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Flyer E-Bike-Akkus zerlegen

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(@spheren)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 9
Themenstarter  

Hallo Leute.
Ich bin durch einen Bekannten an mehrere "defekte" E-Bike-Akkus gekommen. 2 von denen sind von Fleyer (Panasonic) 36V. Die Dinger sind aber so brutal vergossen, dass es keinen Spass macht die zu zerlegen. Hat vielleicht jemand einen Tipp wie ich die Zellen raus bekomme ohne sie einzeln herauszudremeln?

Danke!!!


   
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 Uwe
(@uwe)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 108
 

Hi Spheren,

bitte ein Bit, ähm Bild. Sehen die so ähnlich aus, wie meine Akkus aus den Rollstühlen? Siehe hier:

https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?f=9&t=303

Dann ist der Dremel dein Freund. 1Akku kostete mich 1 Nachmittag. Belohnung waren 30 Zellen mit internem Widerstand von 15 mOhm, jedoch leider nur 2000-2100 mAh.
Das ekeligste waren die Nickelverbinder. Blöde Form und saufest. Beim Lösen zischte es, und ich hatte Löcher im Zellboden (minus). Wenn erstmal 1 Seite weg ist, sinkt zumindest die Gefahr des Kurzschlusses. Hab einen sehr schönen Schweißpunkt an meiner Zange. Selbst auch dem Nachbarraum kamen Stimmen "Was war denn da grad so hell bei dir" Oops

Für die anderen muss ich das irgendwie anders angehen. Nickelplatten per Dremel auftrennen o.ä.

Vielleicht gibt uns ja jemand den ultimativen Tipp. Smile


   
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(@smackman85)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 19
 

Moin,

die Akkus machen extrem viel Dreck und Arbeit. Hab für meine kleine Powerwall auch mehrere gehabt. Die Zellen hatten aber alle mehr als 3000mah.

Hab als erstes das BMS entfernt, danach dann die Nickelstreifen in der Hoffnung so viel wie möglich von der schwarzen Vergußmasse mit wegzubekommen. Dann ging es los mit dem Dremel und einem Fräßaufsatz die Dinger alle einzeln auf einer Seite frei zu fräsen. Ich hab immer den Minuspol frei gelegt und dann vom Pluspol aus die Zellen durchgedrückt. Anschließend musste man die leider neu Folieren.

Weil das soviel Arbeit ist hab ich immer erst eine Zelle aus dem Pack befreit und getestet. Nicht das man sich die ganze Mühe umsosnt macht.

VG Christian


   
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(@sunap)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 164
 

Moin, wenn es nicht so traurig wäre könnte ich fast lachen !
Ich habe seit ca. 4 Tagen das identische Problem. Cry
Ich hatte ja sonst nur Laptop-Akkus und jetzt meinen ersten Fahrradladen der EBike-Akkus rausrücken wollte.
Und gleich 18 Stück -> IN WORTEN: ACHTZEHN !!! Grin
...also ein kleiner Schein für die Kaffeekasse ...

Ich dachte schon meine beka**ten Sorgen hätten ein Ende und doch hat man sofort neue.
Leider sind auch 11 Flyer Akkus dabei, einer war ok, ganz anders und ohne Silikon.
9 oder 10 davon sind total in Silikon vergossen, unabhängig davon ob das Gehäuse schwarz oder silber ist.
Bilder anbei.
Ich hab die ersten vorher ohne BMS-Platine durchgemessen, 2 haben direkt am Akku über 30V, alle anderen zwischen 7V und 11V, da lass ich wohl die Finger von. Question

gruß
sunap


   
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 Uwe
(@uwe)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 108
 

Waaaahnsinn. Wie kann man das nur so herstellen? Jetzt versteh ich die Solar und e-Mobilität-Gegner. Wie soll das wiederverwendet werden... zudem noch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.

Wie hast du denn die Nickelplatten abbekommen? Hat es bei dir auch "gezischt", als wenn du eine Coladose öffnest?


   
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(@spheren)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 9
Themenstarter  

Jepp. Genau die vergossenen blöden Dinge liegen in der Werkstatt... Habe tatsächlich jeweils eine Zelle (mit sehr viel Aufwand) rausbekommen und gleich getestet. Hatten um die 3Ah und 20mOhm. Also sehr gute Panasonic Zellen. Dann werde ich wohl oder übel den Dremel nehmen müssen. Ich habe gehofft jemand würde gleich schreiben: Kein Ding leg das ganze Pack in *****Säure und nach einer halben Stunde kannst du die einzelnen Zellen rausholen Mr. Green


   
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(@sunap)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 164
 

An Uwe,
die Zellen haben nicht gezischt. Die Streifen habe ich mit ner Telefonzange oder mit einer Wasserpumpenzange und alten Putzlappen über die halbrunde
Zangenkopfseite abgerollt. Also Putzlappen mehrfach falten, dann hat die Zange keinen weiteren Kontakt zu anderen Zellen, der Hebel ist gut und es
geht recht flott.

Allerdings hatte ich nun das erste Mal Zellen aus denen eine fast transparente Flüssigkeit rauslief / rausgetropft ist und die extrem chemisch gerochen haben
( und noch extrem riechen wenn ich diese direkt unter meine Nase halte ). Solche Zellen kommen alle weg, liegt schon eine Nacht, scheint nicht zu explodieren. 😕

gruß
sunap


   
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 Uwe
(@uwe)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 108
 

@sunap,

wo kam denn die Flüssigkeit raus? Oben am Plus?

