen Wegen und bin auch über die minderwertige Ausbeute schockiert. Habe zwar erst die ersten 10 Akkupacks durch, aber die Ausbeute ist schlecht, wie hier beschrieben. 2800er Akkus dabei, Kapazitätsrest im Bereich 1600 usw.
Bezahlt habe ich aber 45 Euro für rund 50 Akkupacks ... mal schauen was rauskommt, sonst wirds halt doch LiFePo4.
Bei Laptop Akkus kannst du davon ausgehen, dass nur 1/3 brauchbar ist. So etwas musst du im Preis mit einkalkulieren.
Mehr Glück hat man bei E-Bike Akkus / Auto HV Akkus, aber die sind auch deutlich schwerer zu bekommen und oft teurer.
Mittlerweile findet man echt kaum noch etwas, da mehr und mehr Leute Akkus Recyclen wollen da es deutlich günstiger scheint. Man muss schon viel Zeit ins suchen von Quellen investieren und in das Recyclen. Wenn du es einfach haben möchtest, musst du neuwertige LFP Akkus kaufen, kostet dich aber 150€+ / kWh + Montagematerial.
Mir gehts dabei weniger ums Geld, mir gehts um den Bastelspass. Irgendwas braucht man ja zum Ausgleich zu langweiligen Meetings. 🙂 Deswegen will ich eigentlich auch mehr meine Erfahrungen teilen, dann können sich andere Leute, die das auch probieren, überlegen ob es sinnvoll ist ...
Hallo zusammen,
ich möchte euch mal die Statistik meiner ersten Ebay Notebook Akku - Schlachtung zeigen:
Zellen in Test: 264
Defekte Zellen 35
Heater 32
Pouch Zellen 11
Pouch Zellen defekt 8
Non-18650 Zellen 9
Gesamtzellen 359
Preis inkl. Porto: 54,00 €
Preis pro Zelle 0,15 €
Einstufungen:
Class A Zellen 98
Class B Zellen 52
Class C Zellen 67
Class D Zellen 47
Kapazität:
Class A Zellen 204678 mAh
Class B Zellen 96623 mAh
Class C Zellen 104347 mAh
Class D Zellen 59795 mAh
Zufrieden? Eigentlich nicht, die Anzahl der Class A Zellen ist gering.
Class A bedeutet >85% Kapazität, B=>75%, C=>65%, D=<65%
Für den PV-Akku bedeutet das: ca. 200Ah zu 3.6V = 720Wh für 54 Euro, also 75 Euro / kWh.
Rest ist eher Bastelbonus.
Die B-Zellen kommen zum Teil in nen grossen Handyladeakku.
C und D Zellen gebe ich ab für kleines Geld. Vielleicht will ja wer basteln üben.
Ich habe die Akkus relativ günstig bekommen, im Durchschnitt wäre diese EBay Auktion bis ca. 85 Euro (inkl. Porto) gegangen.
Dann wären es ca. 119Euro / kWh und dann gegen LiFePo4 eher unrentabel - ausser man berechnet das ökologische Gewissen mit ein 🙂
Eine andere Charge, die ich hier gekauft habe, sind 1050 Akkus für 750 Euro - alle >100% Kapazität.
Hier reden wir zufällig auch von 75 Euro / kWh wenn alle ok sind.
Bisher die ersten 450 durch und alle ok. Aber das ist ja nicht das Recycling über das der Thread geht.
Eine andere Charge, die ich hier gekauft habe, sind 1050 Akkus für 750 Euro - alle >100% Kapazität.
Du machst ja ganz schöne Stückzahlen durch - Respekt :thumbup:
Hmmm ..
mal ein anderes Beispiel:
10 Akkus ersteigert für 30 Euro. Er hatte 17 auf der Abbildung, im Text war von 10 die Rede. Rechtsanwalt meint - ich muss zahlen, also ok.
Alle 10 Akkus sind defekt. D.h. angerostet, 0V Akkus usw.
Da hat einer seine aussortierten Schrottakkus verkauft. Aber naja, man kauft ja defekte Ware und kann nix dagegen machen.
Deswegen hab ich damit aufgehört.
Ich gehe zu Fahrradhändlern.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
SOC ist ein NTCV Parameter