Da bekomme ich die Nickelplatten recht gut ab. Aber unten, am Minus, auch wenn ich gaaaaanz vorsichtig bin... Spitzzange... rollend lösen... in dem Moment, wenn sich der Schweißpunkt löst...plötzlich ... "zischhh"... wie eine Coladose.... natürlich sehr viel leiser... aber es Zischt. Zum Glück ohne Flüssigkeitsaustritt, wie bei dir.


   
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(@sunap)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 164
 

Witzig das Du fragst,
hab ich gecheckt -> tatsächlich alle am Boden / Minuspol.
Es sieht nach ner Weile so aus als wäre der Schrumpfschlauch nass.
Da ich keine Brille aufhatte hätte ich's überhaupt nicht gesehen, es kam nur plötzlich ein stechender
Geruch irgendwo her und dann mußte ich alle geernteten Zellen mit der Nase abgehen -> bis jetzt 8 Zellen Schrott.

Seltsam ... hatte ich bei Laptop-Akkus bis jetzt noch nie.

Ach so ... und mit Rost hatte ich auch noch nicht zu kämpfen. Die verpickelten und "angepickelten" Zellen kommen auch alle weg.
Bei manchen Zellen ist der Pluspol mehr zu erahnen als zu erkennen ... heftig !

gruß sunap


   
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(@smackman85)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 19
 

Ich hab bisher gute Erfahrungen gemacht wenn ich statt rollen eher links rechts gedreht hab. Dann gingen die eigentlich auch immer ganz gut vom Minuspol ab. Die eine oder andere verabschiedet sich aber auch dabei mal mit einem zischen.

Wenn es Euch zuviel Aufwand sein sollte die Packs auseinander zu nehmen sagt nur Bescheid, ich nehme die wohl 😉

Die besten Ebike Packs die ich bisher gesehen hab waren von Bosch mit 500Wh. Die Zellen haben 3500mah und lassen sich schnell und leicht auseinanderbauen. Da schafft mein ein ganzes Paket in einer bis 1,5h.


   
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 Uwe
(@uwe)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 108
 

Ich hab bisher gute Erfahrungen gemacht wenn ich statt rollen eher links rechts gedreht hab. Dann gingen die eigentlich auch immer ganz gut vom Minuspol ab. Die eine oder andere verabschiedet sich aber auch dabei mal mit einem zischen.

Genau. Vorsichtig hin und her "jackeln" in alle möglichen Richtungen klappt am Besten. Dann bricht die Schweißverbindung und reißt nicht so häufig vom Minuspol.


   
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 Rass
(@rass)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 112
 

Die besten Ebike Packs die ich bisher gesehen hab waren von Bosch mit 500Wh. Die Zellen haben 3500mah und lassen sich schnell und leicht auseinanderbauen

Gut zu wissen ... meiner hat zwar erst 77 Aufladungen ( https://www.cube.eu/2018/e-bikes/mountain/hardtail/reaction/cube-reaction-hybrid-pro-500-blackngrey-2018/ ), aber vlt. kann ich ihn mal selber neu bestücken. 😉

-rass-


   
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 Uwe.
(@uwe-2)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 64
 

Wie kommt ihr denn an die E-Bike Akkus? Die Inhaber der kleinen Fahrradläden im Familienbetrieb sagen alle, sie müssen die an die Hersteller zurückgeben und sie würden kontrolliert. Als Grund nannte man mir, dass irgendwelche böse Buben in die alten Markenakkus neue Zellen reinpacken und sie als Original verkaufen. Nach euren Erfahrungsberichten beim Zerlegen der Akkus ist das natürlich Quatsch hoch drei.

Daher die Frage: Habt ihr die Akkus von "Bekannten" oder gibt es tatsächlich auch "unseriöse" Fahrradläden?


   
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(@sunap)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 164
 

Moin Uwe.
Ich hatte sonst nur Laptop-Akkus und wollte auch keine Fahrradläden mehr fragen weil die vorherigen immer Nein gesagt haben aber
es ist wie mit allen Dingen, irgendein Fahrradladen sagt immer Ja.

Ist mit Laptop-Akkus nicht viel anders, viele sagen Nein, werden verschrottet, Policy verbietet das, wird verspendet usw.
Aber Irgendwer sagt immer Ja.

gruß
sunap


   
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(@sebi41)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 6
 

Guten Tag,

ich habe auch einen solchen Akku bekommen, meiner war aber nicht so schlimm zum zerlegen.
Meiner hatte ein silbernes Gehäuse, welches nach 4 Schrauben offen war.
Der Akkupack war Sinnvoll in Plastik eingeschweißt und der Kabelstrang mit Silikon abgedichtet, so lässt sich vernünftig recyclen 😉

I muss nur noch alle Nickelstreifen entfernen um das Plastik auseinanderschrauben zu können.
Mir kommen nur die Zellen etwas hellrot vor, im Vergleich zu den Sanyos aus einem Bosch Pack.

Vielleicht hilft es ja dem ein, oder anderen 😉

Schöne Grüße


   
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